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Das Großarltal ist ein Hängetal, es fällt mit einer Mündungsstufe von 200 Meter Höhe ins [[Salzachtal]] ab. Das erklärt auch die Steigungen der Straße. In den ersten fünf Kilometern überwindet sie einen Höhenunterschied von 370 Metern, danach fällt sie in den zweiten fünf Kilometern wieder um 120 Meter, um schließlich bis zum Talschluss knapp 200 Meter anzusteigen. Die Straße ist oberhalb des Stockergutes in den [[Klammkalk]] eingesprengt – sie muss den das Großarltal sperrenden Klammkalkzug des Gölsenberges überwinden.
 
Das Großarltal ist ein Hängetal, es fällt mit einer Mündungsstufe von 200 Meter Höhe ins [[Salzachtal]] ab. Das erklärt auch die Steigungen der Straße. In den ersten fünf Kilometern überwindet sie einen Höhenunterschied von 370 Metern, danach fällt sie in den zweiten fünf Kilometern wieder um 120 Meter, um schließlich bis zum Talschluss knapp 200 Meter anzusteigen. Die Straße ist oberhalb des Stockergutes in den [[Klammkalk]] eingesprengt – sie muss den das Großarltal sperrenden Klammkalkzug des Gölsenberges überwinden.
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Im weiteren Verlauf ist mehrmals ein Wechsel zwischen dem Klammkalk und dem schieferigen Kalkphyllit zu erkennen. Die Rippen ziehen quer über das Tal und tragen Reste alter Talböden. Von den Vorsprüngen, die sich immer bei einer Klammkalkrippe ergeben, ergibt sich ein Ausblick in die Schlucht. Die Sohle derselben ist allerdings nie zu sehen, meist nur das höhere, von der Eiszeit geformte Tal, in das sich die [[Großarler Ache]] eingeschnitten hat. Eine zweite Kalkrippe quert das Tal beim [[Stegbachgraben]]. Die aufgelassenen Stollen erinnern noch an einen Kalkspatabbau nach dem Zweiten Weltkrieg. Das Mauthaus [[Alte Wacht]]“ im Bereich der heutigen Bogenbrücke auf der [[Großarler Landesstraße]] kennzeichnet die Gemeindegrenze zwischen [St. Johann im Pongau]] und Großarl. Auf der westlichen Seite ist eine Ausbauchung, die von einem Bergsturz stammt.
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Im weiteren Verlauf ist mehrmals ein Wechsel zwischen dem Klammkalk und dem schieferigen Kalkphyllit zu erkennen. Die Rippen ziehen quer über das Tal und tragen Reste alter Talböden. Von den Vorsprüngen, die sich immer bei einer Klammkalkrippe ergeben, ergibt sich ein Ausblick in die Schlucht. Die Sohle derselben ist allerdings nie zu sehen, meist nur das höhere, von der Eiszeit geformte Tal, in das sich die [[Großarler Ache]] eingeschnitten hat. Eine zweite Kalkrippe quert das Tal beim [[Stegbachgraben]]. Die aufgelassenen Stollen erinnern noch an einen Kalkspatabbau nach dem Zweiten Weltkrieg. Das Mauthaus "[[Alte Wacht]]“ im Bereich der heutigen Bogenbrücke auf der [[Großarler Landesstraße]] kennzeichnet die Gemeindegrenze zwischen [St. Johann im Pongau]] und Großarl. Auf der westlichen Seite ist eine Ausbauchung, die von einem Bergsturz stammt.
    
Bei der [[Brunnweberbrücke]] überquert die Straße erstmals den Bach und von hier an verlaufen beide im Wesentlichen parallel bis zum Talschluss. Es gibt keine nennenswerte Talstufen, ausgenommen eine etwa 30 Meter hohen Stufe beim [[Oflegg]] zwischen Großarl und Hüttschlag. Der markanteste Berg an der Ostseite ist der [[Saukarkopf]] (2 048 m ü. A.). Er ragt aus einem etwa 16nbsp;800 m hohen Plateau auf. In der [[Eiszeit]] strömte das Eis etwa 100 Meter unterhalb des Gipfels vorbei. Von der Brunnweberbrücke nach Süden ist das Tal wieder eng, es macht den Eindruck eines Kerbtales. Jedoch sind es Hangabsitzungen auf beiden Seiten, die dem Tal das heutige Querprofil geben. Durch die Schwemmkegel des Wimm- und Schiedgrabens steigt die Straße leicht an. Durch den Schied- sowie dem benachbarten Augraben, wurde die Großarler Landesstraße in den letzten Jahrzehnten des Öfteren vermurt und das Tal wurde teilweise von der Außenwelt abgeschnitten. Südlich vom Hotel Schiederhof treten linksufrig die Radstädter Kalke bis an die Talaue heran. Nach einer Erweiterung (beim Aubauer) verursachten Blockmassen, die sich an der Ostseite an den Bach heranschoben und Kalkfelsen (mit [[Dolomit]] und Dolomitbreccien) auf der Westseite eine nochmalige Verengung des Talbodens (ehemaliger Steinbruch).
 
Bei der [[Brunnweberbrücke]] überquert die Straße erstmals den Bach und von hier an verlaufen beide im Wesentlichen parallel bis zum Talschluss. Es gibt keine nennenswerte Talstufen, ausgenommen eine etwa 30 Meter hohen Stufe beim [[Oflegg]] zwischen Großarl und Hüttschlag. Der markanteste Berg an der Ostseite ist der [[Saukarkopf]] (2 048 m ü. A.). Er ragt aus einem etwa 16nbsp;800 m hohen Plateau auf. In der [[Eiszeit]] strömte das Eis etwa 100 Meter unterhalb des Gipfels vorbei. Von der Brunnweberbrücke nach Süden ist das Tal wieder eng, es macht den Eindruck eines Kerbtales. Jedoch sind es Hangabsitzungen auf beiden Seiten, die dem Tal das heutige Querprofil geben. Durch die Schwemmkegel des Wimm- und Schiedgrabens steigt die Straße leicht an. Durch den Schied- sowie dem benachbarten Augraben, wurde die Großarler Landesstraße in den letzten Jahrzehnten des Öfteren vermurt und das Tal wurde teilweise von der Außenwelt abgeschnitten. Südlich vom Hotel Schiederhof treten linksufrig die Radstädter Kalke bis an die Talaue heran. Nach einer Erweiterung (beim Aubauer) verursachten Blockmassen, die sich an der Ostseite an den Bach heranschoben und Kalkfelsen (mit [[Dolomit]] und Dolomitbreccien) auf der Westseite eine nochmalige Verengung des Talbodens (ehemaliger Steinbruch).

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