Carl Tomaselli junior: Unterschied zwischen den Versionen
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* Carl (* [[20. Juni]] [[1875]] in Salzburg, gefallen [[15. Jänner]] [[1916]] in Triest, [[Küstenland]]), k.k. Landsturmkorporal im [[Ersten Weltkrieg]] | * Carl (* [[20. Juni]] [[1875]] in Salzburg, gefallen [[15. Jänner]] [[1916]] in Triest, [[Küstenland]]), k.k. Landsturmkorporal im [[Ersten Weltkrieg]] | ||
| − | * [[Richard Tomaselli (Cafetier)|Richard]] (* [[26. März]] [[1879]]), übernahm das [[Café Bazar]] | + | * [[Richard Tomaselli (Cafetier)|Richard]] (* [[26. März]] [[1879]]), übernahm [[1909]] das [[Café Bazar]] |
| − | * [[Otto Tomaselli|Otto]] (* [[17. Juni]] [[1880]] in Salzburg; † [[29. März]] [[1925]] ebenda), übernahm das Café Tomaselli | + | * [[Otto Tomaselli|Otto]] (* [[17. Juni]] [[1880]] in Salzburg; † [[29. März]] [[1925]] ebenda), übernahm [[1906]] das Café Tomaselli |
Elise und Carl Tomaselli junior sind im Familiengrab der [[Tomaselli]]s auf dem [[Kommunalfriedhof]] begraben. | Elise und Carl Tomaselli junior sind im Familiengrab der [[Tomaselli]]s auf dem [[Kommunalfriedhof]] begraben. | ||
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Er war [[1854]] bis [[1857]] als Praktikant und schließlich als Kommissär in einem Kolonialwarengeschäft in Salzburg, 1859 in Kitzingen angestellt. | Er war [[1854]] bis [[1857]] als Praktikant und schließlich als Kommissär in einem Kolonialwarengeschäft in Salzburg, 1859 in Kitzingen angestellt. | ||
| − | Carl | + | [[1874]] übernahm Carl Tomaselli die Geschäftsleitung des ''Cafés Tomaselli'', das er nach dem Tod seiner Eltern [[1887]] erbte und mit seiner Frau Elise, geborene Leiler, weiterführte. Sie war als Frau Tomaselli ein echtes "Stück Salzburg"<ref>Zitat aus der [[Schriftenreihe "Salzburg Archiv"]] des [[Verein Freunde der Salzburger Geschichte|Vereins ''Freunde der Salzburger Geschichte'']], Band 20, 1995, Beitrag Walburg Schobersberger: ''Vom Cafégewölb zum Literatencafé'', Seite 328</ref> und Förderin des [[Salzburger Museum Carolino Augusteum|Museums Carolino Augusteum]]. |
| − | + | Carl Tomaselli ließ [[1888]] das Café mit elektrischem Licht ausstatten und eröffnete [[1891]] dort einen „Damen-Salon“. [[1894]] wurde eine Marmorfassade und eine elektrische beleuchtete Terrasse errichtet. Nach seinem Tod leitete Elise Tomaselli das Café, ließ [[1921]] die Kaffeeküche vergrößern und den Hofraum überdachen. Ab [[1927]] strahlte der Name des Cafés Tomaselli in einer Leuchtreklame mit blauem Neonlicht. | |
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Version vom 5. Dezember 2021, 23:26 Uhr
Carl (Fridericus Michael) Tomaselli junior (* 5. März 1839 in der Stadt Salzburg, Taufdatum; † 7. April 1914 ebenda) war der Sohn von Carl Tomaselli, dem Begründer des Cafés Tomaselli.
Familie
Carl Tomaselli junior war seit 1874 über 40 Jahre mit Elise, geborene Leiler (* 11. September 1854; † 21. Mai 1928) verheiratet. Sie hatten drei Kinder:
- Carl (* 20. Juni 1875 in Salzburg, gefallen 15. Jänner 1916 in Triest, Küstenland), k.k. Landsturmkorporal im Ersten Weltkrieg
- Richard (* 26. März 1879), übernahm 1909 das Café Bazar
- Otto (* 17. Juni 1880 in Salzburg; † 29. März 1925 ebenda), übernahm 1906 das Café Tomaselli
Elise und Carl Tomaselli junior sind im Familiengrab der Tomasellis auf dem Kommunalfriedhof begraben.
Leben
Er war 1854 bis 1857 als Praktikant und schließlich als Kommissär in einem Kolonialwarengeschäft in Salzburg, 1859 in Kitzingen angestellt.
1874 übernahm Carl Tomaselli die Geschäftsleitung des Cafés Tomaselli, das er nach dem Tod seiner Eltern 1887 erbte und mit seiner Frau Elise, geborene Leiler, weiterführte. Sie war als Frau Tomaselli ein echtes "Stück Salzburg"[1] und Förderin des Museums Carolino Augusteum.
Carl Tomaselli ließ 1888 das Café mit elektrischem Licht ausstatten und eröffnete 1891 dort einen „Damen-Salon“. 1894 wurde eine Marmorfassade und eine elektrische beleuchtete Terrasse errichtet. Nach seinem Tod leitete Elise Tomaselli das Café, ließ 1921 die Kaffeeküche vergrößern und den Hofraum überdachen. Ab 1927 strahlte der Name des Cafés Tomaselli in einer Leuchtreklame mit blauem Neonlicht.
Quelle
- Schriftenreihe des Vereins Freunde der Salzburger Geschichte, Band 20, 1995, Beitrag Walburg Schobersberger: Vom Cafégewölb zum Literatencafé
- www.biographien.ac.at
- → ÖBL 1815-1950, Bd. 14 (Lfg. 66, 2015), S. 389f.
Einzelnachweis
- ↑ Zitat aus der Schriftenreihe "Salzburg Archiv" des Vereins Freunde der Salzburger Geschichte, Band 20, 1995, Beitrag Walburg Schobersberger: Vom Cafégewölb zum Literatencafé, Seite 328