Pabenschwandt: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Pabenschwandt''' ist ein alter Gutshof mit [[Meierhof]] in der [[Flachgau]]er Gemeinde [[Plainfeld]]. Er zählt zu den [[Denkmalgeschützte Objekte in Plainfeld|denkmalgeschützten Objekten]] in der Gemeinde.
  
'''Pabenschwand''' ist ein alter Gutshof in [[Plainfeld]] im Besitz vom [[Erzstift St. Peter]] in Salzburg.
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==Allgemeines ==
Mitten durch die Liegenschaft fließt der Plainfelder Bach und obwohl der Bach über längere Zeit oft kaum Wasser führt, kann er sich nach Unwettern immer wieder zu einem Wildbach entwickeln und Schäden verursachen.  
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Der Gutshof befindet sich im Besitz der [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter]]. Die Liegenschaft ist voll arrondiert (rund um den Meierei gelegen), dazu gehören auch größere umliegende Waldflächen. Mitten durch die Liegenschaft fließt der [[Plainfelder Bach]] und obwohl der Bach über längere Zeit oft kaum Wasser führt, kann er sich nach [[Unwetter]]n immer wieder zu einem [[Wildbach]] entwickeln und Schäden verursachen.  
  
==Geschichtliches==  
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== Geschichte ==  
Seit dem Jahr [[1705]] gehört das Gut Pabenschwand zum Erzstift St. Peter.  
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Erstmals erwähnt im Hof[[urbar]] des [[Pfleggericht Wartenfels|Pfleggerichts Thalgau]] werden Meierei und Edelsitz im Jahr [[1505]]. [[1705]] kaufte dann [[Äbte der Benediktiner-Erzabtei St. Peter|Äbte]] [[Placidus Mayrhauser]] Pabenschwandt um 5.500 [[Gulden]] für das Benediktinerstift St. Peter vom Pfleger Josef Pock von Arnholz. Es könnte sein, dass Abt Mayrhauser einen Sommersitz hier schaffen wollte. Denn er suchte um Baugenehmigung eines aufwendigen Kirchengebäudes an, ähnlich der heutigen [[Stadtpfarrkirche St. Erhard]] in der [[Stadt Salzburg]]. Das Vierfache an der Kaufsumme investierte Mayrhauser in Pabenschwandt, dann wurde ihm [[1711]] [[Schloss Goldenstein]] angeboten. Dieses Schloss wurde dann der bevorzugte Aufenthaltsort der Äbte und des Konvents.  
Aus Anlass des 300-Jahr-Jubiläums errichtete nun die Erzabtei St. Peter und die im Jahr 1800 gegründete Prangerschützengesellschaft eine Kapelle zu Ehren des Hl. Leonhard. Sie wurde nach einer ca. sechsmonatigen Bauzeit unter tätiger Mithilfe durch die Prangerschützengesellschaft Plainfeld am 5.11.2006 durch Erzabt [[Edmund Wagenhofer]] eingeweiht.
 
  
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== Namensherkunft und Besitzabfolge des Gutes Pabenschwandt ==
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* [[1269]]: Erste Nennung der [[Ritter von Pabenschwandt]]
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* 16. und 17. Jahrhundert: Es kommt zu einem häufigen Besitzerwechsel des Adelssitzes
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* [[1699]]: Zwangsversteigerung von Pabenschwandt
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* 1705: Abt Placidus Mayrhauser von St. Peter erwirbt Hof und Gut und kauft weitere Liegenschaften zu
  
An einer Gedenktafel aus der Außenseite der Kapelle wird auf die tragische Vergangenheit von Pabenschwand in der NS-Zeit Bezug genommen und soll an die 12 namenlosen KZ-Häftlinge erinnern, die in Pabenschwand beschäftigt waren und deren genaues Schicksal unbekannt ist.
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== Literatur ==
 
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* Kunsthistorische Informationen über Pabenschwandt enthält die Österreichischen Kunsttopographie 11 (1916), S. 439.
In den letzten Monaten vor Kriegsende, sollen im „Versuchsgut Pabenschwand“ unter dem Arzt [[Karl Fahrenkamp]] auch Plainfeld medizinische Versuche an den Häftlingen unternommen worden sein.
 
 
 
==Bildergalerie==
 
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Datei:Pabenschwand, Hausansicht.JPG|Pabenschwand, Hausansicht
 
 
 
Datei:Pabenschwand, Nordansicht.jpg|Pabenschwand, Nordansicht
 
Datei:Inschrift oberhalb dem Haustor von Pabenschwand.JPG|lateinische Inschrift oberhalb dem Haustor des Gutes Pabenschwand
 
Datei:Plainfeldbachverlauf in Pabenschwand.jpg|Plainfeldbachverlauf in Pabenschwand
 
Datei:Pabenschwandtkapelle Vorderansicht.jpg|Pabenschwandkapelle zu Ehren des Hl. Leonhard in Plainfeld, von den Prangerschützen Plainfeld wiedererrichtet
 
Datei:Pabenschwandt Kapelle Inschrift.jpg|Gedenkinschrift an NS-Häftlinge auf der wieder errichteten Pabenschwandkapelle
 
Datei:Pabenschwand, hofschmuck für erntedank.jpg|Pabenschwand, Hofschmuck für Erntedank
 
Datei:Pabenschwandpanorama von Osten.JPG|Pabenschwandpanorama von Osten
 
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== Bilder ==
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==Weblinks==
 
==Weblinks==
* [http://www.stift-stpeter.at/seiten/akt0703/pabenschwand.htm   Homepage der Erzabtei Sankt Peter]
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* [http://www.stift-stpeter.at/seiten/akt0703/pabenschwand.htm Erzabtei St. Peter Pabenschwandt]
 
* [http://www.plainfeld.salzburg.at Internetauftritt der Gemeinde Plainfeld]
 
* [http://www.plainfeld.salzburg.at Internetauftritt der Gemeinde Plainfeld]
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* [http://www.plainfeld.salzburg.at/Festschrift_unserer_Pfarre_Plainfeld Festschrift der Pfarre Plainfeld]
  
 
==Quellen==
 
==Quellen==
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* [[Archiv Benediktiner-Erzabtei St. Peter|Archiv]] der Erzabtei St. Peter
 
* Homepage der Gemeinde Plainfeld  
 
* Homepage der Gemeinde Plainfeld  
 
*[[Benutzer:Franz Fuchs|Franz Fuchs]]
 
*[[Benutzer:Franz Fuchs|Franz Fuchs]]
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* [[St. Peter in Salzburg]], das Begleitbuch zur 3. [[Landesausstellung]], der [[Landesausstellung St. Peter in Salzburg]], [[1982]], Seite 263
  
  
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[[Kategorie:Flachgau]]
 
[[Kategorie:Plainfeld]]
 
[[Kategorie:Plainfeld]]
[[Kategorie:Kirche]]
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[[Kategorie:Architektur]]
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[[Kategorie:Denkmalschutz]]
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[[Kategorie:Denkmalschutz (Plainfeld)]] 
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[[Kategorie:Katholische Kirche]]
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[[Kategorie:Katholische Kirche (Sonstiges)]]
 
[[Kategorie:Geschichte]]
 
[[Kategorie:Geschichte]]
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[[Kategorie:Nationalsozialismus]]
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[[Kategorie:Erzabtei St. Peter]]

Aktuelle Version vom 22. März 2021, 12:58 Uhr

Gesamtansicht von Pabenschwandt
Pabenschwandt
Pabenschwandt
Pabenschwandt

Pabenschwandt ist ein alter Gutshof mit Meierhof in der Flachgauer Gemeinde Plainfeld. Er zählt zu den denkmalgeschützten Objekten in der Gemeinde.

Allgemeines

Der Gutshof befindet sich im Besitz der Benediktiner-Erzabtei St. Peter. Die Liegenschaft ist voll arrondiert (rund um den Meierei gelegen), dazu gehören auch größere umliegende Waldflächen. Mitten durch die Liegenschaft fließt der Plainfelder Bach und obwohl der Bach über längere Zeit oft kaum Wasser führt, kann er sich nach Unwettern immer wieder zu einem Wildbach entwickeln und Schäden verursachen.

Geschichte

Erstmals erwähnt im Hofurbar des Pfleggerichts Thalgau werden Meierei und Edelsitz im Jahr 1505. 1705 kaufte dann Äbte Placidus Mayrhauser Pabenschwandt um 5.500 Gulden für das Benediktinerstift St. Peter vom Pfleger Josef Pock von Arnholz. Es könnte sein, dass Abt Mayrhauser einen Sommersitz hier schaffen wollte. Denn er suchte um Baugenehmigung eines aufwendigen Kirchengebäudes an, ähnlich der heutigen Stadtpfarrkirche St. Erhard in der Stadt Salzburg. Das Vierfache an der Kaufsumme investierte Mayrhauser in Pabenschwandt, dann wurde ihm 1711 Schloss Goldenstein angeboten. Dieses Schloss wurde dann der bevorzugte Aufenthaltsort der Äbte und des Konvents.

Namensherkunft und Besitzabfolge des Gutes Pabenschwandt

  • 1269: Erste Nennung der Ritter von Pabenschwandt
  • 16. und 17. Jahrhundert: Es kommt zu einem häufigen Besitzerwechsel des Adelssitzes
  • 1699: Zwangsversteigerung von Pabenschwandt
  • 1705: Abt Placidus Mayrhauser von St. Peter erwirbt Hof und Gut und kauft weitere Liegenschaften zu

Literatur

  • Kunsthistorische Informationen über Pabenschwandt enthält die Österreichischen Kunsttopographie 11 (1916), S. 439.

Bilder

 Pabenschwandt – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI

Weblinks

Quellen