Placidus Mayrhauser
Placidus Mayrhauser (*5. April 1671 in Salzburg; † 15. September 1741 in der Stadt Salzburg) war ein Abt von St. Peter und Professor an der Benediktineruniversität Salzburg.
Leben
Placidus Mayrhauser legte am 8. Dezember 1687 seine Ordensgelübde ab. Er wurde im selben Jahr als Professor für Philosophie an die Benediktineruniversität berufen. Unter Abt Edmund Sinnhuber war Mayrhauser bereits Prior und beauftragte als solcher 1700 den Augsburger Goldschmied Dominikus Saler mit der Schaffung einer Figurengruppe, die vier der in St. Peter hoch verehrten Heiligen zeigt: Rupert, Virgil, Amandus und Vitalis; bis auf Amandus alle ehemalige Vorgänger auf dem Abtstuhl des Klosters.
Am 27. August 1704 wurde Mayrhauser als Nachfolger des Kurzzeitabtes Karl Schrenk von Notzing zum Abt von St. Peter gewählt. Ebenfalls in diesem Jahr ließ er die Marienkapelle mit einem Barockaltar ausstatten. Während er den ehemaligen Sommersitz Aiglhof nur mehr als Ökonomie verwendete und ein großes Stallgebäude errichten ließ, kaufte Mayrhauser 1711 Schloss Goldenstein in Elsbethen, ließ es restaurieren und reich möblieren. Danach diente es als Sommersitz der Äbte und Erholungsort für die Klosterbrüder.
Quelle
- Dopsch, Heinz und Juffinger, Roswitha (Hrsg.): St. Peter in Salzburg. Das älteste Kloster im deutschsprachigen Raum. Druckhaus Nonntal, Salzburg 1982
Vorgänger |
Abt der Benediktiner-Erzabtei St. Peter 1704 - 1741 |
Nachfolger |