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Am [[2. März]] [[1913]] sang Tauber zum ersten Mal in einer Oper. Er debütierte am Theater Chemnitz als ''Tamino'' in [[Die Zauberflöte]] von [[Wolfgang Amadé Mozart]]. [[1921]] trat er zum ersten Mal in einer Operette von Franz Lehár auf; er sang in der ''Zigeunerliebe'' am [[Landestheater|Stadttheater]] in der [[Stadt Salzburg]]. | Am [[2. März]] [[1913]] sang Tauber zum ersten Mal in einer Oper. Er debütierte am Theater Chemnitz als ''Tamino'' in [[Die Zauberflöte]] von [[Wolfgang Amadé Mozart]]. [[1921]] trat er zum ersten Mal in einer Operette von Franz Lehár auf; er sang in der ''Zigeunerliebe'' am [[Landestheater|Stadttheater]] in der [[Stadt Salzburg]]. | ||
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Zwischen [[1922]] und [[1925]] machte sich Tauber einen Namen als genialer Interpret von Mozart-Opern und sein Freund Franz Lehár schrieb ihm in vielen seiner Operetten die Tenorpartien auf den Leib. In dieser Zeit begannen Taubers regelmäßige Engagements bei den [[Salzburger Festspiele]]n. Bereits 1922 war er in der ersten Opernaufführung der Salzburger Festspiele als ''Don Ottavio'' in [[Don Giovanni]] zu sehen und hören. [[1926]] war bei den Salzburger Festspielen in drei Produktionen zu hören, in ''Don Giovanni'', ''Die Fledermaus'' und ''Die Entführung aus dem Serail''. [[1937]] trat er noch einmal im Rahmen der Festspiele beim 2. Domkonzert – Bach, Händel, Stradella - auf. | Zwischen [[1922]] und [[1925]] machte sich Tauber einen Namen als genialer Interpret von Mozart-Opern und sein Freund Franz Lehár schrieb ihm in vielen seiner Operetten die Tenorpartien auf den Leib. In dieser Zeit begannen Taubers regelmäßige Engagements bei den [[Salzburger Festspiele]]n. Bereits 1922 war er in der ersten Opernaufführung der Salzburger Festspiele als ''Don Ottavio'' in [[Don Giovanni]] zu sehen und hören. [[1926]] war bei den Salzburger Festspielen in drei Produktionen zu hören, in ''Don Giovanni'', ''Die Fledermaus'' und ''Die Entführung aus dem Serail''. [[1937]] trat er noch einmal im Rahmen der Festspiele beim 2. Domkonzert – Bach, Händel, Stradella - auf. | ||
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| + | Im [[1925]] eröffneten [[Stadtkino Hallein|Kino Hallein]] wurde am [[18. April]] [[1931]] der erste Tonfilm mit Richard Tauber in einer Hauptrolle vorgeführt.<blockquote>"''Lichtton-Kino Hallein. Samstag, den 18. April, 5 und 8 Uhr, Sonntag, den 19. April, 3, 5 und 8 Uhr, Montag, den 20. April, 8 Uhr, der 100 prozentige Ton- und Sprechfilm: „Der Herr Kammersänger“. Der weltbekannte Tenor Richard Tauber in der Hauptrolle. Die Kunstkriktik schreibt: „Der Herr Kammersänger“ ist eine Leistung des Tonfilms, wie sie kaum überboten werden kann. Sprache, Gesang, Personen wie am Theater, nur daß dieses in technischer Hinsicht hinter dem Film zurückbleiben muß. Aufnahmen, wie [[Heiligenblut am Großglockner|Heiligenblut]] mit dem [[Großglockner (Berg)|Großglockner]], die Messe im Dorfkirchlein, die Vorstellung im Berliner Theater und die Schlußszene wieder in der Kirche kann kein Kulissenzauber, keine Theatermalerei ersetzen. — Die Handlung, einfach und doch spannend, läßt uns Richard Tauber zuerst in Heiligenblut am Kirchenchor, dann im Gasthaus seiner Mutter hören, wo ein Manager (Karl Elzer) ihn gewinnt. Die herrliche Stimme öffnet ihm alle Türen, er wird Kammersänger und begeistert ganz Berlin. Nur eine ist nicht zufrieden, die herzige Lenerl, (Lucie Englisch) die sich vergessen glaubt und den lustigen Loisl (Oskar Sima) heiratet, als den Kammersänger gerade die Sehnsucht in die Heimat zurücktreibt. Ein Film, der Auge, Ohr und Gemüt erfreut, szenisch und technisch aus voller Höhe ist. Karten sichern!''"<ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=vfr&datum=19310418&query=%22Kino+Hallein%22&ref=anno-search&seite=4 ANNO], [[Volksfreund]], Ausgabe vom 18. April 1931, Seite 4</ref></blockquote> | ||
== Quellen == | == Quellen == | ||
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* [https://archive.salzburgerfestspiele.at/institution/archiv/archiv-suchergebnisse?k=Tauber&dv=1.1.1900&db=31.12.2018&typ=0 archive.salzburgerfestspiele.at] | * [https://archive.salzburgerfestspiele.at/institution/archiv/archiv-suchergebnisse?k=Tauber&dv=1.1.1900&db=31.12.2018&typ=0 archive.salzburgerfestspiele.at] | ||
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Version vom 5. Dezember 2020, 16:38 Uhr
Richard Tauber, geboren als Richard Denemy (* 16. Mai 1891 in Linz, OÖ.; † 8. Jänner 1948 in London, Großbritannien) war ein österreichischer Opernsänger (Tenor). Von der Presse und der Werbung wurde ihm der Name „König des Belcanto“ verliehen.
Tauber und Salzburg
Am 2. März 1913 sang Tauber zum ersten Mal in einer Oper. Er debütierte am Theater Chemnitz als Tamino in Die Zauberflöte von Wolfgang Amadé Mozart. 1921 trat er zum ersten Mal in einer Operette von Franz Lehár auf; er sang in der Zigeunerliebe am Stadttheater in der Stadt Salzburg.
Zwischen 1922 und 1925 machte sich Tauber einen Namen als genialer Interpret von Mozart-Opern und sein Freund Franz Lehár schrieb ihm in vielen seiner Operetten die Tenorpartien auf den Leib. In dieser Zeit begannen Taubers regelmäßige Engagements bei den Salzburger Festspielen. Bereits 1922 war er in der ersten Opernaufführung der Salzburger Festspiele als Don Ottavio in Don Giovanni zu sehen und hören. 1926 war bei den Salzburger Festspielen in drei Produktionen zu hören, in Don Giovanni, Die Fledermaus und Die Entführung aus dem Serail. 1937 trat er noch einmal im Rahmen der Festspiele beim 2. Domkonzert – Bach, Händel, Stradella - auf.
Im 1925 eröffneten Kino Hallein wurde am 18. April 1931 der erste Tonfilm mit Richard Tauber in einer Hauptrolle vorgeführt.
"Lichtton-Kino Hallein. Samstag, den 18. April, 5 und 8 Uhr, Sonntag, den 19. April, 3, 5 und 8 Uhr, Montag, den 20. April, 8 Uhr, der 100 prozentige Ton- und Sprechfilm: „Der Herr Kammersänger“. Der weltbekannte Tenor Richard Tauber in der Hauptrolle. Die Kunstkriktik schreibt: „Der Herr Kammersänger“ ist eine Leistung des Tonfilms, wie sie kaum überboten werden kann. Sprache, Gesang, Personen wie am Theater, nur daß dieses in technischer Hinsicht hinter dem Film zurückbleiben muß. Aufnahmen, wie Heiligenblut mit dem Großglockner, die Messe im Dorfkirchlein, die Vorstellung im Berliner Theater und die Schlußszene wieder in der Kirche kann kein Kulissenzauber, keine Theatermalerei ersetzen. — Die Handlung, einfach und doch spannend, läßt uns Richard Tauber zuerst in Heiligenblut am Kirchenchor, dann im Gasthaus seiner Mutter hören, wo ein Manager (Karl Elzer) ihn gewinnt. Die herrliche Stimme öffnet ihm alle Türen, er wird Kammersänger und begeistert ganz Berlin. Nur eine ist nicht zufrieden, die herzige Lenerl, (Lucie Englisch) die sich vergessen glaubt und den lustigen Loisl (Oskar Sima) heiratet, als den Kammersänger gerade die Sehnsucht in die Heimat zurücktreibt. Ein Film, der Auge, Ohr und Gemüt erfreut, szenisch und technisch aus voller Höhe ist. Karten sichern!"[1]
Quellen
- Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Richard Tauber"
Einzelnachweis
- ↑ ANNO, Volksfreund, Ausgabe vom 18. April 1931, Seite 4