Johann Haslauer (NS-Opfer): Unterschied zwischen den Versionen
(22.08. 2008 stimmt . -) |
K (Textersetzung - „in Salzburg“ durch „in der Stadt Salzburg“) |
||
| (14 dazwischenliegende Versionen von 4 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
| Zeile 1: | Zeile 1: | ||
[[Datei:Stolperstein_Marie_und_Johann_Haslauer.jpg|miniatur|Stolperstein für Johann und Marie Haslauer in der [[Getreidegasse]] Nr. 33]] | [[Datei:Stolperstein_Marie_und_Johann_Haslauer.jpg|miniatur|Stolperstein für Johann und Marie Haslauer in der [[Getreidegasse]] Nr. 33]] | ||
| − | '''Johann Haslauer''' (* [[5. Jänner]] [[1890]] in Hallein; † [[13. August]] in Wewelsburg (ermordet) | + | '''Johann Haslauer''' (* [[5. Jänner]] [[1890]] in [[Hallein]]; † [[13. August]] [[1940]] in Wewelsburg, [[Deutschland]] (ermordet)) war ein Opfer des [[Nationalsozialismus]] in der [[Stadt Salzburg]]. |
== Leben == | == Leben == | ||
| − | Haslauer, der den Zeugen Jehovas angehörte, arbeitete als Bierbrauer in der Sternbrauerei im Salzburger Stadtteil [[Riedenburg]]. Die Zeugen Jehovas wurden von den Nationalsozialisten nicht anerkannt. So mussten sich die Angehörigen dieser Glaubensgemeinschaft heimlich in der Wohnung Haslauers, welche sich in der Getreidegasse 33 im 3. Stock befand, treffen. Anfang April 1939 wurden einige Zeugen Jehovas, insgesamt sechs Personen, angezeigt und inhaftiert, jedoch bereits Ende Mai wieder freigelassen. | + | Haslauer, der den Zeugen Jehovas angehörte, arbeitete als [[Bierbrauer]] in der Sternbrauerei im Salzburger Stadtteil [[Riedenburg]]. Die Zeugen Jehovas wurden von den Nationalsozialisten nicht anerkannt. So mussten sich die Angehörigen dieser Glaubensgemeinschaft heimlich in der Wohnung Haslauers, welche sich in der Getreidegasse 33 im 3. Stock befand, treffen. Anfang April 1939 wurden einige Zeugen Jehovas, insgesamt sechs Personen, angezeigt und inhaftiert, jedoch bereits Ende Mai wieder freigelassen. |
| − | Haslauer verweigerte den Kriegsdienst und wurde deshalb am [[9. November]] [[1939]] verhaftet, sowie am [[14. Dezember]] des gleichen Jahres ins | + | Haslauer verweigerte den Kriegsdienst und wurde deshalb am [[9. November]] [[1939]] verhaftet, sowie am [[14. Dezember]] des gleichen Jahres ins [[Konzentrationslager Sachsenhausen]] überstellt. Am [[13. August]] [[1940]] starb Haslauer im Außenlager Wewelsburg. |
| − | Zum Andenken an | + | Johann Haslauer war mit [[Maria Haslauer]] verheiratet, die ebenfalls im KZ umkam. |
| + | |||
| + | Zum Andenken an Johann Haslauer wurde am [[22. August]] [[2008]] in der [[Getreidegasse]] Nr. 33 ein [[Personenkomitee Stolpersteine|Stolperstein]] verlegt. | ||
| − | ==Quelle== | + | == Quelle == |
| − | *[http://www.stolpersteine-salzburg.at/de/orte_und_biographien?victim=Haslauer,Johann&hilite=Johann+Haslauer Stolperstein: Johann Haslauer] | + | * [http://www.stolpersteine-salzburg.at/de/orte_und_biographien?victim=Haslauer,Johann&hilite=Johann+Haslauer Stolperstein: Johann Haslauer] |
| − | [[Kategorie:Person | + | {{SORTIERUNG:Haslauer (NS-Opfer), Johann}} |
| − | [[Kategorie:Privatperson | + | [[Kategorie:Person]] |
| − | [[Kategorie:Person (Geschichte) | + | [[Kategorie:Privatperson]] |
| − | [[Kategorie:Zweiter Weltkrieg | + | [[Kategorie:Person (Geschichte)]] |
| − | [[Kategorie:NS-Opfer | + | [[Kategorie:Zweiter Weltkrieg]] |
| − | [[Kategorie:Zeugen Jehovas | + | [[Kategorie:NS-Opfer]] |
| + | [[Kategorie:Zeugen Jehovas]] | ||
| + | [[Kategorie:Nationalsozialismus]] | ||
| + | [[Kategorie:Stolperstein]] | ||
| + | [[Kategorie:Geboren 1890]] | ||
| + | [[Kategorie:Gestorben 1940]] | ||
Version vom 23. November 2020, 18:01 Uhr
Johann Haslauer (* 5. Jänner 1890 in Hallein; † 13. August 1940 in Wewelsburg, Deutschland (ermordet)) war ein Opfer des Nationalsozialismus in der Stadt Salzburg.
Leben
Haslauer, der den Zeugen Jehovas angehörte, arbeitete als Bierbrauer in der Sternbrauerei im Salzburger Stadtteil Riedenburg. Die Zeugen Jehovas wurden von den Nationalsozialisten nicht anerkannt. So mussten sich die Angehörigen dieser Glaubensgemeinschaft heimlich in der Wohnung Haslauers, welche sich in der Getreidegasse 33 im 3. Stock befand, treffen. Anfang April 1939 wurden einige Zeugen Jehovas, insgesamt sechs Personen, angezeigt und inhaftiert, jedoch bereits Ende Mai wieder freigelassen.
Haslauer verweigerte den Kriegsdienst und wurde deshalb am 9. November 1939 verhaftet, sowie am 14. Dezember des gleichen Jahres ins Konzentrationslager Sachsenhausen überstellt. Am 13. August 1940 starb Haslauer im Außenlager Wewelsburg.
Johann Haslauer war mit Maria Haslauer verheiratet, die ebenfalls im KZ umkam.
Zum Andenken an Johann Haslauer wurde am 22. August 2008 in der Getreidegasse Nr. 33 ein Stolperstein verlegt.