Susanne Riess: Unterschied zwischen den Versionen
K |
|||
| Zeile 1: | Zeile 1: | ||
| − | '''Susanne Riess-Passer''' (* [[3. Jänner]] [[1961]] in [[Braunau am Inn]], [[Innviertel]]) war Politikerin und ist heute Generaldirektorin der österreichischen | + | '''Susanne Riess-Passer''' (* [[3. Jänner]] [[1961]] in [[Braunau am Inn]], [[Innviertel]]) war Politikerin und ist heute Generaldirektorin der österreichischen Bausparkasse Wüstenrot AG. |
== Leben == | == Leben == | ||
| Zeile 6: | Zeile 6: | ||
Im Europäischen Parlament vertrat sie die FPÖ von 1995 bis [[1996]]. [[1999]] war sie Mitglied des Tiroler Landtages, nach der Oktoberwahl wechselte sie in den Nationalrat. | Im Europäischen Parlament vertrat sie die FPÖ von 1995 bis [[1996]]. [[1999]] war sie Mitglied des Tiroler Landtages, nach der Oktoberwahl wechselte sie in den Nationalrat. | ||
| − | Die Krönung ihrer politischen Karriere erfolgte am [[4. Februar]] [[2000]]: An diesem Tag wurde sie als Vizekanzlerin der schwarz-blauen Koalition und als Bundesministerin für öffentliche Leistung und Sport angelobt. Im Gefolge der Regierungsbildung 2000 wurde sie auch Bundesparteiobfrau der FPÖ und somit Nachfolgerin von Jörg Haider. Als solche hatte sie sich bereits den Ruf erworben, strikt loyal zu Haider zu sein und dessen Willen in der Partei durchzusetzen, wodurch sie auch zu ihrem Spitznamen „Königskobra“ kam. Bis kurz vor ihrem Abgang hatte sie gegen massive Widerstände innerhalb der eigenen Partei zu kämpfen. Ihr Einsatz für die Flutopfer und für die Aufschiebung einer Steuerreform kostete sie schließlich die Anerkennung Jörg Haiders. Infolge diverser Unstimmigkeiten innerhalb der Partei erklärte Riess-Passer am 8. September [[2002]] ihren FPÖ-Austritt und verabschiedete sich [[2003]] ganz von ihren politischen Ämtern. | + | Die Krönung ihrer politischen Karriere erfolgte am [[4. Februar]] [[2000]]: An diesem Tag wurde sie als Vizekanzlerin der schwarz-blauen Koalition und als Bundesministerin für öffentliche Leistung und Sport angelobt. Im Gefolge der Regierungsbildung 2000 wurde sie auch Bundesparteiobfrau der FPÖ und somit Nachfolgerin von Jörg Haider. Als solche hatte sie sich bereits den Ruf erworben, strikt loyal zu Haider zu sein und dessen Willen in der Partei durchzusetzen, wodurch sie auch zu ihrem Spitznamen „Königskobra“ kam. Bis kurz vor ihrem Abgang hatte sie gegen massive Widerstände innerhalb der eigenen Partei zu kämpfen. Ihr Einsatz für die Flutopfer und für die Aufschiebung einer Steuerreform kostete sie schließlich die Anerkennung Jörg Haiders. Infolge diverser Unstimmigkeiten innerhalb der Partei erklärte Susanne Riess-Passer am 8. September [[2002]] ihren FPÖ-Austritt und verabschiedete sich [[2003]] ganz von ihren politischen Ämtern. |
| − | Seit [[2004]] ist Riess-Passer Generaldirektorin der Bausparkasse Wüstenrot AG mit Sitz in Salzburg. | + | Seit [[2004]] ist Susanne Riess-Passer Generaldirektorin der Bausparkasse Wüstenrot AG mit Sitz in Salzburg. |
== Weblinks == | == Weblinks == | ||
| Zeile 24: | Zeile 24: | ||
[[Kategorie:Aus anderen Bundesländern|Riess-Passer, Susanne]] | [[Kategorie:Aus anderen Bundesländern|Riess-Passer, Susanne]] | ||
[[Kategorie:Zuagroaste|Riess-Passer, Susanne]] | [[Kategorie:Zuagroaste|Riess-Passer, Susanne]] | ||
| + | [[Kategorie:Frau|Riess-Passer, Susanne]] | ||
Version vom 26. Oktober 2009, 21:37 Uhr
Susanne Riess-Passer (* 3. Jänner 1961 in Braunau am Inn, Innviertel) war Politikerin und ist heute Generaldirektorin der österreichischen Bausparkasse Wüstenrot AG.
Leben
Ihren politischen Werdegang begründete die promovierte Juristin von 1987 - 1992 als Pressebetreuerin für die FPÖ. Susanne Riess-Passer gehörte von 1991 - 1998 dem Bundesrat an. Als Bundesparteiobmann-Stellvertreterin war Riess-Passer 1995 tätig, 1996 wurde sie geschäftsführende Bundesparteiobfrau der FPÖ.
Im Europäischen Parlament vertrat sie die FPÖ von 1995 bis 1996. 1999 war sie Mitglied des Tiroler Landtages, nach der Oktoberwahl wechselte sie in den Nationalrat.
Die Krönung ihrer politischen Karriere erfolgte am 4. Februar 2000: An diesem Tag wurde sie als Vizekanzlerin der schwarz-blauen Koalition und als Bundesministerin für öffentliche Leistung und Sport angelobt. Im Gefolge der Regierungsbildung 2000 wurde sie auch Bundesparteiobfrau der FPÖ und somit Nachfolgerin von Jörg Haider. Als solche hatte sie sich bereits den Ruf erworben, strikt loyal zu Haider zu sein und dessen Willen in der Partei durchzusetzen, wodurch sie auch zu ihrem Spitznamen „Königskobra“ kam. Bis kurz vor ihrem Abgang hatte sie gegen massive Widerstände innerhalb der eigenen Partei zu kämpfen. Ihr Einsatz für die Flutopfer und für die Aufschiebung einer Steuerreform kostete sie schließlich die Anerkennung Jörg Haiders. Infolge diverser Unstimmigkeiten innerhalb der Partei erklärte Susanne Riess-Passer am 8. September 2002 ihren FPÖ-Austritt und verabschiedete sich 2003 ganz von ihren politischen Ämtern.
Seit 2004 ist Susanne Riess-Passer Generaldirektorin der Bausparkasse Wüstenrot AG mit Sitz in Salzburg.
Weblinks
Quelle
- Biografie von Susanne Ries-Passer auf T-Online