Franz Stelzhamer: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 26. September 2009, 14:32 Uhr
Franz Stelzhamer (* 29. November 1802 in Großpiesenham bei Ried im Innkreis in Oberösterreich; † 14. Juli 1874 in Henndorf am Wallersee) war Mundart- und Textdichter der oberösterreichischen Landeshymne, des Hoamatgsangs.
Geschichte
Bevor er in Wien von 1825 bis 1829 Jus studierte, besuchte Stelzhamer von 1815 bis 1821 das Gymnasium in Salzburg (wo er sich als ausgezeichneter Schüler hervortat[1]. Da wohnte er bei seinem älteren, ebenfalls am Gymnasium studierenden Bruder Peter[2] in der Steingasse Nr. 26 im 3. Stock. Später wechselte er aber dann jährlich ein bis zwei Mal seine Quartierfrau: Linzer Gasse 15, 1. Stock; Getreidegasse 1, 4. Stock; Sigmund-Haffner-Gasse 7–9, 2. Stock, beim Schneider Gasparotti.
Dann ging er als Hauslehrer nach Bielitz, Schlesien, k.k. Österreich (heute Polen) und nach Wien (Braunhirschengrund, heute Fünfhaus). Dann war er kurze Zeit im Linzer Priesterseminar (1832/33), dann 1835/36 bei einer Schauspielertruppe am königlichen Theater in Passau (Bayern).
1836 war es auch, dass er zum ersten Mal mit Gedichten in obderennsischer Volksmundart an die Öffentlichkeit ging. Sein Ruf als hervorragender Volksmundartdichter wurde dann durch den 1837 in Wien erschienenen Mundartgedichtband Lieder in obderennsischer Volksmundart begründet.
Ab 1845 war er dann zusammen mit seiner Frau Barbara, geborene Reyß, und Tochter Lini in Ried im Innkreis zu Hause. Finanzielle Nöte veranlassten ihn immer wieder zu Vortragsreisen, die Suche nach neuen literarischen Märkten und der frühe Tod seiner Tochter führten ihn 1852 bis 1855 nach München, Augsburg und Stuttgart (Deutschland).
Nach dem Tod seiner ersten Frau (1856) lebte er sehr oft in Salzburg. Sie ist im Sebastiansfriedhof in der Linzer Gasse begraben. 1856 heiratete er Therese Böhm-Pammer und lebte von 1870 bis zu seinem Tod mit ihr und den beiden Kindern Lucina und Rosalia im ehemaligen Wohnhaus seines Freundes Sylvester Wagner in Henndorf.
Er war auch Mitglied der Schlappgesellschaft im Müllnerbräu in Salzburg.
Vom Staat und vom Land Oberösterreich erhielt er ab seinem 60. Lebensjahr eine Ehrenpension.
Werke
Neben Mundartdichtungen und -epen schuf er auch hochdeutsche Gedichte und Erzählungen.
Quellen
- Haslinger, Adolf, Mittermayr, Peter (Hrsg.): "Salzburger Kulturlexikon", Residenz Verlag, Salzburg-Wien-Frankfurt/Main 2001, ISBN 3-7017-1129-1
- Salzburg Chronik, Pert Peternell, Verlag "Das Bergland-Buch", Salzburg – Stuttgart
- ↑ Quelle Simon Stampfer, von der Zauberscheibe zum Film, Peter Schuster, Christian Strasser, Schriftenreihe des Landespressebüros, Nr. 142, ISBN 3-85015-154-2
- ↑ der im selben Gymnasium wie Franz war, jedoch nach einem Vorkommnis von der Schule verwiesen wurde, Quelle Simon Stampfer, von der Zauberscheibe zum Film, Peter Schuster, Christian Strasser, Schriftenreihe des Landespressebüros, Nr. 142, ISBN 3-85015-154-2