Bürglstein: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Bürglstein Bürglsteinstraße Panorama.jpg|thumb|der Bürglstein von der [[Bürglsteinstraße]] gesehen, Panorama]]
 
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[[Datei:Parsch, Aigen - Sattler-Panorama.jpg|thumb|[[Sattler-Panorama]], [[Äußerer Stein]] (Bürglstein), 1828]]
 
[[File:Buerglstein-neu.jpg|thumb|Josef Rosenegger Garten am Bürglstein um 1830]]
 
 
[[Datei:Bürglstein vom Unfallkrankenhaus Salzburg 01.jpg|thumb|Bürglstein vom Garten des [[Unfallkrankenhaus Salzburg]]]]Der '''Bürglstein''' ist der kleinste der [[Salzburger Stadtberge]], er ist geologisch gesehen als Ausläufer des Kapuzinerberges zu betrachten.   
 
[[Datei:Bürglstein vom Unfallkrankenhaus Salzburg 01.jpg|thumb|Bürglstein vom Garten des [[Unfallkrankenhaus Salzburg]]]]Der '''Bürglstein''' ist der kleinste der [[Salzburger Stadtberge]], er ist geologisch gesehen als Ausläufer des Kapuzinerberges zu betrachten.   
  
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Der Felsen gegenüber der [[Salzpurch]] wird um 800 erstmals im [[Salzburger Güterverzeichnis]] als Grenzmarke erwähnt. In den Quellen aus dem [[Mittelalter]] finden sich die Namen ''Pyrgla, Pyrglen, Pyrglstein oder Pyrglastein'' Die Bezeichnung leitet sich vom Wort ''byrgl'' oder ''birgl'' ab (= Hügel), er ist eine verkleinerungsform von Berg - ''Berglein'' .
 
Der Felsen gegenüber der [[Salzpurch]] wird um 800 erstmals im [[Salzburger Güterverzeichnis]] als Grenzmarke erwähnt. In den Quellen aus dem [[Mittelalter]] finden sich die Namen ''Pyrgla, Pyrglen, Pyrglstein oder Pyrglastein'' Die Bezeichnung leitet sich vom Wort ''byrgl'' oder ''birgl'' ab (= Hügel), er ist eine verkleinerungsform von Berg - ''Berglein'' .
 
== Geschichte ==
 
Im [[12. Jahrhundert]] ist ein Besitz in ''Pyrgla'' im ältesten [[Urbar]] von [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter|Stift St. Peter]] verzeichnet.
 
 
Zuerst im [[14. Jahrhundert]] im Besitz der Herren von [[Keutzl]], wohnten hier im [[16. Jahrhundert]] die Herrn von [[Bürglsteingut|Pirglstein]]. Später waren Berg und umgebende Güter im Eigentum der Familie [[Rehlingen]]. [[1695]] verkaufte Ferdinand Paris Freiherr von Rehlingen das [[Schloss Bürgelstein|Schloss]] und den Bürglstein an den Salzburger [[Fürsterzbischof]] [[Johann Ernst Graf Thun]], der es den [[Ursulinen]]-Nonnen übergab, die aber drei Jahre später in die [[Gstättengasse]] übersiedelten.
 
 
[[1730]] erbaute Fürsterzbischof [[Leopold Freiherr von Firmian]] am Bürglstein-Felsen eine Gloriette als Aussichtspunkt. <ref>[http://www.burgen-austria.com/archive.php?id=1747 www.burgen-austria.com/Salzburg - Palais Arenberg]</ref>
 
 
[[1791]] erwarb der erzbischöfliche Landschaftsgärtner [[Sebastian Rosenegger]] das Anwesen. Die von ihm und seinem Bruder [[Josef Rosenegger]] kunstvoll angelegten Gärten entwickelten sich bald zu einem beliebten Salzburger Ausflugsziel. Der Bürglstein-Felsen selbst wurde damals in seinen Umrissen aufwändig umgestaltet, er war vom Land, vor allem aber über einem sehr beliebten Landeplatz mit dem Boot von der Salzach aus zugänglich. Besonders beliebt waren seine großartigen Gartenfeste. [[1792]] entdeckte Josef Rosenegger bei Grabungsarbeiten für den neuen Park das [[Römer|römische]] Gräberfeld. Mit echten und nachgemachten Grabbeigaben trieb er einen schwunghaften Handel. [[1817]] veröffentlicht der Salzburger Archivar Patriz von Kurz seine Notizen über die gefundenen römische Altertümer vom Bürgelstein. <ref>[http://www.matern.at/de/online-shop/salzburg-bücher/kurz-patriz-römische-alterthümer-beim-bürgelstein-1817/ www.matern.at/KURZ Patriz, Römische Alterthümer beim Bürgelstein, 1817, Mayr'ische Buchhandlung]</ref> Erste Funde kamen [[1821]] nach [[Wien]]. Weitere geborgene Fundstücke wurden (durch viele Fälschungen erweitert) 1827 und 1837 an den König [[Ludwig I. von Bayern]] verkauft. 
 
 
Die damalige "Sensation" verewigte [[Johann Michael Sattler]] [[1825]] in seinem berühmten [[Sattler-Panorama]]. Ganz klein und unscheinbar stehen die Archäologen an der Ausgrabungsstätte vor dem [[Schloss Arenberg]] und bewundern ihre Fundstücke. Im [[Panorama Museum]] am [[Residenzplatz]] ist diese gemalte Anekdote zu sehen.<ref>[http://www.bergfex.at/sommer/salzburg/touren/wanderung/59060,buerglstein/ (Autor:Christian Heugl)]</ref> Josef Rosenegger starb 1846.
 
 
Roseneggers Nachfolger Baldi vermachte weitere Funde dem städtischen Museum (heute [[Salzburg Museum]]).
 
 
[[1850]] malt [[Georg Pezolt]] das Ölbild "Salzburg von einer Loggia". Es zeigt der Realität getreu die wunderschöne Aussicht vom Bürglstein auf [[Festung Hohensalzburg]], [[Stift Nonnberg]], [[Altstadt]] und [[Kapuzinerkloster]], umspielt von der untergehenden Abendsonne, jedoch ist die alte Loggia mit den Arkaden und der Marienstatue im Bildvordergrund eine künstlerische Übertreibung oder Fiktion. <ref>[https://visualelsewhere.wordpress.com/2017/11/01/georg-pezolt-salzburg-museum-salzburg-von-einer-loggia-1850/ visualelsewhere.wordpress.com/georg-pezolt-salzburg-museum-salzburg-von-einer-loggia-1850]</ref>
 
 
[[1861]] kaufte das Schloss und Bürglstein [[Sophie von Arenberg|Sophie Fürstin von Arenberg]], Schloss und Bürglstein gingen [[1931]] in das Eigentum von Stadt Salzburg, [[Land Salzburg (Gebietskörperschaft)|Land Salzburg]] und Salzburger Sparkasse über.
 
 
[[1985]] kaufte die [[Salzburger Sparkasse]] den gesamten Bürglstein und stellte ihn der [[Stadt Salzburg (Gebietskörperschaft)|Stadt Salzburg]] weiter zur Verfügung.
 
  
 
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== Literatur ==
 
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* Norbert Heger: ''Salzburg in römischer Zeit.'' Salzburg: Salzburger Museum Carolino Augusteum (Jahresschrift 1973, Band 19) 1973, S. 94–97.
 
* Norbert Heger: ''Salzburg in römischer Zeit.'' Salzburg: Salzburger Museum Carolino Augusteum (Jahresschrift 1973, Band 19) 1973, S. 94–97.
* Wilfried Schaber: ''Ausgräber und Fälscher am Bürglstein.'' In: Eva Maria Feldinger (Hrsg.): ''Scherben bringen Glück. Festschrift für Fritz Moosleitner zum 70. Geburgtstag.''  Salzburg 2005.
 
 
* {{wikipedia-de|Bürglstein}}  
 
* {{wikipedia-de|Bürglstein}}  
 
* ''Parscher, Das Stadtteilmagazin'' - Journal; Heft 4 (2015/2016);, Seite 14-23; [[Peter Danner]]: ''Der Bürglstein'' - Der kleinste der Salzburger Stadtberge im Lauf der Geschichte
 
* ''Parscher, Das Stadtteilmagazin'' - Journal; Heft 4 (2015/2016);, Seite 14-23; [[Peter Danner]]: ''Der Bürglstein'' - Der kleinste der Salzburger Stadtberge im Lauf der Geschichte

Version vom 25. Februar 2019, 11:31 Uhr

Begriffsklärung
Dieser Artikel behandelt den Salzburger Stadtberg Bürglstein. Einen Artikel über den den Bürglstein umgegebenden Landschaftsraum und dessen Geschichte findest du unter Teillandschaftsraum Bürglstein.


Datei:Bürglstein von der Festung Hohensalzburg.jpg
Bürglstein von der Festung Hohensalzburg
Datei:Bürglstein-Plateau 03 Panorama.jpg
Bürglstein-Plateau Panorama
Ansicht: West nach Ost

Der Bürglstein ist der kleinste der Salzburger Stadtberge, er ist geologisch gesehen als Ausläufer des Kapuzinerberges zu betrachten.

Geografie

Im Süden des Kapuzinerberges und im Südosten der rechtsufrigen Altstadt im Äußeren Stein gelegen beträgt die höchste Erhebung des Bürglsteins 451 m ü. A.. Er ist nur 27 Meter hoch. Umstritten ist, ob der Bürglstein ein eigener Stadtberg ist.

Bis nach 1860 lag der Bürglstein unmittelbar an den Ufern der Salzach und des Gersbaches. Er ist auf mehreren alten Darstellungen der Stadt Salzburg gut zu sehen. Durch die Salzachregulierung, die Anlage des Volksgarten und der Bürglsteinstraße nach Parsch und Aigen ist er heute von Nonntal und der Josefiau aus weniger gut zu erkennen.

Geologie

Das geologische Aufbau des Bürglsteins gleicht dem Kapuzinerberg, er besteht aus triadischen Dachsteinkalken. Sein Alter beträgt etwa über 200 Millionen Jahre. Er zählt er geologisch zum nördlichen Rand der Salzburger Kalkvoralpen und zur Osterhorngruppe.

Name

Der Felsen gegenüber der Salzpurch wird um 800 erstmals im Salzburger Güterverzeichnis als Grenzmarke erwähnt. In den Quellen aus dem Mittelalter finden sich die Namen Pyrgla, Pyrglen, Pyrglstein oder Pyrglastein Die Bezeichnung leitet sich vom Wort byrgl oder birgl ab (= Hügel), er ist eine verkleinerungsform von Berg - Berglein .

Gedenkstein

Bilder

 Bürglstein – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI

Literatur

  • Norbert Heger: Salzburg in römischer Zeit. Salzburg: Salzburger Museum Carolino Augusteum (Jahresschrift 1973, Band 19) 1973, S. 94–97.
  • Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Bürglstein"
  • Parscher, Das Stadtteilmagazin - Journal; Heft 4 (2015/2016);, Seite 14-23; Peter Danner: Der Bürglstein - Der kleinste der Salzburger Stadtberge im Lauf der Geschichte

Fußnoten