St. Virgil Bollwerk

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Das Bollwerk St. Virgil, vielfach auch Mirabell-Bastion oder Bastion II genannt, war ein Teil der Stadtbefestigung in der rechtsufrigen Altstadt der Stadt Salzburg.

Lage und Größe

Sie befand sich etwa in jenem Bereich, der heute zwischen Auerspergstraße im Norden, der Rainerstraße im Westen, der Haydnstraße im Osten und der Hubert-Sattler-Gasse liegt. Der Kern der Bastei lag in einem Bereich, den heute der große Innenhof der größtenteils magistratseigenen Faberhäuser sowie der direkt umgebenden Bauten befindet. An der Taille war das Wehrbauwerk (ohne Wehrgraben) gut 120 m breit, am Eckpunkt zwischen den Facen und den Flanken knapp 140 m. Auch dieses Wehrbauwerk besaß wie das St. Vital Bollwerk seit etwa 1700 eine mittige Gartenanlage. Die Spitze der Gegenmauer des Wehrgrabens befand sich einst im südwestlichen Kreuzungsbereich von Auerspergstraße und Faberstraße.

Geschichte

Das Bollwerk wurde um 1627 errichtet. Nächst dem Westrand des Bollwerkes verlief im späten 18. und im 19. Jahrhundert der lang gesteckte bogige hölzerne Steg - abwerfbar gestaltet - über den Wehrgraben. Im 17. Jahrhundert noch verlief der Weg von der Stadt durch das Mirabelltor nach Itzling und Bergheim noch über das vorgelagerte St. Vital Ravelin und besaß damals zudem eine Zugbrücke. Es besaß im äußersten Westen und im äußersten Osten je eine unterirdische Kasematte mit Aufenthaltsräumen, die jeweils eine einen kleine versteckten Ausgang auf den äußeren Rondengang hinter der äußeren Wehrmauer hatten sowie einen großen Torbogen-Zugang von dem innen, entlang einer innen entlang der Bollwerkreihe verlaufenden Straße. Nach Osten zu lag alsVorwerk vor dem Bollwerk das St Virgil Ravelin. Das St. Virgil Bollwerk samt dem vorgelagerten Ravelin wurde um 1865 geschliffen.

Weblinks

Österreichischer Städteatlas Salzburg → bezüglich Aktualität siehe Diskussion:Österreichischer Städteatlas Salzburg

Quellen

  • Quelle ist der Originalartikel, der ursprünglich von einem nun anonymen Benutzer als erster Bearbeiter erstellt wurde. Näheres siehe hier;