Oscar Fritz Schuh
Oscar Fritz Schuh (* 15. Jänner 1904 in München, Bayern; † 22. Oktober 1984 in Großgmain) war ein deutscher Dramaturg, Regisseur, Intendant und Begründer des Salzburger Straßentheaters.
Salzburgbezug
Nach verschiedenen Engagements und Gastspielen, unter anderem am Wiener Burgtheater und bei den Salzburger Festspielen (in Zusammenarbeit mit Karl Böhm), übernahm Schuh 1953 die Direktion des Berliner Theaters am Kurfürstendamm und wandelte sich somit vom Opern- zum Sprechtheaterregisseur. Zudem wandte er sich dem Hörfunk zu und inszenierte für den RIAS im Jahr 1956 Carlo Goldonis Komödie Mirandolina. Nach fünf Jahren in Berlin wechselte Schuh 1959 als Generalintendant der Städtischen Bühnen nach Köln und übernahm schließlich von 1963 bis 1968 als Nachfolger von Gustaf Gründgens die Intendanz des Deutschen Schauspielhauses Hamburg.
Nach seiner Intendanz in Hamburg arbeitete Schuh als freier Regisseur und gründete in den 1970er-Jahren das Salzburger Straßentheater, welches er gemeinsam mit seiner Frau, der Bühnenbildnerin und Malerin Ursula Schuh, bis zu seinem Tod erfolgreich leitete.
Schuh galt als Spezialist für Inszenierungen von Mozart-Opern. 1946 inszenierte erstmals bei den Salzburger Festspielen Le nozze di Figaro in italienischer Sprache. Letztmals 1970 inszenierte er in Salzburg, die Die Zauberflöte.
Bei den Festspielen 1974 hielt Schuh die Festspielrede.
Er liegt am Salzburger Kommunalfriedhof im Salzburger Stadtteil Gneis begraben liegt.
Quellen
- Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Oscar Fritz Schuh"