Leopold Hock

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Stolperstein für Leopold Hock in der Söllheimerstraße Nr. 16

Leopold Hock (* 28. März 1914 in Itzling; † 30. Juli 1943 in München-Stadelheim (ermordet)) war ein Opfer des Nationalsozialismus in der Stadt Salzburg.

Leben

Hock verdiente sich seinen Lebensunterhalt als Schlosser, unter anderem im Rüstungsbetrieb in Itzling, und war verheiratet. Gemeinsam mit seiner Gattin lebte er in der Itzlinger Hauptstraße Nr. 41.

In der NS-Zeit gehörte Hock der Gruppe der illegalen Kommunistischen Partei Österreichs an, genauso wie Franz Ofner, Anton Reindl und Josef Wartinger.

Am 31. März 1942 wurde Hock verhaftet. Am 2. März und am 3. März 1943 erfolgten die Prozesse in Salzburg. Nicht nur gegen Hock, sondern auch gegen Rudolf Hartl, Josef Thalhammer, Josef Wartinger, Rudolf Smolik und Josef Hofkirchner. Am 30. Juli desselben Jahres erfolgte die Vollstreckung der Todesurteile in Justizvollzugsanstalt München-Stadelheim, durch das Fallbeil.

Hocks Gattin und Sohn überlebten die NS-Zeit in Salzburg. Aufgrund des gewaltsamen Todes des Familienvaters stand ihnen nach der Befreiung Österreichs Opferfürsorge zu.

Auf Bitte des Landesverbandes Salzburg der österreichischen KZler, Häftlinge und politisch Verfolgten wurden die enthaupteten Genossen Franz Aschenberger, Josef Haidinger, Rudolf Hartl, Leopold Hock, Franz Pöttinger, Josef Thalhammer und Josef Wartinger auf dem Forstfriedhof in München-Perlach exhumiert und am 1. November 1950 unter Beteiligung des Pfarrers Franz Dürnberger auf dem Salzburger Kommunalfriedhof feierlich bestattet.

Zum Andenken an Leopold Hock wurde am 24. Oktober 2014 in der Söllheimerstraße Nr. 16 ein Stolperstein verlegt.

Quelle