Alois Mager
Dr. P. Alois Mager OSB (* 21. August 1883 in Zimmern ob Rottweil, Baden-Württemberg; † 26. Dezember 1946 in der Stadt Salzburg) war Theologe und Universitätsprofessor in Salzburg.
Leben
Alois Mager trat 1903 in den Benediktinerorden ein und machte in Beuron (D) und Löwen (Leuven, Belgien) seine philosophischen und theologischen Studien. 1909 zum Priester geweiht, widmete er sich weiteren philosophischen und psychologischen Studien und holte sich an der Münchener Universität den Doktor in Philosophie. 1924 habilitierte er sich in Salzburg und wurde 1930 zum ordentlichen Universitätsprofessor ernannt. 1931/32, 1935/36 und 1945/46 bekleidete er das Amt des Dekans der Universität Salzburg. Ab 1931 organisierte Mager zur Förderung des Universitätsgedankens die Salzburger Hochschulwochen.
Neben seiner Lehrtätigkeit veröffentlichte er in in- und ausländischen Zeitschriften zahlreiche wissenschaftliche Abhandlungen, die seinen Namen bald bekannt machten. Auch grundlegende Werke auf dem Gebiet der Experimental-Psychologie, Theosophie und Mystik stammen aus seiner Feder. Während des Zweiten Weltkrieges erhielt er von seinem Erzabt den Auftrag, die Beuroner Missionsgründung in Japan zu visitieren.
In die Heimat zurückgekehrt wandte sich der unermüdlich Schaffende sofort wieder seinen großen Aufgaben zu, die in der Wiedererstehung der Salzburger Fakultät, im Wiederaufleben der Salzburger Hochschulwochen und in mehreren neuen Büchern, die eben im Erscheinen begriffen sind, ihren sichtbaren Ausdruck fanden.
Am Stefanitag 1946 erlitt Mager am Salzburger Hauptbahnhof einen Schlaganfall. Er wollte gerade mit dem Arlberg-Expreß in seine heimatliche Erzabtei Beuron zu einem kurzen Weihnachtsurlaub reisen, als er bewusstlos zu Boden sank. Man brachte ihn in das Lokal der Bahnhofmission, wo ihm ärztliche Hilfe geboten wurde. Der Tod trat jedoch bald darauf ein.
Alois Mager wurde am 30. Dezember 1946 im Friedhof von St. Peter beigesetzt.