Alberto Camesina

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Arbeiten von Camesina im Rittersaal in den Prunkräumen der Alten Residenz.

Alberto Camesina (* 15. Februar 1675 in Monticello, Toskana; † 19. Oktober 1756 in Wien) war ein Barock-Stuckateur, der in der Stadt Salzburg und in Wien tätig war.

Leben

Wann er nach Wien kam ist unbekannt. Camesina lernte bei Santino Bussi, gemeinsam mit ihm wurde er 1714 zum Hofstuckateur ernannt. Mit Bussi stuckierte er in Wien vielfach Bauten der Architekten Johann Bernhard Fischer von Erlach und Johann Lukas von Hildebrandt. 1719 erwarb er von seinem Schwiegervater Andrea Simone Garove in der Schulerstraße 845 (heute Domgasse 5) ein Haus, in dem von 1784 bis 1787 Wolfgang Amadé Mozart wohnte ("Figarohaus" bzw. "Mozarthaus Vienna"); ein darin befindliches, von Alberto um 1730 kostbar stuckiertes Zimmer wird wohl ein Musterraum für potentielle Kunden gewesen sein. Mozart schrieb in dieser Wohnung einige seiner bekanntesten Werke, darunter die am 1. Mai 1786 uraufgeführte Oper "Le nozze di Figaro", die Vertonung des Johann Wolfgang von Goethe-Gedichtes "Das Veilchen" (Juni 1785) und die Joseph Haydn gewidmeten Streichquartette (1785).

1710 trat er der Wiener Stuckateurzunft bei und erhielt das Wiener Bürgerrecht. 1713 heiratete er Maria Elisabeth Carove, mit der er drei Söhne und eine Tochter hatte.

Werke in Salzburg

Weiterführend

Für Informationen zu Alberto Camesina, die über den Bezug zu Salzburg hinausgehen, siehe zum Beispiel den Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum selben Thema

Quelle

Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Alberto Camesina"