Steinhauserhaus

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Das Steinhauserhaus ist ein historisches Gebäude in der Salzburger Altstadt.

Lage

Es befindet sich zwischen dem Universitätsplatz (Nr. 19) und der Sigmund-Haffner-Gasse (Nr.12) neben dem Ritzerbogen.

Geschichte

Das Haus wurde um 1300 in der Sigmund-Haffner-Gasse Nr. 12 (heute Universitätsplatz 19) erbaut. Ursprünglich bestand es aus zwei Gebäuden. Gottfried Flußhart und Chunrat von Chuchel (Konrad von Kuchl, Hauptmann zu Salzburg) waren die ersten Besitzer. Das Stift St. Peter hatte das Burgrecht über die beiden Häuser, die an der damals so genannten Pfarrgasse lagen. 1407 waren dann die beiden Häuser vereint. Von Heinrich von Villach kaufte 1419 Hans Elsenheimer das Haus. 1647 werden Dorothea Peregrin von Emslieb und Freiherr von Grimming, Pfleger von Moosham im Lungau, urkundlich als Besitzer genannt.

Ab 1775 war es nach Dr. Philipp Steinhauser von Treuberg, der es 1763 um 6.000 Gulden gekauft hatte, als "Steinhauserhaus" benannt.

Namhafte Bewohner waren in Folge der berühmte Geschichtsschreiber Salzburgs, der Hofadvokat Judas Thaddäus Zauner, sowie der Leibarzt des Fürsterzbischofs, Doktor Josef Barisani, der das Gebäude um 1800 erworben hatte. Vom 28. Oktober 1801 bis zu ihrem Tode am 29. Oktober 1829 wohnte Wolfgang Amadé Mozarts geliebte Schwester Nannerl, verwitwete Freifrau von Berchtold zu Sonnenburg, im Steinhauserhaus.

1823 richtete Franziska Augustini darin ein Café ein, das 1858 Simon Lobmayr erwarb und als Café Lobmayr (auch Lobmaier) führte. 1874 kaufte es Heinrich Endres, der ein Jahr später darin ein Kaffeelokal eröffnete und auch die Konzession zum Ausschank von Bier, Wein und Schnäpsen erhielt. Endres führte es bis 1. April 1907. Seit 1907 betreibt die Brauerei Zipf darin das Zipfer Bierhaus.

Am 5. Mai 1902 kam Erich Schenk, Musikwissenschaftler und bekannter Mozartforscher, in diesem Haus zur Welt.

Quellen