Edmund Wagenhofer
Konsistorialrat P. Edmund Wagenhofer OSB (* 12. März 1944 in Abtenau, Tennengau) ist Erzabt von St. Peter.
Leben
Edmund Wagenhofer maturierte 1964 am Borromäum. Acht Jahre später wurde er am 17. Mai 1970 in Salzburg zum Priester geweiht. Am 20. März 1997 wählte ihn die Ordensgemeinschaft von St. Peter als Nachfolger von Franz Bachler zum 86. Nachfolger des Hl. Rupert und 4. Erzabt des Stiftes St. Peter gewählt. Davor war er Finanzminister der Ordensgemeinschaft gewesen. Sein Wahlspruch lautet In Te Domine confido - Auf Dich, o Herr, vertraue ich.
Ein früh erkennbares Anliegen seiner Amtszeit war die Konzentration der Aufgaben des Klosters. So wurde auf die Pfarre Dornbirn in Wien verzichtet, dafür aber im November 2000 das Institut für Benediktinische Studien in Salzburg gegründet. Wagenhofer gilt als Förderer archäologischer Grabungen auf dem Gebiet des Klosters und konnte dabei auch im Herbst 2007 herausragende Ergebnisse präsentieren. So soll die Stiftskirche St. Peter weitaus älter sein als bisher angenommen - zumindest aus der Zeit des Ordensgründers Rupert - und möglicherweise sogar schon im 5. Jahrhundert nach Christus eine Kirche an dieser Stelle gestanden haben.
Edmund Wagenhofer wurde am 8. Juni 2005 als Vorsitzender der Diözesankonferenz der Männerorden in der Erzdiözese Salzburg gewählt. Er ist außerdem Vizepräsident und Obmann des Katholischen Hochschulwerkes.
Im Juli 2006 nahm sich Wagenhofer eine "Auszeit" als Abt, dem Vernehmen nach soll ein Streit zwischen Wagenhofer und einigen Padres zur Unruhe im Kloster geführt haben. Seither gilt als fraglich, ob seine auf 12 Jahre ausgelegte Amtszeit im Frühjahr 2009 von den Mitbrüdern verlängert wird. Die Auszeit beendete er allerdings bereits nach einem Monat und nicht wie geplant nach drei.