Domorganist
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Die Salzburger Domorganisten hatten bis zur Auflösung der erzbischöflichen Hofhaltung 1807(?) auch die Funktion von Hoforganisten. Da es im Salzburger Dom stets mehrere Orgeln gab, wurden oft mehrere Organisten nebeneinander beschäftigt.
Hof- und Domorganisten
Zu den Domorganisten zählen unter anderem:
- Paul Hofhaimer (ab 1522)
- Carl van der Houven (1611–1661; † 5. Mai 1661)
- Georg Muffat (1678–1690)
- Johann Baptist Samber (1690-1700)
- Matthäus Gugl (1700–1729)
- Johann Ernst Eberlin (1729–1754)
- Joseph Georg Paris (neben Eberlin, 1741–1758)
- Anton Cajetan Adlgasser (1754–1777)
- Franz Lipp (neben Adlgasser, ab 1754)
- Wolfgang Amadé Mozart (1779–1780)
- Johann Michael Haydn (1782–1806)
- Anton Ferdinand Paris († 1809)
- Gottlieb Milder
- Andreas Brunnmayr (1806–1815)
- Joseph Höß
- Matthias Kracher junior (1832–1858)
- Martin Werkmann (1858–1877)
- Karl Münch (1877–1889)
- Heinrich Hübl (1889–1908)
- Otto Rippl (1908–1909)
- Josef Moosauer (1912–1914)
- Franz Sauer (1914–1962)
- Gerhard Zukriegel (1963–2005)
- Heribert Metzger (seit 2005)
Besonderes
- Während des Spieles, am Sonntagabend des 21. Dezembers 1777, erlitt der Hoforganist einen Schlaganfall und verstarb wenig später, die Dramatik dabei beschrieb Leopold Mozart drastisch. → Adlgasser
- Im Jänner 1778 hatte sich Sebastian Franz Fellacher erfolglos um die Organistenstelle beworben.[1]
Siehe auch
Quellen
- Salzburgwiki-Artikel
- Neumayr, Eva: Zur musikalischen Topographie der Stadt und des Landes Salzburg vom Ende des 18. bis zum zweiten Drittel des 19. Jahrhunderts, in: Hochradner, Thomas (Hg.): Wege zu "Stille Nacht". Zur Vor- und Nachgeschichte einer "einfachen Composition". Wien (Hollitzer Verlag) 2020, S. 121.
Einzelnachweise
- ↑ Siehe: Robert Münster: „… der fehlacher von lauffen ...“ ein Salzburger „Konkurrent“ W.A. Mozarts. Digitalisat