Sacellum

Aus SALZBURGWIKI
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Das Bild zeigt die Gebäude der Alten Universtität (links), die Hofstallgasse und rechts den Beginn des ehemaligen Hofmarstalls, heute Teil des Großen Festspielhauses. Im linken Bildteil, das erste Quergebäude der Alten Universität beherbergt an der Ecke zur Hofstallgasse das Sacellum, die Hauskapelle der Alten Universität.
Karte
Datei:Alte Universität Sacellum 01.jpg
Sacellum und Alte Universität

Das Sacellum war die Hauskapelle der Alten Universität in der Altstadt der Stadt Salzburg. Es gehört, wie der gesamte Gebäudekomplex, zu den denkmalgeschützten Objekten in der Stadt.

Beschreibung

Das Sacellum befindet sich an der nordwestlichen Ecke des Gebäudes der Alten Universität, an der Seite zum Herbert-von-Karajan-Platz. Der Eingang befindet sich in der Hofstallgasse. Es ist nicht öffentlich zugänglich.

Die Orgel war vermutlich jene, die heute in der Filialkirche zum hl. Johannes dem Täufer in Astätt in Lochen am See im oberösterreichischen Innviertel steht.

Im Sacellum gibt es eine Sitzgruft für Gräber für Professoren der ehemaligen Benediktineruniversität.

Grabsteine

In der Vorhalle:

In der Kapelle:

Weitere Gräber:

Geschichte

Die Grundsteinlegung für das Sacellum fand am 14. Mai 1618 statt. 1663 wurde es erweitert und mit einem Hochaltar und zwei Seitenaltären versehen [1]. Der heutige marmorne Hochaltar entstand 1766 bis 1768 nach einem Entwurf von Wolfgang Hagenauer und die beiden Seitenaltäre sind um 1750 dazu gekommen [2]. Die Steinmetzarbeiten lieferte Steinmetzmeister Doppler in Himmelreich.

Das Sacellum („einem Gott gehörender Ort“) wurde 1696 der deutschen Kongregation verliehen, so verkündet es eine Inschrift an der Außenwand.

Die ovalen Medaillons an der Decke, ein Kreuzgradgewölbe aus fünf Jochen, zeigen die 15 Geheimnisse des Rosenkranzes, ein Thema, das die Bilder der Aula Academica wiederholt. Kostbar sind auch die von Johann Baptist Hagenauer geschaffenen Bleireliefs mit Szenen aus dem Leben der Heiligen Benedikt und Borromäus. Seitenkapelle und Sakristei ergänzen den rechteckigen Sakralbau. An der Südseite liegt ein Anbau, bestehend aus einem rechteckigen Raum und einen rechteckigen Vorraum. Die Sakristei befindet sich östlich des Altarraums.

Die dem hl. Karl Borromäus geweihte Kirche feierte am 4. November ihr Patrozinium.

Bilder

 Sacellum – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI

Quellen

Einzelnachweise