Simone Klebel
Simone Klebel, Künstlername Simone Klebel-Pergmann, ist eine Salzburger Sängerin.
Leben
Geboren im Bundesland Salzburg, aufgewachsen in Anif-Niederalm, entdeckte sie schon in ihrer Jugend ihre Liebe zum Gesang. Erste Auftritte waren zusammen mit ihrer Schwester Gerlinde Weinmüller in der Jugendband mosaik. Nach ihrer Heirat mit Georg Klebel, der ebenfalls ein vielseitiger Musiker ist, studierte sie klassischen Gesang, Schauspiel, Atempädagogik und Atemtherapie, Sonanzpädagogik, Sonanztherapie, Theologie und Philosophie.
Simone Klebel-Pergmann kann man mit ihrer einfühlsamen, charismatischen Stimme zu den besonderen Interpretinnen der Worldmusic zählen. Mit Interpretationen Jüdischer Musik - sie spricht und dichtet in jiddischer Sprache[1] - zieht die Sängerin immer wieder ihr Publikum in ihren Bann. Konzerttourneen führten sie bisher nach Spanien, Italien, in die Schweiz, nach Deutschland, Polen, die Niederlande, in die Ukraine und nach Russland. Sie hatte Auftritte bei den Bregenzer Festspielen, beim Fest zur Festspieleröffnung in Salzburg, beim International Music Festival Nei Suoni dei Luoghi in Italien und beim Festival Musiche e Danze dal Mondo in der Schweiz. Es gibt bereits zahlreiche CD Produktionen und ORF-Livemitschnitte.
Daneben gibt sie Konzerte mit einer Reihe anderer Künstler und Musikensembles wie Marwan Abado, Bernie Rothauer oder dem Majimaz-Ensemble und Duo Feminale. Sie singt auch französische Chansons ebenso wie jiddischen Tango argentinischer Herkunft oder sefardische[2] und griechische Musik. Zu hören und zu sehen in Salzburg ist sie des öfteren im Urban-Keller.
Simone Klebel ist mit Georg verheiratet, hat zwei Kinder und lebt in der Stadt Salzburg.
Nächste Termine
2010
- Duo feminale & Gospelchor Anif
- Sonntag, 17. Jänner 2010 um 9:30 Uhr in der Pfarrkirche Anif
- Workshop mit Simone Klebel-Pergmann: Jüdische Lieder & Tänze
- Freitag, 22. Jänner 2010 von 10 bis 12:30 Uhr und von 14.30 bis 17 Uhr
- im Atemraum in der Rainerstraße 24/7a in Salzburg
- Telefonische Voranmeldung notwendig: 06 50 - 7 95 85 10
- Duo feminale in Concert
- Dienstag, 9. Februar 2010 um 20 Uhr im Urbankeller in Salzburg
- "When tears become pearls" in Concert
- Freitag, 19. Februar 2010 um 20 im Alten Rathaus in Laufen
- Duo feminale in Concert
- Donnerstag, 4. März 2010 um 9 im Vereinsheim in Schlägl, Oberösterreich
- Oriental Visions in Concert
- Dienstag, 30. März 2010 um 20 Uhr im Urbankeller in Salzburg
- Lesung mit Musik von Duo Feminale
- Freitag, 16. April 2010 um 20 Uhr in der Bibliothek in Elixhausen
- Das Pergmann- Quartett in Concert
- Dienstag, 4. Mai 2010 um 20 Uhr im Urbankeller in Salzburg
- Amida in concert
- Samstag, 5. Juni 2010 um 20 Uhr in der Pfarrkirche Anif, Anif
- Majimaz, Jewish and Oriental Music
- Freitag, 8. Oktober 2010 um 19.30 Uhr im Ziegelstadl Hallein, Veranstalter Kulturforum Hallein
- Majimaz, Jewish and Oriental Music
- Mittwoch, 10. November 2010 um 20 Uhr in der Bibliotheksaula der Universität Salzburg
Alle Details zu den Veranstaltungen siehe Homepage (Weblink)
Kurz beleuchtet
Peter Krackowizer schildert seine Eindrücke vom Konzert "Wenn aus Tränen Perlen werden - Jüdische und armenische Musik& Poesie" am 6. Oktober 2009:
Es fand dann doch aus organisatorischen Gründen im Urban-Keller statt. Wer dabei war, erlebte ein eindrucksvolles, stimmungsvolles Programm, das auf die kulturellen Klang-Schönheiten der Achse Armenien - Palästina - Israel aufmerksam machte. Simone Klebel-Pergmann überzeugte wieder einmal unter anderem mit ihrer Interpretation von "Shalom Alejichen" und las aus eigenen gefühlvollen Gedichten.
Rita Movsesian war eine Klasse für sich. Ihre kräftige, ins dunkle gehende Stimme, interpretierte armenische Volkslieder wie beispielsweise das Lied einer unerfüllten Liebe in Armenien, Sari Akhtchig mit einer Bandbreite der gefühlvollen leisen Töne bis hin zum kräftigen Auftritt ihrer Stimme. Ihre Stimme ergänzte sie durch Percussionselemente, die sie in harmonischem Einklang mit den Instrumenten von Vanik Avakian und dem Rhythmus von Bernie Rothauer brachte. Als Zuhörer und -seher konnte man sich der Ausstrahlung Movsesian's einfach nicht entziehen.
Mit Oud, Gitarre, Duduk und Setar begeisterte Avakian. Unglaublich sein Fingergefühl auf den orientalischen Instrumenten und seine musikalische Vielfalt, ob mit Gitarre bei Ya Reem Wadi Thaqeef, einem arabischen Flamenco (!) oder als Begleitung des armenischen Volksliedes Antza Gnatzi.
Bernie Rothauer ist ein Unikum. Sein Auftrittszeichen war in früheren Zeiten seine Barfüßigkeit, wobei er mittlerweilen mit Schuhwerk auftritt. Aber es hat jedenfalls niemals sein genialen Rhythmusgefühl bei den Begleitungen auf unzähligen Percussions"geräten" geschmälert. Am 6. Oktober konnte ich ihn wieder erleben, wie er die Zuhörer im Zusammenspiel mit Rita Movsesian und Vanik Avakian jüdische, armenische und arabische Musik lebendig und erlebbar werden ließ.