Tomas Friedmann

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Tomas Friedmann, eigentl. Thomas F., (* 8. November 1961 in Linz, Oberösterreich) kam 1983 nach Salzburg und lebt hier als Leiter und Geschäftsführer des Literaturhauses Salzburg (seit 1993) und als Vorsitzender des Dachverband Salzburger Kulturstätten (seit 2007).

Leben

Aufgewachsen in Linz, nach HAK-Matura und Zivildienst (Rotes Kreuz) ab 1983 Studium der Germanistik und dann auch Publizistik und Kommunikationswissenschaft an der Universität Salzburg. Lebt als Alleinerzieher in der Stadt Salzburg.

Arbeit

Früh Interesse und Engagement für Literatur, Film, Theater, Kunst und Politik (Journalistennachwuchspreis mit Reportage über den Dichter H.C. Artmann; 1. Preis in Österreich in der Sparte Essay beim Europäischen Schülerwettbewerb; Preis bei Reisepoesie-Wettbewerb), gründet und leitet Schülerzeitung, verfaßt eigene Texte und tritt mit öffentlichen Lesungen auf, u.a. beim Stadtfest in Linz.

1987 begann Friedmann als freier Mitarbeiter für den ORF in Salzburg zu arbeiten (zuerst Aktueller Dienst, dann als Literatur-Redakteur für die Abteilung "Literatur und Hörspiel" (Sendungen, Beiträge, Features, Interviews, Buchbesprechungen, Aufnahmeleitungen von Schauspielerlesungen, u.a. von Salzburger Festspiele, Hörspiel-Regieassistenz und -Regie auf Ö1, Ö2 und Ö3). Davor und daneben – u.a. als Regiehospitant, Akteur bei der "Enlish Drama Society" und Regisseur/Dramaturg mit eigener Theatergruppe – Arbeiten am (Salzburger Landestheater und Kleines Theater mit unbekannten Stücken von Wolfgang Bauer, Barbara Frischmuth etc. Engagierte sich bei der Salzburger Autorengruppe und verfaßte Buchrezensionen, Zeitungsartikel, publizierte Gedichte etc. Mitbegründung der Salzburger Künstlergruppe "Arimaspen" (u.a. mit dem Maler Tibor Toth, der Goldschmiedin Daniela Korpasch und dem Fotografen Stefan Andriska).

1988/89 war Friedmann Pressesprecher der Bürgerliste Salzburg-Land (Grüne), die erstmals den Einzug in den Landtag schaffte (dafür ORF-Karenzierung).

1993 übernimmt er die Leitung des Literaturhauses Eizenbergerhof, macht daraus das Literaturhaus Salzburg und wird Geschäftsführer des Vereins "Salzburger Literaturhaus Eizenbergerhof". Im selben Jahr erfindet er die liteRADtouren, geführte Radspazierfahrten auf den Spuren von Autoren und deren Werke (daraus wird 2001 das Buch "salzburger literatouren"). Leitet 10 Jahre die Reihe "Hörspielmontag", erfindet und konzipiert die Reihe "Europa der Muttersprachen" (seit 1995), später mit dem Jazzit die Reihe "Jazz & Literatur. Literatur & Jazz", gründet mit deutschen Kollegen das Netzwerk der Literaturhäuser "literaturhaus.net", berät bei Literaturhaus-Neugründungen im In- und Ausland und engagiert sich für eine Vernetzung der österreichischen Literaturhäuser und Literaturzentren. Hält Vorträge im In- und Ausland, gelegentllich Performances und Auftritte (Toihaus, Theater ohne titel, Rap mit Bertl Mütter bei Musikfestival etc.).

Publikationen

  • Und nachts über die Grenze. Gedichte. ILV Wien 1984
  • Innergrenzen. Kurzfilm. BR München 1985
  • Expressionen einer Stadt. In: Leben in Salzburg, MM Verlag. Salzburg 1987
  • bist literatur österreich. Tonkunst. ORF/Ö1. Wien 1990
  • Walt Whitman. Hörfeature. ORF/Ö1. Wien 1991
  • Luft schnappen. Bilder und Geschichten aus Taxham und anderswo. Edition Eizenbergerhof. Salzburg 1995 (Mitherausgeber)
  • Ortlos Wortlos. In: Salzburg:Blicke, Residenz Verlag, Salzburg 1999.
  • salzburger literatouren. Literarische Wege durch Stadt und Land Salzburg, Edition Eizenbergerhof. Salzburg 2001 (Mitherausgeber)

sowie Veröffentlichungen in Rundfunk, Anthologien, Zeitungen etc.

Weblinks