Sauterbogen

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Sauterbogen
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Der sogenannte Sauterbogen, einst auch innerer Andreasbogen genannt, ist ein seit1881 nach Dr. Andreas SauterReferenzfehler: Für ein <ref>-Tag fehlt ein schließendes </ref>-Tag. nannte man den Bogen Andräbogen, nach der alten Andräkirche benannt, die etwas südlicher stand und 1861 abgerissen wurde.[1]

In einem Inserat vom 12. September 1875 wird das Haus Nr. 6 unmittelbar am-über dem Bogen zum Verkauf angeboten. Darin heißt es "Das sogenannte Andrä-Haus ... 5 Stockwerke hoch ... mit einem Verkaufsgewölbe ... für den Verkauf von Fleischwaren wegen dem unterhalb befindlichen guten Keller ...".[2] 1876 zog der Fleischhauer Robert Sauter in das Haus ein und wird 1894 als Eigentümer davon genannt.[3]

Erst nach 1891 findet sich die Bezeichnung "Sauterbogen". Das Salzburger Volksblatt verwendete dann noch 1928 die Bezeichnung Andräbogen.[4]

Zur Herkunft des Namens "Sauterbogen" existieren unterschiedliche Meinungen. Die bislang am weitläufigsten verbreitete Annahme, er sei nach dem bekannten Salzburger Botaniker Dr. Anton Eleutherius Sauter (* 1800; † 1881), der 1860 ein Mitbegründer und von 1864 bis 1874 Vorstand der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde war, benannt, ist wohl ebenso wenig zu halten, wie die von Peter Blaikner in seinem Buch Ferdinand Sauter Gedichte verbreitete Annahme, den Vater der beiden als Namensgeber auszuweisen.[5] Hermann Loimer schließt in einer Publikation der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde auch aus, dass Ferdinand selbst der Namensgeber sei.[6]. Am spannendsten gilt demnach die Annahme, dass der Bogen nach dem dort über Jahrzehnte ansässigen Fleischer benannt worden wäre, allerdings fehlen auch hierfür letztgültige Beweise.

Quellen

  • ANNO, Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 11. Mai 1937, Seite 8

Fußnoten

  1. ANNO, Salzburger Zeitung, 26. März 1869, Seite 3
  2. Quelle ANNO, (Neuigkeits) Welt Blatt, Ausgabe vom 12. September 1875, Seite 14
  3. ANNO, Reichenhaller Badeblatt, 29. August 1894, Seite 1
  4. Quelle ANNO, Salzburger Volksblatt, 14. April 1928, Seite 12
  5. Quelle www.blaikner.at, abgefragt am 8. Mai 2019
  6. Ferdinand Sauter - Ein Wiener Original aus Salzburg