Kaslöchl

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Das Kaslöchl ist ein historisches Käsegeschäft im Löchlbogen in der Salzburger Altstadt.

Geschichte

Gabriel Sailer betrieb in den Siebziger Jahren des 19. Jahrhunderts in Viehhausen eine gut gehende Käse-Erzeugung. Als 1884 das alte Rauchenbichlerhaus am Platzl erneuert wurde, musste der in diesem Hause gegen die Steingasse zu befindliche Kasstecher Eder sein Geschäft aufgeben. So hatte Gabriel Sailer die Gelegenheit, die Gewölbe-Einrichtung zu kaufen und am Grünmarkt einen Verkaufsstand zu errichten.

1885 wurde das große Gewölbe im alten Griesbaderhaus in der Griesgasse Nr. 7 frei und er übersiedelte mit seinem Verkauf dorthin. 1890 starb Gabriel Sailer. Seine Witwe führte das Käsegeschäft weiter und ehelichte 1893 Matthias Köttl, einen fleißigen, umsichtigen Mann. Die Eheleute Köttl brachten das Geschäft bald in einen stadtbekannt guten Ruf. 1892 wurde ihnen das große Gewölbe gekündigt und sie mussten, um ihre Kunden nicht zu verlieren, in das sieben Quadratmeter kleine Gewölbe unter dem sogenannten Löchlbogen übersiedeln. Jedoch, wie voraus zusehen war, blieben ihnen die Kunden treu.

1908 über¬gaben die Eheleute Köttl das Geschäft ihren Verwandten Franz und Frieda Raudaschl, denen es ebenfalls gelungen ist, den alten Kundenkreis nicht nur zu erhalten, sondern vielfach zu vergrößern.

Die Raudaschls führten das Kaslöchl über fünfzig Jahre und so wurde das Kaslöchl in Salzburg zu einem Begriff. Ein Sprichwort sagt: „Gut Gewicht und gute Ware, erhält das Geschäft hundert Jahre."

1997 wurde es von der Hamburgerin Barbara Soukup übernommen.

Angebot

Das Sortiment variiert zwischen 100 und 150 Sorten ausgewählter Käse, in zum Teil bäuerlich hergestellter Rohmilchqualität oder aus biologischer Landwirtschaft.

Quellen