Waagplatz

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Waagplatz
Waagplatz von Süd

Der im Nordwesten an den Mozartplatz angrenzende kleine Waagplatz ist ein unregelmäßiger Platz in der Altstadt von Salzburg, der ursprünglich als ältester Marktplatz und Gerichtsplatz (Schranne) diente.

Der Name

Der Name kommt daher, weil im Mittelalter sich an diesem Platz die öffentliche Stadtwaage befand. Unter anderem wurde dort das zum Verkauf kommende Getreide abgewogen.

Die Häuser

Das Haus Waagplatz 1 wurde nach 1328 Gerichtsgebäude und später Stadttrinkstube. Das Schafferhaus, das heute Trakl-Haus genannt wird (Nr. 1a), ist das Geburtshaus des Dichters Georg Trakl, der hier 1887 das Licht der Welt erblickte. Der Großteil der Bausubstanz stammt aus dem 16. Jahrhundert, die heutige Fassade wurde um 1860 neu gestaltet. Heute befindet sich in dem Gebäude und im Hof eine Museum sowie eine Gedenkstätte für Trakl und die Salzburger Kulturvereinigung hat dort ihren Sitz. Außerdem befindet sich im sogenannten Trakl-Hof auch die von Arno Breker geschaffene Büste des senegalesischen Politikers und Dichters Léopold Sédar Senghor. Die dortigen Bürgerhäuser stammen im Kern aus dem Mittelalter. Das Waaghaus (Waagplatz 3) war vor 1328 Gerichtsgebäude, der heutige Bau stammt aus dem 17. Jahrhundert. Das Haus Nr. 5 war im 15. Jahrhundert im Besitz des Bürgermeisters Wilhelm Stumpf und diente diesem auch als Wohnhaus.

Heute gibt es im Gebäude der Salzburger Landeshypothekenanstalt einen romanischen Keller zu sehen, die möglicherweise die Reste der Pfalz waren, die Michaelikirche liegt nebenan und mit Blick in die Judengasse sieht man das alte Höllbräu, dann Synagoge, später Bräu, jetzt Hotel). Das Wohnhaus von Georg Trakl ist ebenfalls über den Waagplatz erreichbar. Die Eltern von Trakl haben das Café Glockenspiel, heute Café Demel, am Mozartplatz als Warengeschäft genutzt, das Warenlager befand sich in der Pfeifergasse Nr. 3.

Quelle


Bildergalerie