Café Central

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geschlossen  Der hier beschriebene Betrieb oder die Einrichtung existiert in dieser Form nicht mehr. Dieser Beitrag beschreibt die Geschichte.

Das Café Central war ein Caféhaus in der rechtsseitigen Altstadt von Salzburg.

Geschichte

Dem älteren Bruder von Otto Tomaselli, der das Café Bazar betrieb, Richard Tomaselli gehörte seit 1. April 1905 das Café Central in der Schwarzstraße Nr. 8, gegenüber dem Bazargebäude[1] gegenüber dem Bazargebäude. Der Kaufpreis betrug 188.000 Kronen.[2] Er hatte es von Hr. Edtmann gekauft. Dieses übergab er an den Kaufmann Handler. Mit dem Geld aus diesem Kaufvertrag, um 200.000 Kronen, erwarb er dann am 23. September 1909 das Café Bazar.

Das Salzburger Volksblatt beschrieb in seiner Ausgabe vom 11. April 1905 das Café: ... Die Lambrien[3] an den drei Wandseiten sind in Creme-Lack gehalten und zeigen reizende Relieffüllungen. Die Wände sind mit grün gestreifter Seidentapete bezogen und mit Spiegeln unterteilt. Die Fensterwand ist mit altrot gebeiztem Eichenholz unter plastischen Fenstern verschalt ...

Am 7. Juli 1905 bemerkte Richard Tomaselli gegen 23:30 Uhr in seiner im ersten Stock über dem Café gelegenen Wohnung in der Küche eine starke Rauchentwicklung. Unter dem Fußboden beim Herd war ein Brand entstanden. Tomaselli rief die Herren Ing. Szlama und Instrumentenmacher Stecher um Hilfe. Sie begannen den Boden aufzureißen und den Herd zu demolieren. Schon nach dem Öffnen der ersten Bretter schossen Stichflammen hervor. Sie konnten den Brand löschen, der sich bereits durch den Boden bis ins Parterre ausgedehnt hatte, ohne aber größeren Schaden anzurichten.[4]

1910 wird als Pächter des Cafés Central Franz Hamberger genannt, ab 1914 Eduard Kern und ab 1916 Karl Greißler. 1920 wurden dann die Räumlichkeiten umgebaut, und die Allgemeine Depositenbank Wien, Filiale Salzburg, zog darin ein.

Quelle

Fußnote

  1. Quelle anno, Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 20. Februar 1905, Seite 4
  2. Quelle anno, Linzer Volksblatt, Ausgabe vom 22. Februar 1905, Seite 4
  3. Wandvertäfelungen, die nur bis zum Fenster reichen
  4. Quelle anno, Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 8. Juli 1905, Seite 8