Gstättengasse
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| Gstättengasse | |
| Länge: | ca. 300 m |
| Startpunkt: | Müllner Hauptstraße |
| Endpunkt: | Münzgasse |
| Karte: | Googlemaps |
Die Gstättengasse ist eine Gasse in der Altstadt von Salzburg.
Verlauf
Sie zieht sich vom Gstättentor entlang des Mönchsbergs, unterbrochen durch Anton-Neumayr-Platz bis zum Klausentor. Dabei führt sie an der Ursulinenkirche vorbei.
Name
Der Name Gstätten bezeichnete wie auch der Name Gries den Schwemmsand der Salzach, der flussabwärts der historischen Altstadt den "am Salzachgries" vorherrschenden Untergrund des Bodens bildet.
Gebäude
- im Haus Nr. 4 befindet sich die Älteste Bäckerei Salzburgs
- das Haus Nr. 14 war früher das Ursulinenkloster. Das Haus gehört heute zum Haus der Natur
- im Haus Nr. 8 und 10 befand sich einst die Stieglbrauerei, heute ist dort ein Amtsgebäude des Landes Salzburg
- im Haus Nr. 27 und 29 befinden die Kavernen 1595, ein Veranstaltungsort; früher dienten die Kavernen im Fels des Mönchsberges als Wein- und Bierlagerstätten.
Geschichte
Felssturz
In der Nacht vom 15. auf 16. Juli 1669 kam es zu zwei schweren Felsstürzen. Dabei lösten sich gewaltige Steinmassen vom Mönchsberg und begruben die an den Fels gebaute Häuserzeile samt zwei kleinen Kirchen unter sich. Nach dem ersten Felssturz eilten die Bewohner zu Hilfe und wurden ihrerseits Opfer des bald folgenden zweiten Felssturzes, insgesamt gab es 220 Tote. Um solche Unglücke zu verhindern, wurden 1778 Bergputzer eingestellt.
An sie erinnern Gedenktafeln an der Ursulinenkirche in der Gstättengasse und im Sebastiansfriedhof.
Erreichbarkeit
Quellen
- Beitrag Salzburger Nachrichten, 1. September 2007 Vom Bierlager zum Veranstaltungszentrum
- Martin, Franz: Salzburger Straßennamen. Verzeichnis der Straßen, Gassen, Plätze, Wege, Brücken, Tore und Parks mit Erklärung ihrer Namen. 5., wesentlich überarbeitete Auflage von Leitner-Martin, Willa und Martin, Andreas. Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 25. Ergänzungsband, Selbstverlag der Gesellschaft, Salzburg 2006
Lehrerarbeitsgemeinschaft am Pädagogischen Institut Salzburg unter der Leitung von Josef Hübl: Heimatkunde Stadt Salzburg, Salzburger Druckerei, Ausgabe Mai 1974