Karl-Markus Gauß

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Karl-Markus Gauß

Karl-Markus Gauß (* 14. Mai 1954 in Salzburg) ist ein zeitgenössischer Schriftsteller, Essayist, Chronist, Herausgeber und Kritiker.

Leben

Gedenksäule an die NS-Verbrechen im Gerichtsgarten in Thalgau mit einem Text von Karl-Markus Gauß

Gauß studierte Germanistik und Geschichte und gibt seit 1991 die Zeitschrift "Literatur und Kritik" heraus. Als Literaturkritiker hat Gauß inzwischen gut 1000 Rezensionen neuer Bücher verfasst. Der Schriftsteller, dessen Werke in 15 Sprachen übersetzt worden sind, lebt in Salzburg.

Gauß hat sich zunächst als Essayist einen Namen gemacht - zum Beispiel mit dem Band "Das europäische Alphabet" (1997). Zweitens hat Gauß Reisebücher geschrieben. Diese Reportagen über Reisen an die Ränder unseres Kontinents finden sich in den Bänden "Die sterbenden Europäer" (2001), "Die Hundeesser von Svinia" (2004), "Wirtshausgespräche in der Erweiterungszone" (2005) und "Die versprengten Deutschen" (2006).

Gauß ist aber auch Autor von Journalen, in denen er Essays, Kommentare und Notizen zum aktuellen Zeitgeschehen versammelt: "Mit mir, ohne mich" (2002); "Von nah, von fern" (2003). Im Frühjahr 2007 erschien unter dem Titel "Zu früh, zu spät" die dritte Folge dieser Journale im Zsolnay Verlag erscheinen.

In der Wochenendbeilage der Salzburger Nachrichten schreibt Karl-Markus Gauß einmal im Monat ein Kolumne über ein Thema seiner Wahl.

Preise

Für seine literarische Arbeit hat Karl-Markus Gauß zahlreiche Auszeichnungen erhalten:

  • 1994: Österreichischer Staatspreis für Kulturpublizistik
  • 1997: Europäischer Essaypreis Charles Veillon
  • 1998: Bruno-Kreisky-Preis für das politische Buch
  • 2004: René-Marcic-Preis
  • 2005: Vilencia-Preis für Mitteleuropäische Literatur
  • 2006: Manès-Sperber-Preis
  • 2006: Georg Dehio-Buchpreis
  • 2006: Aufnahme in die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung
  • 2007: Ehrendoktorat der Philosophie der Salzburger Universität
  • 2007: Mitteleuropa-Preis des Instituts für den Donauraum und Mitteleuropa (IDM)
  • 2009: Großer Kunstpreis für Literatur des Landes Salzburg

Quelle

  • Salzburger Nachrichten

Weblinks