Stolperstein für Josef Gron in der Bergstraße Nr. 21

Josef Gron (* 6. August 1899 in Ried im Innkreis, Oberösterreich, † 22. Jänner 1942 in Schloss Hartheim (ermordet)) war ein Opfer des Nationalsozialismus in Salzburg.

Leben

Gron gehörte dem katholischen Glauben an, verdiente sich seinen Lebensunterhalt als Kellner und lebte bis Anfang der 1920er Jahre in Salzburg, dann in Italien. Er war verheiratet mit Christina Mussionatto, mit der er die beiden Kinder Walter (* 10. Juni 1926) und Margherita (* 11. Oktober 1931), bekam.

Ab Juli 1936 lebte Gron, von Gattin und Kindern getrennt, in Salzburg, wo er nach wie vor als Kellner arbeitete. In der Bergstraße Nr. 21 war er als wohnhaft gemeldet. Am 20. Mai 1938 erfolgte die Verhaftung durch die Gestapo. Von Salzburg aus wurde Gron am 17. Juni desselben Jahres nach Dachau gebracht, wo er etwas mehr als ein Jahr blieb. Am 27. September 1939 führte sein Weg weiter in das KZ Flossenbürg, später am 2. März 1940 zurück nach Dachau.

Aufgrund der Tatsache, dass Gron entweder schwer erkrankte oder misshandelt worden war und infolgedessen nicht mehr als arbeitstauglich galt, kam er am 22. Jänner 1942 nach Schloss Hartheim, am gleichen Tag durch die NS-Euthanasie sein Leben verlor. Laut Polizeimelderegister starb Gron offiziell am 17. März 1942.

Zum Andenken an Josef Gron wurde am 2. Juli 2014 in der Bergstraße Nr. 8 ein Stolperstein verlegt.

Quelle