Café Corso: Unterschied zwischen den Versionen

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Das '''Café Corso''' war ein [[Caféhäuser in der Stadt Salzburg|Caféhaus]] in [[Salzburg]].
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[[Datei:Salzburg (Cafe Corso-1).jpg|miniatur|Ehemaliges Cafe Corso mit Jahnturnhalle]]Das '''Café Corso''' in der Imbergstraße ist ein ehemaliges Kaffeehaus. Es befand sich zwischen der [[Salzach]] und der [[Imbergstraße]] auf Höhe des [[Mozartsteg]]s.Im Gebäude befinden sich heute die [[Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen]] und das Haus für Erwachsenenbildung. Angebaut an das Gebäude ist die die dem Salzburger Turnverein gehörende [[Jahnturnhalle]].
 
 
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Es befand sich zwischen der [[Salzach]] und der [[Imbergstraße]] auf Höhe des [[Mozartsteg]]s.
 
  
 
==Geschichte==
 
==Geschichte==
Der Bau des Gebäudes am [[Giselakai]] Nr. 19 hing mit der [[Salzachregulierung]] zusammen, die zwischen der [[Karolinenbrücke]] und der [[Staatsbrücke|Stadtbrücke]] [[1888]] abgeschlossen wurde. So konnte neues Land parzelliert werden, und von [[1893]] bis [[1895]] entstand nach Plänen von [[Jakob Ceconi]] das Haus Nr. 19, genannt ''Turnerhof''. Ceconi errichtete dieses Gebäude zur eigenen Benützung und etablierte im Erdgeschoss das ''Café Corso''.
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Das Gebäude wurde [[1894]] von [[Jakob Ceconi]] an der [[Imbergstraße]] als Doppelwohnhaus „Turner Hof“ errichtet. Am [[10. Juli]] [[1895]] suchte er um eine Caféhauskonzession an und am [[16. Juli]] [[1895]] wurde das Café Corso errichtet. Erster Cafetier war Johann Wortner. Ab 1897 führte der Wiener Cafetier Georg Krimml das Unternehmen weiter. Die Räume, die sich oberhalb des Cafes befanden, wurden als Wohnungen vermietet. Trotz guter Lage und schönen Gastgartens lief der Betrieb nicht sehr gut, da damals der [[Mozartsteg]] noch nciht bestand.Deshalb setzte sich Krimmel für den Bau ein, der dann auch [[1903]] errichtet wurde.  
 
 
Am [[10. Juli]] [[1895]] suchte er um amtliche Genehmigung eines Caféhausbetriebes an. [[1896]] übernahm der Wiener Cafetier Georg Krimmel das Café. Trotz seiner Lage und eines schönen Gartens (der Mozartsteg bestand allerdings zu jener Zeit noch nicht) wollte der Betrieb nicht so recht laufen. So setzte sich Krimmel für den Bau des Mozartstegs ein, der dann auch [[1903]] errichtet wurde. Krimmel soll auch den Bau des [[Makartsteg]]s angeregt haben.
 
 
 
[[1903]] übernahm Krimmel dann das [[Café National]] im [[Faberhäuser|Faberhaus]]. Das ''Café Corso'' wurde bis [[1906]] von Josef Lex jun. betrieben, [[1907]] war es Charlotte Crips, [[1908]] Jakob Heissenberger und von [[1909]] bis [[1917]] Leopold Götzinger.<ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19080602&seite=11&zoom=33&query=%22Roittner%22%2B%22Eisenwaren%22&ref=anno-search anno.onb.ac.at/Cafe Corso/Leopold Götzinger]</ref>
 
  
In den [[1920er]] Jahren gehörte das Haus der Familie [[Rajsigl]] (Großhandel mit Lebensmitteln und Bedarfsartikeln), Pächter war Rudolf Ebenhoch; [[1929]] Franz Heidl, [[1932]] Franz Hebsacker. Ende [[1931]] erwarb der Bäckermeister Hans Schwarz aus Steyr, Oberösterreich, das Gebäude. Nun wurde es als ''Tanzcafé Corso'' geführt.  
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''Weitere Betreiber waren:''
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*1903 bis 1906: Josef Lex jun. betrieben
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*1907 :Charlotte Crips
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*1908:Jakob Heissenberger
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*1909 bis 1917 Leopold Götzinger
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*In den 1920er Jahren gehörte das Haus der Salzburger Familie [[Rajsigl]] , Pächter waren Rudolf Ebenhoch, 1929 Franz Heidl und 1932 Franz Hebsacker.
  
[[1943]] herrschte ein Tanzverbot, und die Räume wurden an die Wehrmacht vermietet. Eine Uniformschneiderei und eine Wehrmachtsküche fanden dort Platz. Der zweite [[Zweiter Weltkrieg#US-Bomben zerstörten Dom|Bombenangriff]] am [[17. November]] [[1944]] verursachte schwere Schäden am Gebäude. [[1949]] erfolgte die Wiedereröffnung des ''Tanzcafés Corso'' sowie des restlichen Teils des Hauses als ''Hotel Corso'' mit 29 Zimmern.
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[[1931]] kaufte der Bäckermeister Hans Schwarz das Haus mitsamt dem Café und der Betrieb wurde als Tanzcafé Corso geführt. Während der Zeit des Nationalsozialismus wurden die Räume des Caféhauses an die deutsche Wehrmacht vermietet, die dort eine Uniformschneiderei und eine Wehrmachtsküche betrieb. Die Luftangriffe am [[17. November]] [[1944]] verursachte schwere Schäden am Gebäude.
  
Das Hotel wurde gerne auch von Festspielkünstlern gebucht. Auch Hans Moser trug sich im September [[1954]] in das Gästebuch ein, [[Curd Jürgens]] schon am [[15. Dezember]] [[1953]], es folgten Gunther Philipp, Gusti Wolf, Cornelia Froboess (die übrigens auch Werbung für die Motorroller des [[Halleiner Motorenwerk]]s machte) und andere.
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[[1949]] wurde das Gebäude wieder aufgebaut und bereits im selben Jahr erfolgte die Wiedereröffnung des Tanzcafés Corso und des restlichen Teils des Gebäudes als Hotel Corso mit 29 Zimmern. Das Hotel wurde damals gerne von Künstlern gebucht, die bei den Salzburger Festspielen engagiert waren. Hans Moser, [[Curd Jürgens]], Gunther Philipp, Gusti Wolf, Cornelia Froboess und viele andere sind im Gästebuch des Hotels zu finden.
  
[[1959]] noch einmal renoviert, stellte man dann aber [[1966]] Hotel- und Cafébetrieb ein. [[1979]] mietete das Land Salzburg das Gebäude an, und nach einer neuerlichen Renovierung [[1981]] wurde es zum [[Haus der Erwachsenenbildung]].
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[[1959]] wurde das Haus nochmals renoviert, [[1966]] aber der Hotel- und Kaffeebetrieb eingestelllt. [[1979]] mietete das Land Salzburg das Gebäude an. Nach einer neuerlichen Renovierung wurde es [[1981]] zum [[Haus der Erwachsenenbildung]] und seit 1986  zum Standort der Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen.
  
 
== Weblinks ==
 
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* Schriftenreihe  des [[Verein Freunde der Salzburger Geschichte|Vereins Freunde der  Salzburger Geschichte]], 1995, Beitrag [[Walburg Schobersberger]] ''Vom  Cafégewölb zum Literatencafé''
 
* Schriftenreihe  des [[Verein Freunde der Salzburger Geschichte|Vereins Freunde der  Salzburger Geschichte]], 1995, Beitrag [[Walburg Schobersberger]] ''Vom  Cafégewölb zum Literatencafé''
== Fußnoten ==
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[[Kategorie:Stadt Salzburg|Corso, Café]]
 
[[Kategorie:Stadt Salzburg|Corso, Café]]

Version vom 27. Dezember 2017, 07:10 Uhr

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Ehemaliges Cafe Corso mit Jahnturnhalle

Das Café Corso in der Imbergstraße ist ein ehemaliges Kaffeehaus. Es befand sich zwischen der Salzach und der Imbergstraße auf Höhe des Mozartstegs.Im Gebäude befinden sich heute die Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen und das Haus für Erwachsenenbildung. Angebaut an das Gebäude ist die die dem Salzburger Turnverein gehörende Jahnturnhalle.

Geschichte

Das Gebäude wurde 1894 von Jakob Ceconi an der Imbergstraße als Doppelwohnhaus „Turner Hof“ errichtet. Am 10. Juli 1895 suchte er um eine Caféhauskonzession an und am 16. Juli 1895 wurde das Café Corso errichtet. Erster Cafetier war Johann Wortner. Ab 1897 führte der Wiener Cafetier Georg Krimml das Unternehmen weiter. Die Räume, die sich oberhalb des Cafes befanden, wurden als Wohnungen vermietet. Trotz guter Lage und schönen Gastgartens lief der Betrieb nicht sehr gut, da damals der Mozartsteg noch nciht bestand.Deshalb setzte sich Krimmel für den Bau ein, der dann auch 1903 errichtet wurde.

Weitere Betreiber waren:

  • 1903 bis 1906: Josef Lex jun. betrieben
  • 1907 :Charlotte Crips
  • 1908:Jakob Heissenberger
  • 1909 bis 1917 Leopold Götzinger
  • In den 1920er Jahren gehörte das Haus der Salzburger Familie Rajsigl , Pächter waren Rudolf Ebenhoch, 1929 Franz Heidl und 1932 Franz Hebsacker.

1931 kaufte der Bäckermeister Hans Schwarz das Haus mitsamt dem Café und der Betrieb wurde als Tanzcafé Corso geführt. Während der Zeit des Nationalsozialismus wurden die Räume des Caféhauses an die deutsche Wehrmacht vermietet, die dort eine Uniformschneiderei und eine Wehrmachtsküche betrieb. Die Luftangriffe am 17. November 1944 verursachte schwere Schäden am Gebäude.

1949 wurde das Gebäude wieder aufgebaut und bereits im selben Jahr erfolgte die Wiedereröffnung des Tanzcafés Corso und des restlichen Teils des Gebäudes als Hotel Corso mit 29 Zimmern. Das Hotel wurde damals gerne von Künstlern gebucht, die bei den Salzburger Festspielen engagiert waren. Hans Moser, Curd Jürgens, Gunther Philipp, Gusti Wolf, Cornelia Froboess und viele andere sind im Gästebuch des Hotels zu finden.

1959 wurde das Haus nochmals renoviert, 1966 aber der Hotel- und Kaffeebetrieb eingestelllt. 1979 mietete das Land Salzburg das Gebäude an. Nach einer neuerlichen Renovierung wurde es 1981 zum Haus der Erwachsenenbildung und seit 1986 zum Standort der Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen.

Weblinks

 Café Corso – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Quelle