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[[Datei:Stolperstein_Josef_Wartinger.jpg|miniatur|Stolperstein für Josef Wartinger in der Muhrgasse Nr. 11]]
 
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'''Josef Wartinger''' (* [[6. Februar]] [[1897]] in Kirchberg-Thening bei Linz (Oberösterreich), † [[30. Juli]] [[1943]] in München-Stadelheim (ermordet)), war ein Opfer des [[Nationalsozialismus]] in Salzburg.
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'''Josef Wartinger''' (* [[6. Februar]] [[1897]] in Kirchberg-Thening bei Linz ([[Oberösterreich]]), † [[30. Juli]] [[1943]] in München-Stadelheim (ermordet)), war ein Opfer des [[Nationalsozialismus]] in Salzburg.
    
==Leben==
 
==Leben==
Wartinger verdiente sich seinen Lebensunterhalt als Maurerpolier. Gemeinsam mit seiner Gattin lebte er im Stadtteil Itzling, in der Muhrgasse Nr. 11. Politisch war er sehr aktiv. Zunächst leitete Wartinger den Republikanischen Schutzbund von Itzling und war Funktionär der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei. Ebenso gehörte er der Freien Gewerkschaft Sektion Bauarbeiter bis zu deren Verbot im Winter 1934 an. Später wechselte Wartinger zu den illegalen Revolutionären Sozialisten Österreichs (RSÖ), anschließend zu der kommunistischen Widerstandsbewegung, die unter der Leitung von [[Franz Ofner]] und [[Anton Reindl]] stand. Wartinger leitete die illegale Ortsgruppe Itzling.  
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Wartinger verdiente sich seinen Lebensunterhalt als Maurerpolier. Gemeinsam mit seiner Gattin lebte er im [[Salzburg]]er Stadtteil [[Itzling]], in der [[Muhrgasse]] Nr. 11. Politisch war er sehr aktiv. Zunächst leitete Wartinger den [[Republikanischer Schutzbund|Republikanischen Schutzbund]] von Itzling und war Funktionär der [[Sozialdemokratische Arbeiterpartei|Sozialdemokratischen Arbeiterpartei]]. Ebenso gehörte er der Freien Gewerkschaft Sektion Bauarbeiter bis zu deren Verbot im Winter 1934 an. Später wechselte Wartinger zu den illegalen [[Revolutionäre Sozialisten Österreichs|Revolutionären Sozialisten Österreichs]] (RSÖ), anschließend zu der kommunistischen Widerstandsbewegung, die unter der Leitung von [[Franz Ofner]] und [[Anton Reindl]] stand. Wartinger leitete die illegale Ortsgruppe Itzling.  
    
1942 erfolgte die, nicht ganz freiwillige Auflösung, der Widerstandsbewegung durch einen Spitzel. Am [[10. Februar]] desselben Jahres wurde Wartinger verhaftet und am  [[3. März]] [[1943]], gemeinsam mit [[Rudolf Hartl]], [[Leopold Hock]] und [[Josef Thalhammer]] aufgrund der "Vorbereitung zum Hochverrat" zum Tode verurteilt. Am [[30. Juli]] kam es zur Vollstreckung des Urteils in München-Stadelheim.  
 
1942 erfolgte die, nicht ganz freiwillige Auflösung, der Widerstandsbewegung durch einen Spitzel. Am [[10. Februar]] desselben Jahres wurde Wartinger verhaftet und am  [[3. März]] [[1943]], gemeinsam mit [[Rudolf Hartl]], [[Leopold Hock]] und [[Josef Thalhammer]] aufgrund der "Vorbereitung zum Hochverrat" zum Tode verurteilt. Am [[30. Juli]] kam es zur Vollstreckung des Urteils in München-Stadelheim.  
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Nach dem Zweiten Weltkrieg erhielt Wartinger , ab dem [[1. November]] [[1950]], seine letzte Ruhestätte auf dem Kommunalfriedhof.  
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Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] erhielt Wartinger , ab dem [[1. November]] [[1950]], seine letzte Ruhestätte auf dem Kommunalfriedhof.  
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Am [[13. Mai]] [[2013]] wurde zum Andenken an Josef Wartinger in der [[Muhrgasse]] Nr. 11 ein [[Stolpersteine|Stolperstein]] verlegt.
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Am [[13. Mai]] [[2013]] wurde zum Andenken an Josef Wartinger in der Muhrgasse Nr. 11 ein [[Stolpersteine|Stolperstein]] verlegt.
    
==Quellen==
 
==Quellen==