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Version vom 9. August 2013, 07:38 Uhr
Johannes Graf von Moy (* 12. Juli 1902 in Reichenau, Niederösterreich, † 10. Mai 1995 in Anif) war Schlossherr auf dem Wasserschloss Anif und Kunsthistoriker.
Leben
Von seiner Tante Sophie Gräfin Arco-Steppberg, der einzigen Tochter von Alois Graf von Arco-Steppberg, bekam von Moy die Villa Swoboda ebenso wie das Wasserschloss Anif mit der Gutsverwaltung.
Er verfasste zahlreiche Arbeiten zu Salzburgs Geschichte und Kunstgeschichte, betreute die Herausgabe des Dehio Deutschland; war Herausgeber und Mitarbeiter der Festschrift für Hans Sedlmayr Barock in Salzburg. Hinzu kamen literarische Tätigkeiten wie der Novellenband Das Kugelspiel (1939 sowie Neuausgabe 1988 mit Vorwort von Peter Handke).
Er war zunächst Vizepräsident und dann ab 1982 Protektor der Internationalen Stiftung Mozarteum sowie Ehrendoktor der Universität Salzburg.
Graf von Moy viel auch die Ausbildung von Andrea Hick 1989 zu.
Werke
(Auswahl)
- In den Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde MGSLK)
- Wolf Dietrichs Goldgeschirr und die Gewerken von Gastein und Rauris, in: MGSLK 107, 1967, S. 225-234 (PDF 4.4 MB)
- Die historischen und soziologischen Grundlagen der Salzburger Schlösserkultur, in: MGSLK 107, 1967, S. 253-276
- Beiträge zur Geschichte des „Neubaues“ in Salzburg, in: MGSLK 109, 1969, S. 185-220
- Die Hintergründe der Fürstungen im Salzburger Domkapitel. Ein Beitrag zur Verfassungsgeschichte des Erzstiftes im 18. Jahrhundert, in: MGSLK 119, 1979, S. 231-260
- Fürst Pückler und Salzburg. In: MGSLK 120/121, 1981, S. 399-444
- Das Bistum Chiemsee. In: MGSLK 122, 1982, S. 1-50
- König Ludwig III. von Bayern und Schloß Anif. In: MGSLK 124, 1984, S. 467-476
Literatur
- Franz Fuhrmann, Kunst und Literatur im Leben von DDr. Johannes Graf von Moy. In: MGSLK 136, 1996, S. 428-430
Siehe auch
Quelle
- Haslinger, Adolf, Mittermayr, Peter (Hrsg.): "Salzburger Kulturlexikon", Residenz Verlag, Salzburg-Wien-Frankfurt/Main 2001, ISBN 3-7017-1129-1]