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Die erste Erwähnung findet sich im [[14. Jahrhundert]]. Da war von einer ''Schwaig in Verlatten'' in der erzbischöflichen Hofmeisterei die Rede. 100 Jahre später diese "Almwirtschaft" die spätere Bedeutung der Tauernhäuser. Dazu erhielt die ''Schwaig'', das Tauernhaus, 371 Kilo Roggen und 687 Kilo Hafer als Verpflegung für Durchreisende. Übrigens, aus dem Wort ''Verpflegung'' wurde dann später das Wort ''Provision'', was aus dem Italienischen (Lateinischen?) stammt und so viel wie ''Verpflegung'' bedeutet<ref>und was wir unter "Provision" bei Geschäften verstehen, heißt im Italienischen ''commissione''</ref>.
 
Die erste Erwähnung findet sich im [[14. Jahrhundert]]. Da war von einer ''Schwaig in Verlatten'' in der erzbischöflichen Hofmeisterei die Rede. 100 Jahre später diese "Almwirtschaft" die spätere Bedeutung der Tauernhäuser. Dazu erhielt die ''Schwaig'', das Tauernhaus, 371 Kilo Roggen und 687 Kilo Hafer als Verpflegung für Durchreisende. Übrigens, aus dem Wort ''Verpflegung'' wurde dann später das Wort ''Provision'', was aus dem Italienischen (Lateinischen?) stammt und so viel wie ''Verpflegung'' bedeutet<ref>und was wir unter "Provision" bei Geschäften verstehen, heißt im Italienischen ''commissione''</ref>.
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Da die Wirte der Tauernhäuser auch für die Wegeerhaltung in ihrem Bereich zuständig waren, kam es auch manchmal zu Klagen. Die [[Heiligenblut]]er Säumer beschwerten sich beispielsweise [[1710]] über den sehr schlechten Zustand des [[Saumpfad]]es ins [[Seidlwinkltal]]. Zwar hatten die Heiligenbluter schon selbst einen "Tauernknecht" angestellt, der sich um die Ausbesserung des Tauernweges kümmerte, aber sie baten die Hofkammer um Unterstützung, die ja auch Steuern aus dem Säumen erhielt. Das Ergebnis: die Heiligenbluter erhielten die Kosten von 10 [[Gulden]] für ihren Tauernknecht als Entschädigung über den schon bisher ausbezahlten "Samergroschen".
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Da die Wirte der Tauernhäuser auch für die Wegeerhaltung in ihrem Bereich zuständig waren, kam es auch manchmal zu Klagen. Die [[Heiligenblut]]er Säumer beschwerten sich beispielsweise [[1710]] über den sehr schlechten Zustand des [[Saumpfad]]es ins [[Seidlwinkltal]]. Zwar hatten die Heiligenbluter schon selbst einen "Tauernknecht" angestellt, der sich um die Ausbesserung des Tauernweges kümmerte, aber sie baten die [[Hofkammer]] um Unterstützung, die ja auch Steuern aus dem Säumen erhielt. Das Ergebnis: die Heiligenbluter erhielten die Kosten von 10 [[Gulden]] für ihren Tauernknecht als Entschädigung über den schon bisher ausbezahlten "Samergroschen".
    
Der Sommer [[1947]] war dann ein besonders trauriges Kapitel in der Geschichte der Tauernhäuser. Jüdische Überlebende der Konzentrationslager wurden von den Briten daran gehindert, durch [[Kärnten]] an der Reise zu den italienischen Häfen gehindert, von wo aus sie ihre Reise nach Palästina (heute Israel) antreten wollten. Sie mussten den beschwerlichen Weg über die [[Krimmler Tauern]] ([[Birnlücke]]) ins italienische [[Südtirol]] nehmen (siehe auch [[Krimmler Judenflucht]].
 
Der Sommer [[1947]] war dann ein besonders trauriges Kapitel in der Geschichte der Tauernhäuser. Jüdische Überlebende der Konzentrationslager wurden von den Briten daran gehindert, durch [[Kärnten]] an der Reise zu den italienischen Häfen gehindert, von wo aus sie ihre Reise nach Palästina (heute Israel) antreten wollten. Sie mussten den beschwerlichen Weg über die [[Krimmler Tauern]] ([[Birnlücke]]) ins italienische [[Südtirol]] nehmen (siehe auch [[Krimmler Judenflucht]].

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