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Version vom 21. Oktober 2012, 12:37 Uhr
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Das Geschlecht der Keutzl ist eine alte Salzburger Bürgerfamilie.
Ämter
Bereits im 14. Jahrhundert scheinen Mitglieder der Familie Keutzl als Bürger von Salzburg urkundlich auf. Seit dem 15. Jahrhundert erscheinen Familienmitglieder als Pfleger, Richter, Bürgermeister und hohe Geistliche (usw.).
Den Keutzln war das Erbausfergenamt in Laufen zu eigen.
Besitzungen
In der Stadt Salzburg waren Mitglieder aus dem Geschlecht der Keutzl Besitzer von bedeutsamen Bauten. Dazu zählte unter anderem der "Keutzlturm" (das heutige Salzburger Rathaus), der im 14. Jahrhundert als Wohnhaus des Patriziergeschlechtes genannt wurde. 1408 wird Otto Keutzl als namhafter Kaufmann, Patrizier und Besitzer des späteren Hagenauerhauses genannt. Im 15. Jahrhundert wird das Geschlecht als Besitzer des am rechten Salzachufer gelegenen Bürglsteins genannt. Auch das Schatzhaus war einst im Besitz von Familienmitgliedern der Keutzl.
In Bayern erwarb Maximilian Keuzel, dessen Enkel der letzte Keutzl im Mannesstamme war, die Hälfte der Hofmark Amerang nach dem Ableben der Herren von Amerang.
Personen
Der bedeutenste Vertreter der Familie Keutzl ist wohl Rupert V. Keutzl, Abt von St. Peter, verstorben im Jahre 1495. Er liegt begraben in der Margarethenkapelle am Friedhof des Stiftes St. Peter, wo viele schöne Grabsteine von Mitgliedern der Familie Keutzl zu finden sind.
Schreibweisen
Der Familienname "Keutzl" taucht häufig in den unterschiedlichsten Variationen auf. Folgende Schreibweisen sind unter anderem häufig und bekannt:
Keutzl, Keuzel, Keuzl, Cheuzel, Khewtzl, ...
Quellen
- Martin, Franz: Salzburger Straßennamen. Verzeichnis der Straßen, Gassen, Plätze, Wege, Brücken, Tore und Parks mit Erklärung ihrer Namen. 5., wesentlich überarbeitete Auflage von Leitner-Martin, Willa und Martin, Andreas. Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 25. Ergänzungsband, Selbstverlag der Gesellschaft, Salzburg 2006
- Rudolph Angermüller und Geneviève Geffray: Mozart. Bilder und Klänge. Katalog der Salzburger Landesausstellung im Schloss Klessheim, Salzburg, November 1991