Mozarthaus St. Gilgen: Unterschied zwischen den Versionen

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Das ehemaligen Bezirksgericht von St. Gilgen an der Ischlerstraße 15, in dem heute die [[Mozart]]-Gedenkstätte untergebracht ist, wurde als [[Pfleggericht]] von [[Wolfgang Nikolaus Pertl]], dem Großvater von [[Wolfgang Amadeus Mozart]] erbaut. Pertl (* [[1667]], † [[1724]]) studierte am Gymnasium im [[Erzstift St. Peter|St. Peter]] in der [[Salzburg]]er [[Altstadt]], fungierte dort auch als Sänger. Pertl, der eine erfolgreiche Karriere als Jurist machte, wurde [[1716]] [[Pfleger]] von Sankt Gilgen und erbaute in den Jahren [[1719]]/[[1720|20]] das einstige Bezirksgericht, das heutige ''Mozarthaus''.
 
Das ehemaligen Bezirksgericht von St. Gilgen an der Ischlerstraße 15, in dem heute die [[Mozart]]-Gedenkstätte untergebracht ist, wurde als [[Pfleggericht]] von [[Wolfgang Nikolaus Pertl]], dem Großvater von [[Wolfgang Amadeus Mozart]] erbaut. Pertl (* [[1667]], † [[1724]]) studierte am Gymnasium im [[Erzstift St. Peter|St. Peter]] in der [[Salzburg]]er [[Altstadt]], fungierte dort auch als Sänger. Pertl, der eine erfolgreiche Karriere als Jurist machte, wurde [[1716]] [[Pfleger]] von Sankt Gilgen und erbaute in den Jahren [[1719]]/[[1720|20]] das einstige Bezirksgericht, das heutige ''Mozarthaus''.
  
Am [[25. Dezember]] [[1720]] wurde Mozarts Mutter [[Anna Maria Walburga Pertl]] in diesem Haus geboren und am gleichen Tag in der nahe gelegenen [[Pfarrkirche zum hl. Aegidius in St. Gilgen|Pfarrkirche St. Aegidius]] getauft. Die ersten vier Lebensjahre verbrachte Mozarts Mutter in Sankt Gilgen.  
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Am [[25. Dezember]] [[1720]] wurde Mozarts Mutter [[Anna Maria Walburga Pertl]] in diesem Haus geboren und am gleichen Tag in der nahe gelegenen [[Pfarrkirche zum hl. Aegidius]] getauft. Die ersten vier Lebensjahre verbrachte Mozarts Mutter in Sankt Gilgen.  
  
 
Zufall oder Schicksal der Geschichte: am [[23. August]] [[1784]] heiratete Mozarts Schwester [[Maria Anna Walburga Ignatia Mozart]], genannt „Nannerl“, einen Amtsnachfolger ihres Großvaters, den [[Reichsfreiherrn Johann Baptist Berchtold zu Sonnenburg]] und bezog das „Geburtshaus“ ihrer Mutter. Sie verbrachte 17 Jahre ihres Lebens in Sankt Gilgen. Als Berchtold am [[26. Februar]] [[1801]] in Sankt Gilgen starb, zog Nannerl nach Salzburg. [[1825]] erblindete sie und wurde nach ihrem Tod am [[29. Oktober]] [[1829]] am [[Petersfriedhof]] begraben.
 
Zufall oder Schicksal der Geschichte: am [[23. August]] [[1784]] heiratete Mozarts Schwester [[Maria Anna Walburga Ignatia Mozart]], genannt „Nannerl“, einen Amtsnachfolger ihres Großvaters, den [[Reichsfreiherrn Johann Baptist Berchtold zu Sonnenburg]] und bezog das „Geburtshaus“ ihrer Mutter. Sie verbrachte 17 Jahre ihres Lebens in Sankt Gilgen. Als Berchtold am [[26. Februar]] [[1801]] in Sankt Gilgen starb, zog Nannerl nach Salzburg. [[1825]] erblindete sie und wurde nach ihrem Tod am [[29. Oktober]] [[1829]] am [[Petersfriedhof]] begraben.

Version vom 1. Mai 2012, 19:54 Uhr

Datei:Mozarthaus Sankt Gilgen 01.jpg
Das Mozarthaus nach seiner Renovierung im Sommer 2010
Datei:Mozarthaus Sankt Gilgen 02.jpg
der zu einem Veranstaltungssaal umgebaute Dachboden im Mozarthaus

Das Mozarthaus ist ein Museum und Veranstaltungsort in Salzkammergut-Gemeinde Sankt Gilgen am Wolfgangsee im östlichen Flachgau.

Geschichte

Das ehemaligen Bezirksgericht von St. Gilgen an der Ischlerstraße 15, in dem heute die Mozart-Gedenkstätte untergebracht ist, wurde als Pfleggericht von Wolfgang Nikolaus Pertl, dem Großvater von Wolfgang Amadeus Mozart erbaut. Pertl (* 1667, † 1724) studierte am Gymnasium im St. Peter in der Salzburger Altstadt, fungierte dort auch als Sänger. Pertl, der eine erfolgreiche Karriere als Jurist machte, wurde 1716 Pfleger von Sankt Gilgen und erbaute in den Jahren 1719/20 das einstige Bezirksgericht, das heutige Mozarthaus.

Am 25. Dezember 1720 wurde Mozarts Mutter Anna Maria Walburga Pertl in diesem Haus geboren und am gleichen Tag in der nahe gelegenen Pfarrkirche zum hl. Aegidius getauft. Die ersten vier Lebensjahre verbrachte Mozarts Mutter in Sankt Gilgen.

Zufall oder Schicksal der Geschichte: am 23. August 1784 heiratete Mozarts Schwester Maria Anna Walburga Ignatia Mozart, genannt „Nannerl“, einen Amtsnachfolger ihres Großvaters, den Reichsfreiherrn Johann Baptist Berchtold zu Sonnenburg und bezog das „Geburtshaus“ ihrer Mutter. Sie verbrachte 17 Jahre ihres Lebens in Sankt Gilgen. Als Berchtold am 26. Februar 1801 in Sankt Gilgen starb, zog Nannerl nach Salzburg. 1825 erblindete sie und wurde nach ihrem Tod am 29. Oktober 1829 am Petersfriedhof begraben.

Museum

Nach einem Umbau und einer Renovierung 2009 entstand das bereits früher eingerichtete Museum neu vom SN-Karikaturisten Thomas Wizany als Nannerl-Ausstellung. Darin wird das Leben Nannerls anschaulich dargestellt, neben Exemplaren der ersten Mozart-Biografie sind Alltagsgegenstände wie Nannerls Toilettentischchen, sowie Gemälde und das Original von Sonnenburgs Heiratsansuchen an die Hofkammer zu sehen.

Neben dem bestehenden Bücher- und CD-Shop gibt es seit 1. Juli 2011 auch ein Café im Gebäude. Die Besucherzahl 2010 betrug rund 2.500 Personen.

Ausstellungen

  • Maria Anna Mozart - genannt Nannerl
  • "Die Mozarts und St. Gilgen', Multi-Media-Schau in vier Sprachen (Deutsch, Englisch, Italienisch und Japanisch)

Veranstaltungen

Der Dachboden wurde bei der letzten Renovierung zu einem modernen Veranstaltungssaal umgebaut. Über ein luftiges Treppenhaus gelangt man in diesen Veranstaltungsaal, wo beispielsweise am Samstag, 14. August 2010, bei Kaiserwetter die Präsentation des Buches "Wolfgangsee" vor etwa 200 geladenen Gästen des Salzburger und am Wolfgangsee ansässigen auswärtigen Adels, sowie Persönlichkeiten aus Stadt und Land Salzburg stattfand.

Geschäftsführer

von - 30. Juni 2011: Alfred Toy 1. Juli 2011 -: Gernot Fritsch

Kontakt

Telefon: 0 62 27 - 2 02 42

Weblinks

Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag von 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr und von 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr.

Quellen