Caloptilia hemidactylella: Unterschied zwischen den Versionen

Aus SALZBURGWIKI
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K
Zeile 1: Zeile 1:
'''Caloptilia hemidactylella''' (''Tinea hemidactylella'' [Denis & Schiffermüller], 1775) ist eine Art aus der Ordnung [[Lepidoptera]], Familie [[Gracillariidae]].
+
'''Caloptilia hemidactylella''' (''Tinea hemidactylella'' [Denis & Schiffermüller], 1775) ist eine [[Glossar Biologie#A|Art]] aus der [[Glossar Biologie#O|Ordnung]] [[Lepidoptera]] ([[Schmetterling]]e), [[Glossar Biologie#F|Familie]] [[Gracillariidae]] (Miniermotten oder Blatt-Tütenmotten).
  
 
==Verbreitung, Lebensraum und Phänologie<ref>siehe [[Glossar Biologie#P|Phänologie]]</ref>==
 
==Verbreitung, Lebensraum und Phänologie<ref>siehe [[Glossar Biologie#P|Phänologie]]</ref>==
''C. hemidactylella'' ist in Salzburg bisher aus der Gegend um [[Annaberg]] (Zone III nach Embacher et al. 2011) und aus [[Wartberg]] (Zone II) sicher nachgewiesen. Darüber hinaus gibt es auch eine Angabe aus der Zone Ia ([[Stadt Salzburg]]). Letztere stammt von Mitterberger (1909) und ist bereits mehr als 100 Jahre alt. Die bisher dokumentierte Höhenverbreitung ist gering und erstreckt sich nur von knapp über 400 bis gegen 800 m ([[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]] 2013). Die Art bewohnt Laubmischwälder und Waldränder. Raupen wurden im Juli und August gefunden, im August fand auch die Verpuppung statt. [[Glossar_Biologie#I|Imagines]] sind vom August und nach der Überwinterung wieder vom März bekannt. Die Art tritt also nur in einer Generation pro Jahr im Land auf.
+
''C. hemidactylella'' ist in [[Salzburg (Bundesland)|Salzburg]] bisher aus der Gegend um [[Annaberg]] (Zone III nach Embacher et al. 2011) und aus [[Wartberg (Großgmain)|Wartberg]] (Zone II) sicher nachgewiesen. Darüber hinaus gibt es auch eine Angabe aus der Zone Ia ([[Stadt Salzburg]]). Letztere stammt von [[Karl Mitterberger|Mitterberger]] (1909) und ist bereits mehr als 100 Jahre alt. Die bisher dokumentierte Höhenverbreitung ist gering und erstreckt sich nur von knapp über 400 bis gegen 800 m ([[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]] 2013). Die Art bewohnt Laubmischwälder und [[Wald (Pflanzenformation)|Wald]]<nowiki></nowiki>ränder. Raupen wurden im Juli und August gefunden, im August fand auch die Verpuppung statt. [[Glossar_Biologie#I|Imagines]] sind vom August und nach der Überwinterung wieder vom März bekannt. Die Art tritt also nur in einer Generation pro Jahr im Land auf.
  
 
==Biologie und Gefährdung==
 
==Biologie und Gefährdung==
Über die Lebensweise der [[Glossar_Biologie#I|Imagines]] ist nichts bekannt. Die Raupen fressen an Ahorn-Arten (in Salzburg bisher nur an ''[[Acer pseudoplatanus]]'', dem Berg-Ahorn beobachtet). Sie erzeugen in der Jugend in einem Aderwinkel des Blattes eine kleine beidseitige Mine, später leben sie in einem aus einem Blattzipfel geformten Konus. Eine Beurteilung einer eventuellen Gefährdung ist auf Basis der wenigen vorliegenden Daten nicht möglich.
+
Über die Lebensweise der [[Glossar_Biologie#I|Imagines]] ist nichts bekannt. Die Raupen fressen an [[Ahorn]]-Arten (in Salzburg bisher nur an ''[[Acer pseudoplatanus]]'', dem Berg-[[Ahorn]] beobachtet). Sie erzeugen in der Jugend in einem Aderwinkel des Blattes eine kleine beidseitige Mine, später leben sie in einem aus einem Blattzipfel geformten Konus. Eine Beurteilung einer eventuellen Gefährdung ist auf Basis der wenigen vorliegenden Daten nicht möglich.
  
 
==Weiterführende Informationen==
 
==Weiterführende Informationen==
Zeile 13: Zeile 13:
 
==Quellen==
 
==Quellen==
 
{{Quelle Embacher et al.}}
 
{{Quelle Embacher et al.}}
*Kurz, M. A. & M. E. Kurz 2000–2013. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 04 März 2013].
+
*Kurz, M. A. & [[Marion Kurz|M. E. Kurz]] 2000–2013. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 04 März 2013].
*Mitterberger, K. 1909. Verzeichnis der im Kronlande Salzburg bisher beobachteten Mikrolepidopteren (Kleinschmetterlinge). – In: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 49: 195-552.
+
*[[Karl Mitterberger|Mitterberger, K.]] 1909. Verzeichnis der im [[Kronland Salzburg|Kronlande Salzburg]] bisher beobachteten Mikrolepidopteren (Kleinschmetterlinge). – In: [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] 49: [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=19090003&zoom=2&seite=00000195 195-552].
 +
 
  
 
[[Kategorie:Wissenschaft]]
 
[[Kategorie:Wissenschaft]]
 
[[Kategorie:Naturwissenschaft]]
 
[[Kategorie:Naturwissenschaft]]
 
[[Kategorie:Biologie]]
 
[[Kategorie:Biologie]]
 
 
[[Kategorie:Fauna]]
 
[[Kategorie:Fauna]]
 
[[Kategorie:Insekt]]
 
[[Kategorie:Insekt]]
 
[[Kategorie:Schmetterling]]
 
[[Kategorie:Schmetterling]]
 
[[Kategorie:Kleinschmetterling]]
 
[[Kategorie:Kleinschmetterling]]

Version vom 12. April 2025, 15:51 Uhr

Caloptilia hemidactylella (Tinea hemidactylella [Denis & Schiffermüller], 1775) ist eine Art aus der Ordnung Lepidoptera (Schmetterlinge), Familie Gracillariidae (Miniermotten oder Blatt-Tütenmotten).

Verbreitung, Lebensraum und Phänologie[1]

C. hemidactylella ist in Salzburg bisher aus der Gegend um Annaberg (Zone III nach Embacher et al. 2011) und aus Wartberg (Zone II) sicher nachgewiesen. Darüber hinaus gibt es auch eine Angabe aus der Zone Ia (Stadt Salzburg). Letztere stammt von Mitterberger (1909) und ist bereits mehr als 100 Jahre alt. Die bisher dokumentierte Höhenverbreitung ist gering und erstreckt sich nur von knapp über 400 bis gegen 800 m (Kurz & Kurz 2013). Die Art bewohnt Laubmischwälder und Waldränder. Raupen wurden im Juli und August gefunden, im August fand auch die Verpuppung statt. Imagines sind vom August und nach der Überwinterung wieder vom März bekannt. Die Art tritt also nur in einer Generation pro Jahr im Land auf.

Biologie und Gefährdung

Über die Lebensweise der Imagines ist nichts bekannt. Die Raupen fressen an Ahorn-Arten (in Salzburg bisher nur an Acer pseudoplatanus, dem Berg-Ahorn beobachtet). Sie erzeugen in der Jugend in einem Aderwinkel des Blattes eine kleine beidseitige Mine, später leben sie in einem aus einem Blattzipfel geformten Konus. Eine Beurteilung einer eventuellen Gefährdung ist auf Basis der wenigen vorliegenden Daten nicht möglich.

Weiterführende Informationen

Allgemeine Informationen und Hilfe:

Naturkundliche Gesellschaft

Logo nkis.jpg
Über das SALZBURGWIKI-Projekt Fauna und Flora
Das SALZBURGWIKI-Projekt Fauna und Flora möchte eine Übersicht über alle Pflanzen-, Pilz- und Tierarten des Landes Salzburg erstellen. Wer eine Art beschreiben will, kann sich die hier hinterlegte Formatvorlage kopieren und für einen neuen Artikel verwenden. Im Abschnitt "Material und Methoden" wird erklärt, wann deutsche und wann lateinische Namen als Artikelnamen verwendet werden sollen.


Quellen