Phalacropterix graslinella: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Phalacropterix graslinella''' (''Psyche graslinella'' Boisduval, 1852) ist eine Art aus der Ordnung [[Lepidoptera]], Familie [[Psychidae]].
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'''Phalacropterix graslinella''' (''Psyche graslinella'' Boisduval, 1852: XXII) ist eine Art aus der Ordnung [[Lepidoptera]], Familie [[Psychidae]].
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''P. graslinella'' ist die einzige Art der Gattung in Salzburg. Die Männchen sind an den innen aufgehellten Flügeln einfach zu erkennen. Die Säcke sind denen der ''Megalophanes''-Arten ähnlich, sind aber unregelmäßiger belegt und außen meist mit Seide übersponnen.
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==Verbreitung, Lebensraum und Phänologie<ref>siehe [[Glossar Biologie#P|Phänologie]]</ref>==
 
==Verbreitung, Lebensraum und Phänologie<ref>siehe [[Glossar Biologie#P|Phänologie]]</ref>==
''P. graslinella'' ist in Salzburg nur von zwei Fundorten bekannt geworden, die beide in Zone I liegen ([[Alpenvorland]] und [[Flyschzone]]; Zoneneinteilung nach [[Gernot Embacher#Embacher et al.|Embacher et al.]] 2011). In der Gegend um [[Bürmoos]] wurde die Art allerdings nur einmal am 10.6.1950 gefunden, und auch im [[Wallersee]]<nowiki>moor</nowiki> wurde sie nur durch mehrere Sackfunde aus dem Jahr 1967 nachgewiesen. Seither gilt die Art, trotz Nachsuche, als verschollen. Die beiden Fundstellen liegen in einer Höhe von nur 435 bezwiehungsweise 515 m ([[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]] 2011). Lebensraum der Art dürften lückige Bestände der Besenheide (''[[Calluna vulgaris]]'') auf den Hochmooren gewesen sein.
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''P. graslinella'' ist in Salzburg nur von zwei Fundorten bekannt geworden, die beide in Zone I liegen ([[Alpenvorland]] und [[Flyschzone]]; Zoneneinteilung nach [[Gernot Embacher#Embacher et al.|Embacher et al.]] 2024). In der Gegend um [[Bürmoos]] wurde die Art allerdings nur einmal am 10.6.1950 gefunden, und auch im [[Wallersee]]<nowiki>moor</nowiki> wurde sie nur durch mehrere Sackfunde aus dem Jahr 1967 nachgewiesen. Seither gilt die Art, trotz Nachsuche, als verschollen. Die beiden Fundstellen liegen in einer Höhe von nur 425 beziehungsweise 515 m ([[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]] 2025). Lebensraum der Art dürften lückige Bestände der Besenheide (''[[Calluna vulgaris]]'') auf den Hochmooren gewesen sein.
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==Biologie und Gefährdung==
 
==Biologie und Gefährdung==
 
Über die Biologie der Art in Salzburg ist nichts bekannt. Wie mehrere andere Bewohner des Wallerseemoores dürfte auch sie mittlerweile hier ausgestorben sein. Als Ursache hierfür wird einerseits eine zunehmende Verbuschung und Verwaldung des Moores, andererseits aber auch ein zusätzliches Höhenwachstum der Zwergstrauchheiden vermutet, ausgelöst durch vermehrten Nährstoffeintrag durch Luftschadstoffe. Beide Faktoren reduzieren die Sonneneinstrahlung durch Beschattung und verändern dadurch das Mikroklima.
 
Über die Biologie der Art in Salzburg ist nichts bekannt. Wie mehrere andere Bewohner des Wallerseemoores dürfte auch sie mittlerweile hier ausgestorben sein. Als Ursache hierfür wird einerseits eine zunehmende Verbuschung und Verwaldung des Moores, andererseits aber auch ein zusätzliches Höhenwachstum der Zwergstrauchheiden vermutet, ausgelöst durch vermehrten Nährstoffeintrag durch Luftschadstoffe. Beide Faktoren reduzieren die Sonneneinstrahlung durch Beschattung und verändern dadurch das Mikroklima.

Version vom 29. Januar 2025, 09:42 Uhr

Phalacropterix graslinella (Psyche graslinella Boisduval, 1852: XXII) ist eine Art aus der Ordnung Lepidoptera, Familie Psychidae.

Diagnose

P. graslinella ist die einzige Art der Gattung in Salzburg. Die Männchen sind an den innen aufgehellten Flügeln einfach zu erkennen. Die Säcke sind denen der Megalophanes-Arten ähnlich, sind aber unregelmäßiger belegt und außen meist mit Seide übersponnen.

Verbreitung, Lebensraum und Phänologie[1]

P. graslinella ist in Salzburg nur von zwei Fundorten bekannt geworden, die beide in Zone I liegen (Alpenvorland und Flyschzone; Zoneneinteilung nach Embacher et al. 2024). In der Gegend um Bürmoos wurde die Art allerdings nur einmal am 10.6.1950 gefunden, und auch im Wallerseemoor wurde sie nur durch mehrere Sackfunde aus dem Jahr 1967 nachgewiesen. Seither gilt die Art, trotz Nachsuche, als verschollen. Die beiden Fundstellen liegen in einer Höhe von nur 425 beziehungsweise 515 m (Kurz & Kurz 2025). Lebensraum der Art dürften lückige Bestände der Besenheide (Calluna vulgaris) auf den Hochmooren gewesen sein.

Nachbarfaunen

Biologie und Gefährdung

Über die Biologie der Art in Salzburg ist nichts bekannt. Wie mehrere andere Bewohner des Wallerseemoores dürfte auch sie mittlerweile hier ausgestorben sein. Als Ursache hierfür wird einerseits eine zunehmende Verbuschung und Verwaldung des Moores, andererseits aber auch ein zusätzliches Höhenwachstum der Zwergstrauchheiden vermutet, ausgelöst durch vermehrten Nährstoffeintrag durch Luftschadstoffe. Beide Faktoren reduzieren die Sonneneinstrahlung durch Beschattung und verändern dadurch das Mikroklima.

Weiterführende Informationen

Allgemeine Informationen und Hilfe:

Naturkundliche Gesellschaft

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Über das SALZBURGWIKI-Projekt Fauna und Flora
Das SALZBURGWIKI-Projekt Fauna und Flora möchte eine Übersicht über alle Pflanzen-, Pilz- und Tierarten des Landes Salzburg erstellen. Wer eine Art beschreiben will, kann sich die hier hinterlegte Formatvorlage kopieren und für einen neuen Artikel verwenden. Im Abschnitt "Material und Methoden" wird erklärt, wann deutsche und wann lateinische Namen als Artikelnamen verwendet werden sollen.

Quellen

  • Kurz, M. A. & M. E. Kurz 2000–2011. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 25 Juli 2011].