Schnepfleitner: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Name „Schnepfleitner“ ist ein Herkunftsname, ist also im weiteren Sinne von einer Örtlichkeit abgeleitet; die Ableitung erfolgt unter Verwendung des Suffixes ‑er, mit dem unter anderem Herkunftsbezeichnungen für Personen gebildet werden können. Der Name gehört damit zu einer in Österreich und den angrenzenden Gebieten des süddeutschen Raumes sehr gängigen Kategorie von Familiennamen.
 
Der Name „Schnepfleitner“ ist ein Herkunftsname, ist also im weiteren Sinne von einer Örtlichkeit abgeleitet; die Ableitung erfolgt unter Verwendung des Suffixes ‑er, mit dem unter anderem Herkunftsbezeichnungen für Personen gebildet werden können. Der Name gehört damit zu einer in Österreich und den angrenzenden Gebieten des süddeutschen Raumes sehr gängigen Kategorie von Familiennamen.
  
Der Name ist also von einer als „Schnepfleiten“ oder ähnlich benannten Örtlichkeit abzuleiten. Der Ausdruck „Schnepfleiten“ ist offensichtlich eine Zusammensetzung aus „Schnepf“ und „Leiten“. „Schnepf“ ist als Nebenform des Wortes „Schnepfe“, also einer Bezeichnung von [[Vogel]]arten aus der [[Glossar Biologie#O|Ordnung]] der Watvögel (insbesondere der in [[Österreich]] vorkommenden Waldschnepfe) zu deuten. Der zweite Teil – „Leiten“ – ist eine im oberdeutschen Raum gebräuchliche Bezeichnung für „Abhang“.<ref>[[Wikipedia]]-Artikel [https://de.wikipedia.org/wiki/Leite_(Hang) „Leite_(Hang)“]</ref>
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Als Herkunftsname ist er von einer als „Schnepfleiten“ oder ähnlich benannten Örtlichkeit abzuleiten. Der Ausdruck „Schnepfleiten“ ist offensichtlich eine Zusammensetzung aus „Schnepf“ und „Leiten“. „Schnepf“ ist als Nebenform des Wortes „Schnepfe“, also einer Bezeichnung von [[Vogel]]arten aus der [[Glossar Biologie#O|Ordnung]] der Watvögel (insbesondere der in [[Österreich]] vorkommenden Waldschnepfe) zu deuten. Der zweite Teil – „Leiten“ – ist eine im oberdeutschen Raum gebräuchliche Bezeichnung für „Abhang“.<ref>[[Wikipedia]]-Artikel [https://de.wikipedia.org/wiki/Leite_(Hang) „Leite_(Hang)“]</ref>
  
Die „Schnepfleiten“, von der der Name abgeleitet sein muss, ist an einem heute als „Schnepfengut“ bekannten Bergbauerngut zu lokalisieren. Dieses befindet sich im Gebiet der [[Pongau]]er Gemeinde [[Pfarrwerfen]], und zwar im oberen Reichhofgraben in der Streusiedlung Schlaming in der [[Katastralgemeinde]] [[Katastralgemeinde Dorfwerfen|Dorfwerfen]].<ref>Nähere topographische und geologische Hinweise gibt [[Eberhard Fugger]]: Fugger Eberhard: Das Tennengebirge. Jahrbuch d. k. k. geol. Reichsanstalt, 1914, [https://opac.geologie.ac.at/wwwopacx/wwwopac.ashx?command=getcontent&server=images&value=JB0643_369_A.pdf 64. Band, 8. Heft.] S. 369 ff. (S. 382).</ref>
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Die „Schnepfleiten“, von der der Name abgeleitet sein muss, ist an einem heute als „Schnepfengut“ bekannten Bergbauerngut zu lokalisieren. Dieses befindet sich im Gebiet der [[Pongau]]er Gemeinde [[Pfarrwerfen]], und zwar im oberen Reichhofgraben in der Streusiedlung Schlaming in der [[Katastralgemeinde]] [[Katastralgemeinde Dorfwerfen|Dorfwerfen]].<ref>Nähere topographische und geologische Hinweise gibt [[Eberhard Fugger]]: Fugger Eberhard: Das Tennengebirge. Jahrbuch d. [[Reich#k._k.|k.&nbsp;k.]]&nbsp;geol. Reichsanstalt, 1914, [https://opac.geologie.ac.at/wwwopacx/wwwopac.ashx?command=getcontent&server=images&value=JB0643_369_A.pdf 64. Band, 8. Heft.] S. 369 ff. (S. 382).</ref>
  
Früher hieß das Schnepfengut „Gut Schnepfenleiten“. Bereits in einer Urkunde vom 14. Jänner 1425 (Übertragung von Gütern, darunter Schnepfenleiten (Snepfenlawten) in der [[Pfarre Pfarrwerfen|Pfarre Werfen („werifnaer Pfarr“)]]<ref>Die damalige Pfarre Werfen wird von der heutigen [[Pfarre Pfarrwerfen]] fortgesetzt, zu ihr gehörten seinerzeit auch die Vikariate (und heutigen [[Pfarre]]n) Markt Werfen (heute: [[Pfarre Werfen|Werfen]], Vikariatsgründung 1685), [[Pfarre Werfenweng|Werfenweng]] und [[Pfarre Hüttau|Hüttau]].</ref> durch die Gebrüder Taufkind (Tawschind) an die Witwe des [[Konrad von Schernberg|Konrad von Schernberg]]) wird ein solches Gut erwähnt.<ref>Monasterium.net - Archive: Haus-, Hof- und Staatsarchiv Fond: Salzburg, Erzstift (798-1806) [https://kulturpool.bmb.gv.at/plugins/kulturpool/showitem.action?itemId=644246352296 Charter: SbgE AUR 1425 I 14.] Inventarnummertag:www.monasterium.net,2011:/charter/AT-HHStA/SbgE/AUR_1425_I_14.</ref> Es lag in einer damals als Höchenwart oder Hechenwart bezeichneten Gegend.<ref> Dies ergibt sich aus Nennungen in den Matriken der Pfarre Werfen (Trauungsbuch vom 9.?. Juni 1713 (hier wird als Brautvater Philipp Wibmer, Bauer an der Schnepfenleiten an der Höchenwarth, angegeben); TrB I.S.94 95; Taufbuch vom 20. Februar 1724.</ref>
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Früher hieß das Schnepfengut „Gut Schnepfenleiten“. Bereits in einer Urkunde vom 14. Jänner 1425 (Übertragung von Gütern, darunter Schnepfenleiten (Snepfenlawten) in der [[Pfarre Pfarrwerfen|Pfarre Werfen („werifnaer Pfarr“)]]<ref>Die damalige Pfarre Werfen wird von der heutigen [[Pfarre Pfarrwerfen]] fortgesetzt, zu ihr gehörten seinerzeit auch die Vikariate (und heutigen [[Pfarre]]n) Markt Werfen (heute: [[Pfarre Werfen|Werfen]], Vikariatsgründung 1685), [[Pfarre Werfenweng|Werfenweng]] und [[Pfarre Hüttau|Hüttau]].</ref> durch die Gebrüder Taufkind (Tawschind) an die Witwe des [[Graf von Schernberg#Einzelne Vertreter|Konrad von Schernberg]]) wird ein solches Gut erwähnt.<ref>Monasterium.net - Archive: Haus-, Hof- und Staatsarchiv Fond: Salzburg, Erzstift (798-1806) [https://kulturpool.bmb.gv.at/plugins/kulturpool/showitem.action?itemId=644246352296 Charter: SbgE AUR 1425 I 14.] Inventarnummertag:www.monasterium.net,2011:/charter/AT-HHStA/SbgE/AUR_1425_I_14.</ref> Es lag in einer damals als Höchenwart oder Hechenwart bezeichneten Gegend.<ref> Dies ergibt sich aus Nennungen in den Matriken der Pfarre Werfen (Trauungsbuch vom 9.?. Juni 1713 (hier wird als Brautvater Philipp Wibmer, Bauer an der Schnepfenleiten an der Höchenwarth, angegeben); TrB I.S.94 95; Taufbuch vom 20. Februar 1724.</ref>
  
 
In der Folge wurde die Bezeichnung des Gutes, wie sich aus den Matriken ersehen lässt, zu „(Gut) Schnepf“ verkürzt. Spätestens 1884 und noch heute finden wir in der Gemeinde Pfarrwerfen das „Schnepfengut“.
 
In der Folge wurde die Bezeichnung des Gutes, wie sich aus den Matriken ersehen lässt, zu „(Gut) Schnepf“ verkürzt. Spätestens 1884 und noch heute finden wir in der Gemeinde Pfarrwerfen das „Schnepfengut“.
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==Namensträger im Land Salzburg==
 
==Namensträger im Land Salzburg==
 
===Ältere Zeit===
 
===Ältere Zeit===
Wie erwähnt, lebten in früheren Jahrhunderten Familien namens Schnepfenleitner in der Pfarre Werfen bzw. Pfarrwerfen, und zwar spätestens 1626 und mindestens bis 1710, bald danach sind sie in den Werfener Pfarrmatriken verschollen.
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Wie erwähnt, lebten in früheren Jahrhunderten Familien namens Schnepfenleitner in der Pfarre Werfen bzw. Pfarrwerfen, und zwar spätestens 1626 und mindestens bis 1710; bald danach sind sie in den Werfener Pfarrmatriken verschollen.
  
 
Um dieselbe Zeit (1630 bis mindestens 1702) sind Schnepfenleitners in [[Kuchl]] bzw. [[Golling an der Salzach|Golling]] ([[Obergäu]]) nachweisbar.
 
Um dieselbe Zeit (1630 bis mindestens 1702) sind Schnepfenleitners in [[Kuchl]] bzw. [[Golling an der Salzach|Golling]] ([[Obergäu]]) nachweisbar.
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=====Georg Schnepfenleitner und die Bäcker-Linie=====
 
=====Georg Schnepfenleitner und die Bäcker-Linie=====
 
Georg Schnepfenleittner, Bäcker in Markt Werfen, hatte mit seiner zweiten Ehefrau Eva geb. Pergler (Heirat am 9. November? 1639<ref>Trauungsbuch der Pfarre Pfarrwerfen [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/pfarrwerfen/trbi/?pg=126 Bd. I S. 120]</ref>) die Söhne Adam und Mathias sowie die Tochter Barbara verh. Leopfer.
 
Georg Schnepfenleittner, Bäcker in Markt Werfen, hatte mit seiner zweiten Ehefrau Eva geb. Pergler (Heirat am 9. November? 1639<ref>Trauungsbuch der Pfarre Pfarrwerfen [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/pfarrwerfen/trbi/?pg=126 Bd. I S. 120]</ref>) die Söhne Adam und Mathias sowie die Tochter Barbara verh. Leopfer.
*Adam Schnepfenleitner (* um 1647; † 8. September 1721 in Markt Werfen) folgte seinem Vater als Bäcker in Markt Werfen, wo er [[1683]]–[[1684]] [[Bürgermeister der Marktgemeinde Werfen|Bürgermeister]] war; er heiratete am 22. Jänner 1669 in Pfarrwerfen Walburg Mayr aus [[St. Johann im Pongau]].<ref> Trauungsbuch der Pfarre Pfarrwerfen [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/pfarrwerfen/trbii/?pg=316 Bd. II S. 310.]</ref> Beider Nachkommen waren auszugsweise:<ref>Laut „Nachfahrenliste Adam Schnepfenleitner“ von Blohberger Thomas (Dez. 2021).</ref>
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*[[Adam Schnepfleitner|Adam Schnepfenleitner]] (* um 1647; † 8. September 1721 in Markt Werfen) folgte seinem Vater als Bäcker in Markt Werfen, wo er [[1683]]–[[1684]] [[Bürgermeister der Marktgemeinde Werfen|Bürgermeister]] war; er heiratete am 22. Jänner 1669 in Pfarrwerfen Walburg Mayr aus [[St. Johann im Pongau]].<ref>Trauungsbuch der Pfarre Pfarrwerfen [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/pfarrwerfen/trbii/?pg=316 Bd. II S. 310.]</ref> Beider Nachkommen waren auszugsweise:<ref>Laut „Nachfahrenliste Adam Schnepfenleitner“ von Blohberger Thomas (Dez. 2021).</ref>
 
** Sebastian Schnepfenleitner, Bäcker und Müller in Werfen, ∞ (10. November 1712) Waltburg Oberpichler<ref> Trauungsbuch der Pfarre Werfen [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/werfen/TRBI+/?pg=50 Bd. I S. 91.]</ref>
 
** Sebastian Schnepfenleitner, Bäcker und Müller in Werfen, ∞ (10. November 1712) Waltburg Oberpichler<ref> Trauungsbuch der Pfarre Werfen [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/werfen/TRBI+/?pg=50 Bd. I S. 91.]</ref>
 
*** Johannes Schnepfenleitner (* 5. Mai 1730 in Werfen)
 
*** Johannes Schnepfenleitner (* 5. Mai 1730 in Werfen)
 
*** Michael Schnepfenleitner (* 9. September 1736 in Werfen)
 
*** Michael Schnepfenleitner (* 9. September 1736 in Werfen)
*** Maria (Salome) Schnepfleitner ∞ (6. November 1736 in [[Badgastein]]) Matthias Kaltner, Wirt auf der Badbruggen und Bäcker in [[Bad Hofgastein|Hofgastein]] (* 12. September 1714 in Bad Hofgastein); † 26. März 1744 in Badgastein)
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*** Maria (Salome) Schnepfleitner ∞ (6. November 1736 in [[Badgastein]]) Matthias Kaltner, Wirt auf der Badbruggen und Bäcker in [[Bad Hofgastein|Hofgastein]] (* 12. September 1714 in Bad Hofgastein; † 26. März 1744 in Badgastein)
 
** Georg Schnepfleitner († vor 1736), bgl. Bäckermeister in Hofgastein, verh. mit Afra geb. Possnigger
 
** Georg Schnepfleitner († vor 1736), bgl. Bäckermeister in Hofgastein, verh. mit Afra geb. Possnigger
 
*** Johann Schnepfleitner (* 1699; † 1704 in Kuchl)
 
*** Johann Schnepfleitner (* 1699; † 1704 in Kuchl)
*** Georg Schnepfleitner (* 27. Februar 1710 in Werfen), Bürger und Kaufmann in Hofgastein, ∞ (5. Februar 1737 in Hofgastein) Eva Friehinger
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*** Georg Schnepfleitner (* 27. Februar 1710 in Werfen), Bürger und Kaufmann in Hofgastein, ∞ (5. Februar 1737 in Hofgastein) Eva Friehinger
 
**** Maria Schnepfleitner (* 13. Februar 1750 in Hofgastein)
 
**** Maria Schnepfleitner (* 13. Februar 1750 in Hofgastein)
 
**** Rosina Schnepf<!--sic-->leitner (* 8. März 1756 in Hofgastein); † nach 1829), ∞ (25. Juli 1791 in Hallein-[[Oberalm]]<ref>Trauungsbuch der [[Pfarre Oberalm]] [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/hallein-oberalm/TRBIV/?pg=10 Bd. IV S. 10.]</ref>) Franz Xaver Nikolaus Kaltner<!--, Sohn des Engelhard Kaltner und der Maria Barbara [[Ainkhäs|Ainkässin]], bei der Heirat Verweser in Oberalm, später Haupthandelskassier in Salzburg (* 9. Dezember 1751 in Badgastein; † 12. März 1822 Salzburg, eingetragen Salzburg-St. Blasius, Salzburg-Sebastianfriedhof)-->
 
**** Rosina Schnepf<!--sic-->leitner (* 8. März 1756 in Hofgastein); † nach 1829), ∞ (25. Juli 1791 in Hallein-[[Oberalm]]<ref>Trauungsbuch der [[Pfarre Oberalm]] [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/hallein-oberalm/TRBIV/?pg=10 Bd. IV S. 10.]</ref>) Franz Xaver Nikolaus Kaltner<!--, Sohn des Engelhard Kaltner und der Maria Barbara [[Ainkhäs|Ainkässin]], bei der Heirat Verweser in Oberalm, später Haupthandelskassier in Salzburg (* 9. Dezember 1751 in Badgastein; † 12. März 1822 Salzburg, eingetragen Salzburg-St. Blasius, Salzburg-Sebastianfriedhof)-->
 
*** Mathias Schnepfenleitner, Müller in Zell am See, ∞ (15. Mai 1736 in Zell am See) Anna Maria Schlosser
 
*** Mathias Schnepfenleitner, Müller in Zell am See, ∞ (15. Mai 1736 in Zell am See) Anna Maria Schlosser
**** Mathias Ignaz Schnepfleitner (* 30. Juli 1740 in Zell am See<ref>Taufbuch der [[Pfarre Zell am See-St. Hippolyt]] [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/zell-am-see-st-hippolyt/TFBVI/?pg=199 Bd. VI S.189]</ref>, Müller in Zell am See, ∞ (13. Mai 1766 in Zell am See) Maria Anna Teufl; gleichzusetzen mit dem Matth. Ignaz oder Matthäus Schnepfleitner, († 21. Dezember 1802 in Salzburg-[[Nonntal]]<ref>Sterbebuch der [[Stadtpfarre Salzburg-Nonntal]] [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/salzburg-nonntal/STB2/?pg=21 Bd. II S. 17.]</ref>), der [[Volksschule Dürrnberg#Schulleiter|Lehrer in Dürrnberg]] und (1787–1797) [[Montessori Volksschule Nonntal#Schulleiter und Direktoren|Lehrer in Nonntal]] war
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**** [[Mathias Ignaz Schnepfleitner]] (* 30. Juli 1740 in Zell am See<ref>Taufbuch der [[Pfarre Zell am See-St. Hippolyt]] [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/zell-am-see-st-hippolyt/TFBVI/?pg=199 Bd. VI S.189]</ref>, Müller in Zell am See, ∞ (13. Mai 1766 in Zell am See) Maria Anna Teufl; gleichzusetzen mit dem Matth. Ignaz oder Matthäus Schnepfleitner, († 21. Dezember 1802 in Salzburg-[[Nonntal]]<ref>Sterbebuch der [[Stadtpfarre Salzburg-Nonntal]] [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/salzburg-nonntal/STB2/?pg=21 Bd. II S. 17.]</ref>), der [[Volksschule Dürrnberg#Schulleiter|Lehrer in Dürrnberg]] und (1787–1797) [[Montessori Volksschule Nonntal#Schulleiter und Direktoren|Lehrer in Nonntal]] war
 
***** Joseph Florian Schnepfleitner (* 2. Mai 1767 in Zell am See<ref>Taufbuch der Pfarre Zell am See-St. Hippolyt [http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/zell-am-see-st-hippolyt/TFBVI/?pg=644 Bd. VI S. 632]</ref>; † 24. Juli 1831 Wiener Neustadt, [[NÖ]]); Maler, Graphiker und Schauspieler, „Burgvogt Kuno“<ref>Österreichisches Biographisches Lexikon, Eintrag „[https://www.biographien.ac.at/oebl/oebl_S/Schnepfleitner_Josef_1761_1831.xml Schnepfleitner, Josef].“</ref>
 
***** Joseph Florian Schnepfleitner (* 2. Mai 1767 in Zell am See<ref>Taufbuch der Pfarre Zell am See-St. Hippolyt [http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/zell-am-see-st-hippolyt/TFBVI/?pg=644 Bd. VI S. 632]</ref>; † 24. Juli 1831 Wiener Neustadt, [[NÖ]]); Maler, Graphiker und Schauspieler, „Burgvogt Kuno“<ref>Österreichisches Biographisches Lexikon, Eintrag „[https://www.biographien.ac.at/oebl/oebl_S/Schnepfleitner_Josef_1761_1831.xml Schnepfleitner, Josef].“</ref>
 
*** Michael Schnepfleitner ∞ (23. Februar 1740 in Hofgastein) Anna Neufang
 
*** Michael Schnepfleitner ∞ (23. Februar 1740 in Hofgastein) Anna Neufang
 
**** Josef Schnepfleitner ∞ (27. August 1818 in Hofgastein) Anna Trigler
 
**** Josef Schnepfleitner ∞ (27. August 1818 in Hofgastein) Anna Trigler
 
**** Anna Schnepfleitner ∞ (17. Mai 1769 in Hofgastein) Johann Moser
 
**** Anna Schnepfleitner ∞ (17. Mai 1769 in Hofgastein) Johann Moser
** Jakob Schnepfen<!--sic-->leitner ∞ (25. November 1700 in Werfen) mit Maria Khremler<ref>Trauungsbuch der [[Pfarre Werfen]] [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/werfen/TRBI+/?pg=25 Bd. I S. 40]</ref>
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** Jakob Schnepfen<!--sic-->leitner ∞ (25. November 1700 in Werfen) Maria Khremler<ref>Trauungsbuch der [[Pfarre Werfen]] [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/werfen/TRBI+/?pg=25 Bd. I S. 40]</ref>
 
*** Susanna Schnepfenleitner (* 8. April 1695 in Werfen; vorehelich, durch nachfolgende Ehe legitimiert) ∞ (24. Oktober 1719 Kuchl) ∞ Johannes Praitenberger
 
*** Susanna Schnepfenleitner (* 8. April 1695 in Werfen; vorehelich, durch nachfolgende Ehe legitimiert) ∞ (24. Oktober 1719 Kuchl) ∞ Johannes Praitenberger
 
** Helena Schnepfenleitner (* 4. April 1676 in Werfen)
 
** Helena Schnepfenleitner (* 4. April 1676 in Werfen)
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Ebenfalls früh, im [[17. Jahrhundert]], begegnen uns Schnepfenleitners in Kuchl und im nahen, heute zur Gemeinde [[Golling an der Salzach]] gehörenden [[Obergäu]], und zwar zwei Familien:
 
Ebenfalls früh, im [[17. Jahrhundert]], begegnen uns Schnepfenleitners in Kuchl und im nahen, heute zur Gemeinde [[Golling an der Salzach]] gehörenden [[Obergäu]], und zwar zwei Familien:
  
Bernhard Schnepfenleitner († 3. Dezember 1640 in Kuchl<ref>Sterbebuch der Pfarre Kuchl [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/kuchl/STBI/?pg=35 Bd. I S. 33.]</ref>) hatte mit Catharina Winkler mindestens die Kinder Barbara (* 11. November 1630 in Kuchl<!--S. 29-->), Johann (* 18. Juni 1633 in Kuchl<!--S. 43-->), Michael (* 12. Februar 1636 in Kuchl<!--S. 86-->), Johannes (* 13. Jänner 1638 in Kuchl<!--S. 105-->), Ehrentrud (* 25. Jänner 1639 in Kuchl<!--S. 113-->) und Regina (* 15. Mai 1640 in Kuchl<!--S. 121-->)<ref>Taufbuch der Pfarre Kuchl Bd. I [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/kuchl/TFBI/?pg=31 S. 29,] 43, 86, 105, 113 und 121]</ref>
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Bernhard Schnepfenleitner († 3. Dezember 1640 in Kuchl<ref>Sterbebuch der Pfarre Kuchl [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/kuchl/STBI/?pg=35 Bd. I S. 33.]</ref>) hatte mit Catharina Winkler mindestens die Kinder Barbara (* 11. November 1630 in Kuchl<!--S. 29-->), Johann (* 18. Juni 1633 in Kuchl<!--S. 43-->), Michael (* 12. Februar 1636 in Kuchl<!--S. 86-->), Johannes (* 13. Jänner 1638 in Kuchl<!--S. 105-->), Ehrentrud (* 25. Jänner 1639 in Kuchl<!--S. 113-->) und Regina (* 15. Mai 1640 in Kuchl<!--S. 121-->).<ref>Taufbuch der Pfarre Kuchl Bd. I [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/kuchl/TFBI/?pg=31 S. 29,] 43, 86, 105, 113 und 121]</ref>
*Sohn Michael Schnepffenleitner (* 12. Februar 1636 in Kuchl<!--fol. 86-->, Bauer in [[Obergäu]] (Gemeinde und Pfarre Golling), und Magdalena Neureither (verheiratet seit 26. Juni 1656<!--fol. 118-->) hatten zumindest einen Sohn Bernhard.
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*Sohn Michael Schnepffenleitner (* 12. Februar 1636 in Kuchl<!--fol. 86-->), Bauer in [[Obergäu]] (Gemeinde und Pfarre Golling), und Magdalena Neureither (26. Juni 1656<!--fol. 118-->) hatten zumindest einen Sohn Bernhard.
 
**Bernhard Schnepfenleithner heiratete am 14. Februar 1702 in Golling ebenfalls – wie sein gleichnamiger Großvater – eine Katharina Winkler.<ref>Trauungsbuch der Pfarre Golling [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/golling-an-der-salzach/TRBI/?pg=185 Bd. I S. 173.]</ref>
 
**Bernhard Schnepfenleithner heiratete am 14. Februar 1702 in Golling ebenfalls – wie sein gleichnamiger Großvater – eine Katharina Winkler.<ref>Trauungsbuch der Pfarre Golling [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/golling-an-der-salzach/TRBI/?pg=185 Bd. I S. 173.]</ref>
  
Ein gewisser Mathias Schnepfenleutner hatte mit seiner Ehefrau Salome geb. Schönauer zumindest einen Sohn Andreas Schnepfenleutner, der mit seiner Ehefrau Eva geb. Pacher (∞ 8. Februar 1640 in Kuchl) mindestens die Kinder Margarethe (* 7. März 1641 Kuchl<!--fol. 126-->) und Nikolaus (* 17. November 1642 in Kuchl<!--fol. 133 -->) hatte.
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Ein gewisser Mathias Schnepfenleutner hatte mit seiner Ehefrau Salome geb. Schönauer zumindest einen Sohn Andreas Schnepfenleutner, der mit seiner Ehefrau Eva geb. Pacher (∞ 8. Februar 1640 in Kuchl) mindestens die Kinder Margarethe (* 7. März 1641 in Kuchl<!--fol. 126-->) und Nikolaus (* 17. November 1642 in Kuchl<!--fol. 133 -->) hatte.
  
 
===Gegenwart===
 
===Gegenwart===
Wie [[#Verbreitung|oben]] erwähnt, finden sich auch gegenwärtig (2022) einzelne Träger im des Namens Schnepfleitner im Land Salzburg. Dies wird, da einerseits das steirische Ennstal das Hauptverbreitungsgebiet des Namens ist und andererseits für das Land Salzburg Bezeugungen im 19. Jahrhundert zu fehlen scheinen, eher auf Zuwanderung aus der [[Steiermark]] als auf eine Abstammung von den vorerwähnten Namensträgern der älteren Zeit zurückzuführen sein.
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Wie [[#Verbreitung|oben]] erwähnt, finden sich auch gegenwärtig (2022) einzelne Träger des Namens Schnepfleitner im Land Salzburg. Dies wird, da einerseits das steirische Ennstal das Hauptverbreitungsgebiet des Namens ist und andererseits für das Land Salzburg Bezeugungen im 19. Jahrhundert zu fehlen scheinen, eher auf Zuwanderung aus der [[Steiermark]] als auf eine Abstammung von den vorerwähnten Namensträgern der älteren Zeit zurückzuführen sein.
  
 
==Quellen==
 
==Quellen==

Version vom 25. September 2022, 23:31 Uhr

Schnepfleitner ist ein österreichischer, insbesondere salzburgischer Familienname.

Allgemeines

Namensherkunft

Der Name „Schnepfleitner“ ist ein Herkunftsname, ist also im weiteren Sinne von einer Örtlichkeit abgeleitet; die Ableitung erfolgt unter Verwendung des Suffixes ‑er, mit dem unter anderem Herkunftsbezeichnungen für Personen gebildet werden können. Der Name gehört damit zu einer in Österreich und den angrenzenden Gebieten des süddeutschen Raumes sehr gängigen Kategorie von Familiennamen.

Als Herkunftsname ist er von einer als „Schnepfleiten“ oder ähnlich benannten Örtlichkeit abzuleiten. Der Ausdruck „Schnepfleiten“ ist offensichtlich eine Zusammensetzung aus „Schnepf“ und „Leiten“. „Schnepf“ ist als Nebenform des Wortes „Schnepfe“, also einer Bezeichnung von Vogelarten aus der Ordnung der Watvögel (insbesondere der in Österreich vorkommenden Waldschnepfe) zu deuten. Der zweite Teil – „Leiten“ – ist eine im oberdeutschen Raum gebräuchliche Bezeichnung für „Abhang“.[1]

Die „Schnepfleiten“, von der der Name abgeleitet sein muss, ist an einem heute als „Schnepfengut“ bekannten Bergbauerngut zu lokalisieren. Dieses befindet sich im Gebiet der Pongauer Gemeinde Pfarrwerfen, und zwar im oberen Reichhofgraben in der Streusiedlung Schlaming in der Katastralgemeinde Dorfwerfen.[2]

Früher hieß das Schnepfengut „Gut Schnepfenleiten“. Bereits in einer Urkunde vom 14. Jänner 1425 (Übertragung von Gütern, darunter Schnepfenleiten (Snepfenlawten) in der Pfarre Werfen („werifnaer Pfarr“)[3] durch die Gebrüder Taufkind (Tawschind) an die Witwe des Konrad von Schernberg) wird ein solches Gut erwähnt.[4] Es lag in einer damals als Höchenwart oder Hechenwart bezeichneten Gegend.[5]

In der Folge wurde die Bezeichnung des Gutes, wie sich aus den Matriken ersehen lässt, zu „(Gut) Schnepf“ verkürzt. Spätestens 1884 und noch heute finden wir in der Gemeinde Pfarrwerfen das „Schnepfengut“.

Wichtig ist im vorliegenden Zusammenhang, dass in früheren Jahrhunderten Familien namens Schnepfenleitner in der Pfarre Werfen lebten, und zwar spätestens 1626 und mindestens bis 1710 und unter anderem auch auf dem Gut Schnepfenleiten. Es kann daher davon ausgegangen werden, dass der Familienname „Schnepfenleitner“ von genau diesem Gut abgeleitet war. Der Familienname „Schnepfenleitner“ blieb bis längstens 1692 auf dem Gut Schnepfenleiten. Bei einigen Nachkommen ist belegt, dass der Familienname sich auf „Schnepfleitner“verkürzt hatte. Heutige Namensträger der Namensform „Schnepfenleitner“ sind nicht feststellbar. Es kann wohl angenommen werden, dass im Laufe der Zeit eine allgemeine Verkürzung der Namensform auf „Schnepfleitner“ stattfand.

Verbreitung

Betrachtet man die Telefonbucheintragungen für die Jahre 1998/2007/2022 zum Namen Schnepfleitner in Österreich[6], so fällt auf, dass 30/38/19 (also deutlich mehr als die Hälfte) von 51/54/33 Eintragungen auf den Bezirk Liezen, 7/4/1 auf die südlich an diesen grenzenden Bezirke Leoben und Knittelfeld, 3/3/2 auf den westlich anschließenden Bezirk St. Johann im Pongau, 2/2/2 auf den Bezirk Salzburg-Umgebung entfallen, jedoch nur 9/9/3 auf das übrige Österreich.

Vereinzelt finden sich Namensträger auch in anderen Ländern, am häufigsten in Brasilien.

Der Bezirk Liezen, also das steirische Ennstal und steirische Salzkammergut[7][8], ist folglich heute das Hauptverbreitungsgebiet des Namens.[9]

Namensträger im Land Salzburg

Ältere Zeit

Wie erwähnt, lebten in früheren Jahrhunderten Familien namens Schnepfenleitner in der Pfarre Werfen bzw. Pfarrwerfen, und zwar spätestens 1626 und mindestens bis 1710; bald danach sind sie in den Werfener Pfarrmatriken verschollen.

Um dieselbe Zeit (1630 bis mindestens 1702) sind Schnepfenleitners in Kuchl bzw. Golling (Obergäu) nachweisbar.

Die Abstammungsverhältnisse dieser Schnepfenleitners sind nur zum Teil ermittelt (siehe dazu unten). Teilweise sind Nachkommen des (verkürzten) Namens Schnepfleitner belegt, aber nur bis ins frühe 19. Jahrhundert. Zum Vergleich setzen die urkundlichen Nachweise (aus den Pfarrmatriken) für die zahlreichen Schnepfleitners des steirischen Ennstals im Jahr 1666 ein und reichen bis in die Gegenwart. Ob eine Herleitung der Ennstaler Schnepfleitners von den älteren Salzburger Schnepfenleiters jemals gelingen kann, ist fraglich; es kann jedoch mit guten Gründen angenommen werden, dass die heutige Namensform „Schnepfleitner“ über die Namensform „Schnepfenleitner“ auf das Gut Schnepfenleiten zurückgeht.

Die Linie vom Gut Schnepfenleiten in Pfarrwerfen

Am Beginn der Linie vom Gut Schnepfenleiten stehen die Bauersleute Georg Schnepfenleitner und Christina geb. Winterauerin, die um 1600 lebten und mindestens die Söhne Philipp (am Gut Schnepfenleiten), Georg und Christian hatten. Die bekannten Abstammungsverhältnisse, nach den Stämmen dieser drei Söhne geordnet, sind auszugsweise und vereinfacht die folgenden:

Philipp Schnepfenleitner am Gut Schnepfenleiten und Christian Schnepfenleitner am Gut Oberdaxach

Philipp Schnepfenleitner am Gut Schnepfenleiten heiratete am 19. April 1626 in Pfarrwerfen Catharina Mondiglerin[10]; Dieser Ehe waren anscheinend nur Töchter beschieden:

  • Barbara verh. (16. Februar 1650 in Pfarrwerfen) Palfauer,[11]
  • Ursula verh. (24. November 1670 in Pfarrwerfen) Immlauer[11] und
  • Margaretha verh. (25. Juni 1674 in Pfarrwerfen) Unterholzer am Schrökhenberg.[11]

Christian Schnepfenleittner, ein weiterer Sohn der Bauersleute Georg Schnepfenleitner und Christina geb. Winterauerin, wurde Bauer am Gut Oberdaxach oder Oberdäxer, war in zweiter Ehe mit Dorothea Maderegkher verheiratet und hatte von ihr eine Tochter Christina;[12] Christina verh. (27. Jänner 1682 Pfarrwerfen) Schober[13] hatte von Leonhard Wibner einen unehelichen Sohn Philipp Wibner (auch: Wimber).

Das Gut Schnepfenleiten ging auf die Familie Wibner (spätere Schreibweise: Wimber) über. In den diese Familie betreffenden Taufbucheinträgen wird die Bezeichnung des Gutes bis 1721 „Schnepfenleit(h)en“, danach „Schnepf“ geschrieben.

Georg Schnepfenleitner und die Bäcker-Linie

Georg Schnepfenleittner, Bäcker in Markt Werfen, hatte mit seiner zweiten Ehefrau Eva geb. Pergler (Heirat am 9. November? 1639[14]) die Söhne Adam und Mathias sowie die Tochter Barbara verh. Leopfer.

  • Adam Schnepfenleitner (* um 1647; † 8. September 1721 in Markt Werfen) folgte seinem Vater als Bäcker in Markt Werfen, wo er 16831684 Bürgermeister war; er heiratete am 22. Jänner 1669 in Pfarrwerfen Walburg Mayr aus St. Johann im Pongau.[15] Beider Nachkommen waren auszugsweise:[16]
    • Sebastian Schnepfenleitner, Bäcker und Müller in Werfen, ∞ (10. November 1712) Waltburg Oberpichler[17]
      • Johannes Schnepfenleitner (* 5. Mai 1730 in Werfen)
      • Michael Schnepfenleitner (* 9. September 1736 in Werfen)
      • Maria (Salome) Schnepfleitner ∞ (6. November 1736 in Badgastein) Matthias Kaltner, Wirt auf der Badbruggen und Bäcker in Hofgastein (* 12. September 1714 in Bad Hofgastein; † 26. März 1744 in Badgastein)
    • Georg Schnepfleitner († vor 1736), bgl. Bäckermeister in Hofgastein, verh. mit Afra geb. Possnigger
      • Johann Schnepfleitner (* 1699; † 1704 in Kuchl)
      • Georg Schnepfleitner (* 27. Februar 1710 in Werfen), Bürger und Kaufmann in Hofgastein, ∞ (5. Februar 1737 in Hofgastein) Eva Friehinger
        • Maria Schnepfleitner (* 13. Februar 1750 in Hofgastein)
        • Rosina Schnepfleitner (* 8. März 1756 in Hofgastein); † nach 1829), ∞ (25. Juli 1791 in Hallein-Oberalm[18]) Franz Xaver Nikolaus Kaltner
      • Mathias Schnepfenleitner, Müller in Zell am See, ∞ (15. Mai 1736 in Zell am See) Anna Maria Schlosser
        • Mathias Ignaz Schnepfleitner (* 30. Juli 1740 in Zell am See[19], Müller in Zell am See, ∞ (13. Mai 1766 in Zell am See) Maria Anna Teufl; gleichzusetzen mit dem Matth. Ignaz oder Matthäus Schnepfleitner, († 21. Dezember 1802 in Salzburg-Nonntal[20]), der Lehrer in Dürrnberg und (1787–1797) Lehrer in Nonntal war
          • Joseph Florian Schnepfleitner (* 2. Mai 1767 in Zell am See[21]; † 24. Juli 1831 Wiener Neustadt, ); Maler, Graphiker und Schauspieler, „Burgvogt Kuno“[22]
      • Michael Schnepfleitner ∞ (23. Februar 1740 in Hofgastein) Anna Neufang
        • Josef Schnepfleitner ∞ (27. August 1818 in Hofgastein) Anna Trigler
        • Anna Schnepfleitner ∞ (17. Mai 1769 in Hofgastein) Johann Moser
    • Jakob Schnepfenleitner ∞ (25. November 1700 in Werfen) Maria Khremler[23]
      • Susanna Schnepfenleitner (* 8. April 1695 in Werfen; vorehelich, durch nachfolgende Ehe legitimiert) ∞ (24. Oktober 1719 Kuchl) ∞ Johannes Praitenberger
    • Helena Schnepfenleitner (* 4. April 1676 in Werfen)
    • Christian Schnepfenleitner (* 1. Oktober 1689 in Werfen)
  • Mathias Schnepfenleitner ∞ (22. Oktober 1687) Maria Niderperger[24]
  • Barbara Schnepfenleitner ∞ (26. Jänner 1677 in Pfarrwerfen) Paul Leopfer, Schneider[25]

Die Linie von Prant am Zistelberg

Über den Zistelberg verläuft heute die Grenze zwischen den Gemeinden Werfen und Werfenweng.

Johann Schnepfenleitner am Prant an Zistlperg, unehelicher Sohn des Hans Schnepfenleitner und der Catharina Leiber, heiratete am 17. Februar 1676 in Pfarrwerfen Maria Hagn. Aus der Ehe gingen die Kinder Apollonia (* 28. Februar 1677, verh. Wisperger zu Prandt am Zistlberg), Maria (* 31. Dezember 1678), Martin (* 10. November 1681) und Gertrud (* 1. März 1683) hervor.[26]

Die Schnepfenleitners von Kuchl und Obergäu

Ebenfalls früh, im 17. Jahrhundert, begegnen uns Schnepfenleitners in Kuchl und im nahen, heute zur Gemeinde Golling an der Salzach gehörenden Obergäu, und zwar zwei Familien:

Bernhard Schnepfenleitner († 3. Dezember 1640 in Kuchl[27]) hatte mit Catharina Winkler mindestens die Kinder Barbara (* 11. November 1630 in Kuchl), Johann (* 18. Juni 1633 in Kuchl), Michael (* 12. Februar 1636 in Kuchl), Johannes (* 13. Jänner 1638 in Kuchl), Ehrentrud (* 25. Jänner 1639 in Kuchl) und Regina (* 15. Mai 1640 in Kuchl).[28]

  • Sohn Michael Schnepffenleitner (* 12. Februar 1636 in Kuchl), Bauer in Obergäu (Gemeinde und Pfarre Golling), und Magdalena Neureither (∞ 26. Juni 1656) hatten zumindest einen Sohn Bernhard.
    • Bernhard Schnepfenleithner heiratete am 14. Februar 1702 in Golling ebenfalls – wie sein gleichnamiger Großvater – eine Katharina Winkler.[29]

Ein gewisser Mathias Schnepfenleutner hatte mit seiner Ehefrau Salome geb. Schönauer zumindest einen Sohn Andreas Schnepfenleutner, der mit seiner Ehefrau Eva geb. Pacher (∞ 8. Februar 1640 in Kuchl) mindestens die Kinder Margarethe (* 7. März 1641 in Kuchl) und Nikolaus (* 17. November 1642 in Kuchl) hatte.

Gegenwart

Wie oben erwähnt, finden sich auch gegenwärtig (2022) einzelne Träger des Namens Schnepfleitner im Land Salzburg. Dies wird, da einerseits das steirische Ennstal das Hauptverbreitungsgebiet des Namens ist und andererseits für das Land Salzburg Bezeugungen im 19. Jahrhundert zu fehlen scheinen, eher auf Zuwanderung aus der Steiermark als auf eine Abstammung von den vorerwähnten Namensträgern der älteren Zeit zurückzuführen sein.

Quellen

  • Eigenartikel des Benutzers Karl Irresberger; hier verwertete genealogische Quellen sind fast ausschließlich
    • die Matriken der Salzburger Pfarren Pfarrwerfen, Werfen, Kuchl und Golling, soweit durch Namensregister und ‑indizes erschlossen;
    • privat erstellte Register: „Blickfelder für Familienforscher: Abschriften aus den Matrikenbücher der Erzdiözese Salzburg als Register“, Salzburger Verein e.V. Bielefeld,
  1. „Werfen: Trauregister I 3. Juli 1685 – 22. Juni 1732“
  2. „Pfarrwerfen: Taufbuch II 1675-1731 und III 1731-1756, die legitim Geborenen“ (hier: bis Juli 1732)
  3. „Pfarrwerfen: Taufbuch II 1675-1731 und III 1731-1756, die illegitim Geborenen“ (hier: bis Juli 1732); Pfarrwerfen: Taufbuch II 1675-1731 und III 1731-1756, die illegitim Geborenen“] (hier: bis Juli 1732)

Einzelnachweise, Anmerkungen

  1. Wikipedia-Artikel „Leite_(Hang)“
  2. Nähere topographische und geologische Hinweise gibt Eberhard Fugger: Fugger Eberhard: Das Tennengebirge. Jahrbuch d. k. k. geol. Reichsanstalt, 1914, 64. Band, 8. Heft. S. 369 ff. (S. 382).
  3. Die damalige Pfarre Werfen wird von der heutigen Pfarre Pfarrwerfen fortgesetzt, zu ihr gehörten seinerzeit auch die Vikariate (und heutigen Pfarren) Markt Werfen (heute: Werfen, Vikariatsgründung 1685), Werfenweng und Hüttau.
  4. Monasterium.net - Archive: Haus-, Hof- und Staatsarchiv Fond: Salzburg, Erzstift (798-1806) Charter: SbgE AUR 1425 I 14. Inventarnummertag:www.monasterium.net,2011:/charter/AT-HHStA/SbgE/AUR_1425_I_14.
  5. Dies ergibt sich aus Nennungen in den Matriken der Pfarre Werfen (Trauungsbuch vom 9.?. Juni 1713 (hier wird als Brautvater Philipp Wibmer, Bauer an der Schnepfenleiten an der Höchenwarth, angegeben); TrB I.S.94 95; Taufbuch vom 20. Februar 1724.
  6. https://www.herold.at/telefonbuch/suche/?term=Schnepfleitner
  7. siehe Ennstalwiki → enns:steirisches Salzkammergut
  8. Verlinkung(en) mit "enns:" beginnend führ(t)en zu Artikeln, meist mit mehreren Bildern, im EnnstalWiki, einem Schwesterwiki des SALZBURGWIKIs
  9. siehe auch im Ennstalwiki den Artikel „Schnepfleitner“.
  10. Trauungsbuch der Pfarre Pfarrwerfen Bd. I S. 16.
  11. 11,0 11,1 11,2 Heiratsdaten der Töchter laut Trauungsbuch der Pfarre Pfarrwerfen Bd. II S. 22, 320 und 342.
  12. Trauungsbuch der Pfarre Pfarrwerfen Bd. I S. 265.
  13. Trauungsbuch der Pfarre Pfarrwerfen Bd. II S. 382.
  14. Trauungsbuch der Pfarre Pfarrwerfen Bd. I S. 120
  15. Trauungsbuch der Pfarre Pfarrwerfen Bd. II S. 310.
  16. Laut „Nachfahrenliste Adam Schnepfenleitner“ von Blohberger Thomas (Dez. 2021).
  17. Trauungsbuch der Pfarre Werfen Bd. I S. 91.
  18. Trauungsbuch der Pfarre Oberalm Bd. IV S. 10.
  19. Taufbuch der Pfarre Zell am See-St. Hippolyt Bd. VI S.189
  20. Sterbebuch der Stadtpfarre Salzburg-Nonntal Bd. II S. 17.
  21. Taufbuch der Pfarre Zell am See-St. Hippolyt Bd. VI S. 632
  22. Österreichisches Biographisches Lexikon, Eintrag „Schnepfleitner, Josef.“
  23. Trauungsbuch der Pfarre Werfen Bd. I S. 40
  24. Trauungsbuch der Pfarre Pfarrwerfen Bd. II S. 406.
  25. Trauungsbuch der Pfarre Pfarrwerfen Bd. II S. 352.
  26. Taufbuch der Pfarre Pfarrwerfen Bd. II S. 21, 41, 74 und 89.
  27. Sterbebuch der Pfarre Kuchl Bd. I S. 33.
  28. Taufbuch der Pfarre Kuchl Bd. I S. 29, 43, 86, 105, 113 und 121]
  29. Trauungsbuch der Pfarre Golling Bd. I S. 173.

Weblinks