Andreas Brunnmayr: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | Johann Andreas Brunmayr war der Sohn des Laufener Wirts und Eisenhändlers Rupert Brunmayr und seiner Gattin Maria Sophia. Ersten Musikunterricht erhielt er beim Stiftsorganisten Joseph Pichler, danach war er Singknabe in der [[Benediktinerabtei Michaelbeuern]]. | + | Johann Andreas Brunmayr war der Sohn des Laufener Wirts und Eisenhändlers Rupert Brunmayr und seiner Gattin Maria Sophia. Ersten Musikunterricht erhielt er beim Stiftsorganisten Joseph Pichler, danach war er [[Domkapellknaben|Singknabe]] in der [[Benediktinerabtei Michaelbeuern]]. |
[[1791]] übersiedelte er nach Salzburg und wurde Organist und Kammerdiener des aus Laufen gebürtigen [[Äbte der Benediktinerabtei Michaelbeuern|Abtes]] von Michaelbeuern [[Nicolaus II. Hofmann|Nikolaus Hofmann]]. In Salzburg wurde er am [[Salzburger Lehrerbildungsanstalt|Lehrerseminar]] zum Lehrer ausgebildet, daneben erhielt er Kompositionsunterricht von [[Michael Haydn]]. Mit Unterstützung des [[Bischof von Gurk|Bischofs von Gurk]], [[Franz II. Xaver von Salm-Reifferscheidt-Krautheim]], ging er nach [[Wien]], wo er Kompositionsunterricht von Johann Georg Albrechtsberger und Klavierunterricht von Leopold Kozeluch erhielt. [[1801]] kehrte er nach Salzburg zurück und wurde Organist an der [[Stiftskirche St. Peter]]. Seit [[1805]] war er Organist an einer Stadtpfarre, wahrscheinlich in St. Sebastian. [[1806]] übernahm er zudem neben [[Gottlieb Milder]] den [[Domorganist]]endienst. Neben dieser Tätigkeit arbeitete er als Komponist, Klavier und Orgellehrer. | [[1791]] übersiedelte er nach Salzburg und wurde Organist und Kammerdiener des aus Laufen gebürtigen [[Äbte der Benediktinerabtei Michaelbeuern|Abtes]] von Michaelbeuern [[Nicolaus II. Hofmann|Nikolaus Hofmann]]. In Salzburg wurde er am [[Salzburger Lehrerbildungsanstalt|Lehrerseminar]] zum Lehrer ausgebildet, daneben erhielt er Kompositionsunterricht von [[Michael Haydn]]. Mit Unterstützung des [[Bischof von Gurk|Bischofs von Gurk]], [[Franz II. Xaver von Salm-Reifferscheidt-Krautheim]], ging er nach [[Wien]], wo er Kompositionsunterricht von Johann Georg Albrechtsberger und Klavierunterricht von Leopold Kozeluch erhielt. [[1801]] kehrte er nach Salzburg zurück und wurde Organist an der [[Stiftskirche St. Peter]]. Seit [[1805]] war er Organist an einer Stadtpfarre, wahrscheinlich in St. Sebastian. [[1806]] übernahm er zudem neben [[Gottlieb Milder]] den [[Domorganist]]endienst. Neben dieser Tätigkeit arbeitete er als Komponist, Klavier und Orgellehrer. | ||
Version vom 24. April 2021, 11:50 Uhr
Johann Andreas Brunmayr (* 23. November 1762 in Laufen an der Salzach[1]; † 10. Februar 1815 in der Stadt Salzburg[2]) war ein Salzburger Organist und Komponist.
Leben
Johann Andreas Brunmayr war der Sohn des Laufener Wirts und Eisenhändlers Rupert Brunmayr und seiner Gattin Maria Sophia. Ersten Musikunterricht erhielt er beim Stiftsorganisten Joseph Pichler, danach war er Singknabe in der Benediktinerabtei Michaelbeuern.
1791 übersiedelte er nach Salzburg und wurde Organist und Kammerdiener des aus Laufen gebürtigen Abtes von Michaelbeuern Nikolaus Hofmann. In Salzburg wurde er am Lehrerseminar zum Lehrer ausgebildet, daneben erhielt er Kompositionsunterricht von Michael Haydn. Mit Unterstützung des Bischofs von Gurk, Franz II. Xaver von Salm-Reifferscheidt-Krautheim, ging er nach Wien, wo er Kompositionsunterricht von Johann Georg Albrechtsberger und Klavierunterricht von Leopold Kozeluch erhielt. 1801 kehrte er nach Salzburg zurück und wurde Organist an der Stiftskirche St. Peter. Seit 1805 war er Organist an einer Stadtpfarre, wahrscheinlich in St. Sebastian. 1806 übernahm er zudem neben Gottlieb Milder den Domorganistendienst. Neben dieser Tätigkeit arbeitete er als Komponist, Klavier und Orgellehrer.
Werke (Auswahl)
- sechs lateinische und deutsche Messen
- sechzehn Gradualien
- ein Oratorium
- zwei Opern (Das Geisterschloß 1802 und Der ausgestopfte Mann Libretti stammen vom Hofgerichts-Registrator und Satiriker Joseph Hafeneder )
- Kantaten
- 24 Menuette
Quellen
- Heinz Dopsch, Hans Roth (Hrsg.): Laufen und Oberndorf - 1 250 Jahre Geschichte, Wirtschaft und Kultur an beiden Ufern der Salzach, Laufen und Oberndorf, 1998, Seite 555.
- Hintermaier, Ernst: Die Organisten am Salzburger Dom von den Anfängen bis zur Gegenwart, in: derselbe (Red.): Festschrift zur Weihe der neuen großen Orgel im Salzburger Dom. Salzburg 1988, Seite 46.
- Biographie