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| | Seit Donnerstag, den [[16. Juli]] durften auch Flugzeuge aus [[Bosnien-Herzegowina]], [[Serbien]] und [[Rumänien]] nicht mehr in Salzburg landen. Damit waren es 18 Länder, von denen Flüge nach Österreich vom Gesundheitsministeriums in Wien (Minister Rudolf Anschober, [[Grüne]]) verboten waren. Besonders Reisen vom Balkan, wo es viele Neuinfektionen geben soll, sollten damit verhindert werden. Das Management des Salzburger Flughafens kritisierte, dass nun Personen aus diesen Ländern sowie den ebenfalls gesperrten [[Großbritanien]] und [[Schweden]] nach [[München]] fliegen und von dort mit Mietwagen, Taxi oder Bahn nach Salzburg reisen. Und somit wäre der Sinn der Flugverbote - das Einschleppen des Corona Virus nach Österreich - umgangen und nichtigt.<ref>[https://salzburg.orf.at/stories/3058277/ salzburg.orf.at], 16. Juli 2020</ref> | | Seit Donnerstag, den [[16. Juli]] durften auch Flugzeuge aus [[Bosnien-Herzegowina]], [[Serbien]] und [[Rumänien]] nicht mehr in Salzburg landen. Damit waren es 18 Länder, von denen Flüge nach Österreich vom Gesundheitsministeriums in Wien (Minister Rudolf Anschober, [[Grüne]]) verboten waren. Besonders Reisen vom Balkan, wo es viele Neuinfektionen geben soll, sollten damit verhindert werden. Das Management des Salzburger Flughafens kritisierte, dass nun Personen aus diesen Ländern sowie den ebenfalls gesperrten [[Großbritanien]] und [[Schweden]] nach [[München]] fliegen und von dort mit Mietwagen, Taxi oder Bahn nach Salzburg reisen. Und somit wäre der Sinn der Flugverbote - das Einschleppen des Corona Virus nach Österreich - umgangen und nichtigt.<ref>[https://salzburg.orf.at/stories/3058277/ salzburg.orf.at], 16. Juli 2020</ref> |
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| − | == Juli 2020: SALK klagt über Missachtung von Corona-Regeln == | + | == 18. Juli 2020: SALK klagt über Missachtung von Corona-Regeln == |
| | Nach den Lockerungen Mitte Juni für Besuche in Krankenhäusern, klagte ein Sprecher der [[SALK]] am Samstag, den [[18. Juli]], dass die Besuchsregeln im Spital oft nicht eingehalten würden. Es komme vor, dass ein Patient von fünf Personen gleichzeitig besucht werde, auch unter Missachtung der Abstands- und Hygieneregeln. Pro Tag und Patient sei aber nur ein Besuch für die Dauer von einer Stunde erlaubt. | | Nach den Lockerungen Mitte Juni für Besuche in Krankenhäusern, klagte ein Sprecher der [[SALK]] am Samstag, den [[18. Juli]], dass die Besuchsregeln im Spital oft nicht eingehalten würden. Es komme vor, dass ein Patient von fünf Personen gleichzeitig besucht werde, auch unter Missachtung der Abstands- und Hygieneregeln. Pro Tag und Patient sei aber nur ein Besuch für die Dauer von einer Stunde erlaubt. |
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| | Die Besuchsregeln sind in fünf Sprachen an allen Stationen ausgehängt. Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ist verpflichtend. Der Geschäftsführer der Salzburger Landeskliniken, [[Paul Sungler]], appellierte am Samstag, sich unbedingt an die Vorgaben zu halten. "''Diese sind mit Bedacht gewählt und zum Schutz der gesamten Bevölkerung.''" | | Die Besuchsregeln sind in fünf Sprachen an allen Stationen ausgehängt. Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ist verpflichtend. Der Geschäftsführer der Salzburger Landeskliniken, [[Paul Sungler]], appellierte am Samstag, sich unbedingt an die Vorgaben zu halten. "''Diese sind mit Bedacht gewählt und zum Schutz der gesamten Bevölkerung.''" |
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| | + | == 20. Juli 2020: Tochter einer Patientin kritisiert Umgang der SALK mit Corona-Verdachtsfall == |
| | + | Diese Aussage des Sprechers bzgl. Besucherregeln brachte Anja Bachl dazu, sich bei den [[Salzburger Nachrichten]] zu melden. Ihre Mutter sei Patientin im LKH, wo aber ganz andere Besucherregeln aushängen. Ein aktuelles Handyfoto zeigte, dass Besuche wochentags von 14 bis 17 Uhr sowie am Wochenende und an Feiertagen zusätzlich von zehn bis zwölf Uhr erlaubt sind. Eine Beschränkung auf eine Stunde ist nicht erwähnt. |
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| | + | Bachl kritisiert darüber hinaus auch den Umgang der SALK mit Corona-Verdachtsfällen. Ihre Mutter sei in einem Zweibettzimmer untergebracht gewesen, die Toilette werde mit einem anderen Zweibettzimmer geteilt - in dem die am 17. Juli positiv auf Corona getestete 71-Jährige Frau mit bosnischen Wurzeln untergebracht war. "''Erst ein Anruf des Gesundheitsamts bei meiner Mutter und unser Nachhaken haben dazu geführt, dass meine Mutter abgesondert und getestet wird''", sagt Bachl. |
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| | + | SALK-Pressesprecher Wolfgang Fürweger sagte im SN-Gespräch, man werde dem Fall nachgehen. Sollte bei der Absonderung etwas schiefgelaufen sein, werde man nachbessern. Bei den Besuchszeiten verweist Fürweger auf die Homepage und die Plakate am Eingang. "''Im Prinzip sollten diese Regeln auf jeder Station einheitlich gehandhabt werden.''" |
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| | == Quellen == | | == Quellen == |