Heinz Schäffer: Unterschied zwischen den Versionen

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o. Univ. Professor Dr. [[Heinz Schäffer]] (* [[1941]], † [[1. Dezember]] [[2008]] in Wien) war an der [[Rechtswissenschaftliche Fakultät an der Universität Salzburg]], Fachbereich Öffentliches Recht, tätig.  
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Dr. '''Heinz Schäffer''' (*[[25. April]] [[1941]] in Wien, † [[1. Dezember]] [[2008]] in Wien) war Universitätsprofessor für Öffentliches Recht an der [[Rechtswissenschaftliche Fakultät an der Universität Salzburg|Universität Salzburg]].
  
==Leben==
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Nach Schulbesuch und rechtswissenschaftlichem Studium (1964 Dr. jur.) in Wien schlug Schäffer die wissenschaftliche Laufbahn ein. Von 1964 bis 1973 war er Assistent am Institut für Staats- und Verwaltungsrecht der Universität Wien. 1971 habilitierte er sich an der Universität Wien mit dem Werk ''„Verfassungsinterpretation in Österreich –  Eine kritische Bestandsaufnahme“'' für Allgemeine Staatslehre, österreichisches Verfassungs- und Verwaltungsrecht.
[[1976]] begann Heinz Schäffer in Salzburg als ordentlicher Professor für Öffentliches Recht. Von [[1979]] bis [[1981]] war er Dekan, mehrfach Vorstand des Instituts für Verfassungs- und Verwaltungsrecht, sowie Vorsitzender des Fakultätskollegium von [[1998]] bis [[2000]].  
 
  
Seit [[1982]] führte er den Vorsitz in der Österreichischen Gesellschaft für Gesetzgebungslehre, seit [[1999]] war er auch Ersatzmitglied des Verfassungsgerichtshofs und [[2008]] wurde er zum Verfassungrichter am Staatsgerichtshof des Fürstentums Liechtenstein ernannt.
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Von 1973 bis 1976 war er Referent im Verfassungsdienst des Bundeskanzleramtes.
  
Er war seit [[2002]] Mitglied des Forschungsinstituts für öffentliche Verwaltung an der Verwaltungshochschule in Speyer, Bundesrepublik Deutschland und seit [[2007]] Präsident der international renommierten ''Societas Iuris Publici Europaei'' (SIPE), einer Vereinigung namhafter europäischer Verfassungsjuristen.
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1976 wurde er zum ordentlichen Universitätsprofessor für Öffentliches Recht (mit besonderer Berücksichtigung des Wirtschaftsverwaltungsrechts) an der Universität Salzburg ernannt. Von [[1979]] bis [[1981]] war er Dekan, mehrfach Vorstand des Instituts für Verfassungs- und Verwaltungsrecht an dieser Universität, Vorsitzender des Fakultätskollegium von [[1998]] bis [[2000]].
  
Seine wissenschaftliche Tätigkeit umfasst rund 40 Bücher und etwa 370 Aufsätze. [[2006]] wurde ihm das Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse verliehen, sowie das [[Ehrenzeichen des Landes Salzburg|Goldene Ehrenzeichen des Landes Salzburg]] und die Ehrenmedaille der Universität Rom, ''La Sapienza''.  
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Einen Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Tätigkeit bildete die Gesetzgebungslehre. Von 1982 bis 2008 war er Vorsitzender der Österreichischen Gesellschaft für Gesetzgebungslehre.
  
==Quelle==
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Von 1999 bis 2008 war er Ersatzmitglied des Verfassungsgerichtshofes. [[2008]] wurde er zum Verfassungsrichter am Staatsgerichtshof des Fürstentums [[Liechtenstein]] ernannt.
* Pate in den [[Salzburger Nachrichten]], 6. Dezember 2008
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Seit [[2007]] war er Präsident der international renommierten ''Societas Iuris Publici Europaei'' (SIPE), einer Vereinigung namhafter europäischer Verfassungsjuristen.
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Zahlreiche Ehrungen wurden ihm zuteil. [[2006]] wurde ihm das Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse verliehen, sowie das [[Ehrenzeichen des Landes Salzburg|Goldene Ehrenzeichen des Landes Salzburg]] und die Ehrenmedaille der Universität Rom, ''La Sapienza''. Seine Schüler und Kollegen ehrten ihn mit einer Festschrift zu seinem 65. Geburtstag <ref>Metin Akyürek / Gerhard Baumgartner / Dietmar Jahnel / Georg Lienbacher / Harald Stolzlechner (Hrsg.), Staat und Recht in europäischer Perspektive. Festschrift für Heinz Schäffer, Wien/München 2006.</ref> sowie 2010 mit einem Heinz-Schäffer-Gedächtnissymposion.
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Seine wissenschaftliche Tätigkeit umfasst rund 40 Bücher und etwa 370 Aufsätze.
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==Quellen==
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* Biographie auf der [http://www.sbg.ac.at/ver/people/schaeffer/schaeff.htm  Homepage der Universität Salzburg](2006/2010)
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* Parte in den [[Salzburger Nachrichten]], 6. Dezember 2008
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==Fußnoten==
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Version vom 21. März 2010, 12:16 Uhr

Dr. Heinz Schäffer (*25. April 1941 in Wien, † 1. Dezember 2008 in Wien) war Universitätsprofessor für Öffentliches Recht an der Universität Salzburg.

Nach Schulbesuch und rechtswissenschaftlichem Studium (1964 Dr. jur.) in Wien schlug Schäffer die wissenschaftliche Laufbahn ein. Von 1964 bis 1973 war er Assistent am Institut für Staats- und Verwaltungsrecht der Universität Wien. 1971 habilitierte er sich an der Universität Wien mit dem Werk „Verfassungsinterpretation in Österreich – Eine kritische Bestandsaufnahme“ für Allgemeine Staatslehre, österreichisches Verfassungs- und Verwaltungsrecht.

Von 1973 bis 1976 war er Referent im Verfassungsdienst des Bundeskanzleramtes.

1976 wurde er zum ordentlichen Universitätsprofessor für Öffentliches Recht (mit besonderer Berücksichtigung des Wirtschaftsverwaltungsrechts) an der Universität Salzburg ernannt. Von 1979 bis 1981 war er Dekan, mehrfach Vorstand des Instituts für Verfassungs- und Verwaltungsrecht an dieser Universität, Vorsitzender des Fakultätskollegium von 1998 bis 2000.

Einen Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Tätigkeit bildete die Gesetzgebungslehre. Von 1982 bis 2008 war er Vorsitzender der Österreichischen Gesellschaft für Gesetzgebungslehre.

Von 1999 bis 2008 war er Ersatzmitglied des Verfassungsgerichtshofes. 2008 wurde er zum Verfassungsrichter am Staatsgerichtshof des Fürstentums Liechtenstein ernannt.

Seit 2007 war er Präsident der international renommierten Societas Iuris Publici Europaei (SIPE), einer Vereinigung namhafter europäischer Verfassungsjuristen.

Zahlreiche Ehrungen wurden ihm zuteil. 2006 wurde ihm das Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse verliehen, sowie das Goldene Ehrenzeichen des Landes Salzburg und die Ehrenmedaille der Universität Rom, La Sapienza. Seine Schüler und Kollegen ehrten ihn mit einer Festschrift zu seinem 65. Geburtstag [1] sowie 2010 mit einem Heinz-Schäffer-Gedächtnissymposion.

Seine wissenschaftliche Tätigkeit umfasst rund 40 Bücher und etwa 370 Aufsätze.

Quellen

Fußnoten

  1. Metin Akyürek / Gerhard Baumgartner / Dietmar Jahnel / Georg Lienbacher / Harald Stolzlechner (Hrsg.), Staat und Recht in europäischer Perspektive. Festschrift für Heinz Schäffer, Wien/München 2006.