Großer Linzertor-Kavalier: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | Der ''' | + | Der '''Große Linzertor-Kavalier''' war ein Teil einer ehemaligen Verteidigungsanlage auf dem [[Kapuzinerberg]] und zählt zu den [[Denkmalgeschützte Objekte in der Stadt Salzburg|denkmalgeschützten Objekte]] in der [[Stadt Salzburg]]. Heute ist er einer von mehreren [[Aussichten auf den Salzburger Stadtbergen#Aussichten auf dem Kapuzinerberg|Aussichtspunkten]], jedoch derzeit (2019) gesperrt. |
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| − | Der ''Große Linzertor-Kavalier'' befindet sich an der Nordseite des Kapuzinerberges, 100 m östlich [[Kleiner Linzertor-Kavalier|zugehörigen Kleinen Kavalieres]]. Vom Großen | + | Der ''Große Linzertor-Kavalier'' befindet sich an der Nordseite des Kapuzinerberges, 100 m östlich [[Kleiner Linzertor-Kavalier|zugehörigen Kleinen Kavalieres]]. Vom Großen Linzertor-Kavalier führt eine lange und steile Treppe nach Osten auf eine weitere, noch höher gelegenen Wehrebene. |
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| − | Historisch war dieser Kavalier ein Teil jener den Norden des Kapuzinerberges sichernden Befestigungsanlagen, die sich von den [[Linzertor]]en zum [[Franziski-Schlössl]] und weiter zur [[Gnigler Schanze]] führten | + | Historisch war dieser [[Erklärungen früherer Bezeichnungen und Ausdrücke#k|Kavalier]] ein Teil jener den Norden des Kapuzinerberges sichernden Befestigungsanlagen, die sich von den [[Linzertor]]en zum [[Franziski-Schlössl]] und weiter zur [[Gnigler Schanze]] führten. |
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| − | == | + | Vor allem aber schützte der Große und der Kleine Linzertor-Kavalier die Linzertore und die Bollwerke [[St. Sebastian Bollwerk|St. Sebastian]] sowie [[St. Rupert Bollwerk|St. Rupert]] samt deren Vorwerken von oben vor einem feindlichen Angriff. Der Große Linzertor-Kavalier ist als Teil der [[Stadtbefestigung der Stadt Salzburg#Die dritte Stadtbefestigung 1620 bis 1648|Lodronschen Stadtbefestigung]] eine vorstehende hochgelegene Wehranlage für Geschütze. Nach Auflassung der Gnigler Kavaliere wurden die beiden Linzertor-Kavaliere oft nur "Oberer" und "Unterer" oder "Großer" und "Kleiner Kavalier" auf dem Kapuzinerberg genannt. |
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| − | * Berge | + | <!-- Der Große Linzertor-Kavalier bietet eine [[Panoramaaufnahme|Panoramaaussicht]] von West nach Ost, |
| − | * die [[Salzach]] | + | * über die Stadt und deren dicht verbauten [[Salzburger Stadtteile]] [[Neustadt]], [[Elisabeth-Vorstadt]] mit dem [[Hauptbahnhof Salzburg]], [[Lehen (Stadt Salzburg)|Lehen]], [[Itzling]] und [[Schallmoos]] |
| + | * auf Berge in der Umgebung wie den [[Plainberg]] mit der [[Wallfahrtsbasilika Maria Plain]], dahinter der [[Hochgitzen]] | ||
| + | * sowie auf die [[Salzach]] --> | ||
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Der denkmalgeschützte historische Kavalier im Eigentum der Stadt ist heute an einigen Stellen als Lagerplatz für den Stadtjäger genutzt. Er ist nicht allgemein begehbar und seit 1995 mit einem sehr unschönen hohen Tor verschlossen. Es ist problemlos möglich, die dortigen Lagerplätze für die [[Gämse]]<u></u>nfuttertröge andernorts zu verlegen und den Lodronschen Kavalier außerhalb des Winters für die Allgemeinheit zu öffnen. Unschwer möglich ist es auch die derzeit dort angebrachten hässlichen hohen Baustahlgitter auf diesem wichtigen historischen Denkmal gegen ein formschönes Geländer zu ersetzen und die Steinschlaggefahr mit zeitgemäßen höher angebrachten Netzen zu beseitigen. Der technische Aufwand dazu ist insgesamt nicht hoch. Das Aussperren der Öffentlichkeit auf diesem wichtigen historischen Bauwerk und dieser Aussichtsplattform ist insgesamt nicht verständlich. | Der denkmalgeschützte historische Kavalier im Eigentum der Stadt ist heute an einigen Stellen als Lagerplatz für den Stadtjäger genutzt. Er ist nicht allgemein begehbar und seit 1995 mit einem sehr unschönen hohen Tor verschlossen. Es ist problemlos möglich, die dortigen Lagerplätze für die [[Gämse]]<u></u>nfuttertröge andernorts zu verlegen und den Lodronschen Kavalier außerhalb des Winters für die Allgemeinheit zu öffnen. Unschwer möglich ist es auch die derzeit dort angebrachten hässlichen hohen Baustahlgitter auf diesem wichtigen historischen Denkmal gegen ein formschönes Geländer zu ersetzen und die Steinschlaggefahr mit zeitgemäßen höher angebrachten Netzen zu beseitigen. Der technische Aufwand dazu ist insgesamt nicht hoch. Das Aussperren der Öffentlichkeit auf diesem wichtigen historischen Bauwerk und dieser Aussichtsplattform ist insgesamt nicht verständlich. | ||
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Version vom 27. Dezember 2019, 11:26 Uhr
Der Große Linzertor-Kavalier war ein Teil einer ehemaligen Verteidigungsanlage auf dem Kapuzinerberg und zählt zu den denkmalgeschützten Objekte in der Stadt Salzburg. Heute ist er einer von mehreren Aussichtspunkten, jedoch derzeit (2019) gesperrt.
Lage
Der Große Linzertor-Kavalier befindet sich an der Nordseite des Kapuzinerberges, 100 m östlich zugehörigen Kleinen Kavalieres. Vom Großen Linzertor-Kavalier führt eine lange und steile Treppe nach Osten auf eine weitere, noch höher gelegenen Wehrebene.
Geschichte
Historisch war dieser Kavalier ein Teil jener den Norden des Kapuzinerberges sichernden Befestigungsanlagen, die sich von den Linzertoren zum Franziski-Schlössl und weiter zur Gnigler Schanze führten.
Vor allem aber schützte der Große und der Kleine Linzertor-Kavalier die Linzertore und die Bollwerke St. Sebastian sowie St. Rupert samt deren Vorwerken von oben vor einem feindlichen Angriff. Der Große Linzertor-Kavalier ist als Teil der Lodronschen Stadtbefestigung eine vorstehende hochgelegene Wehranlage für Geschütze. Nach Auflassung der Gnigler Kavaliere wurden die beiden Linzertor-Kavaliere oft nur "Oberer" und "Unterer" oder "Großer" und "Kleiner Kavalier" auf dem Kapuzinerberg genannt.
Die Nutzung heute
Der denkmalgeschützte historische Kavalier im Eigentum der Stadt ist heute an einigen Stellen als Lagerplatz für den Stadtjäger genutzt. Er ist nicht allgemein begehbar und seit 1995 mit einem sehr unschönen hohen Tor verschlossen. Es ist problemlos möglich, die dortigen Lagerplätze für die Gämsenfuttertröge andernorts zu verlegen und den Lodronschen Kavalier außerhalb des Winters für die Allgemeinheit zu öffnen. Unschwer möglich ist es auch die derzeit dort angebrachten hässlichen hohen Baustahlgitter auf diesem wichtigen historischen Denkmal gegen ein formschönes Geländer zu ersetzen und die Steinschlaggefahr mit zeitgemäßen höher angebrachten Netzen zu beseitigen. Der technische Aufwand dazu ist insgesamt nicht hoch. Das Aussperren der Öffentlichkeit auf diesem wichtigen historischen Bauwerk und dieser Aussichtsplattform ist insgesamt nicht verständlich.
Erreichbarkeit (Kavalier ist derzeit nicht begehbar)
Erreichen kann man den Aussichtspunkt entweder
- vom Westen aus von der Linzer Gasse über den Stefan-Zweig-Weg;
- über die Imgergstiege von der Steingasse aus
- vom Osten aus der Fürbergstraße (beim Zentrum Im Berg) über den Doblerweg und vorbei am Franziskischlössl;
Quelle
- Dr. Reinhard Medicus: Die Wehrbauten am Imberg Teil I, in: Zeitschrift Bastei des Stadtvereines, Folge 2008/1 und 'Die Wehrbauten am Imberg Teil II, ebendort, Folge 2008/2