Großer Linzertor-Kavalier

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Übersichtskarte der Aussichten am Kapuzinerberg

Der Große Linzertor-Kavalier war ein Teil einer ehemaligen Verteidigungsanlage auf dem Kapuzinerberg und zählt zu den denkmalgeschützten Objekte in der Stadt Salzburg. Derzeit (2019) der Kavalier nicht begebar.

Geografie

Der Große Linzertor-Kavalier befindet sich an der Nordseite des Kapuzinerberges, 100 m östlich zugehörigen Kleinen Kavalieres. Vom Großen Linzertor-Kavalier führt eine lange und steile Treppe nach Osten auf eine weitere, noch höher gelegenen Wehrebene.

Den Aussichtspunkt erreicht man entweder

Geschichte

Historisch war dieser Kavalier ein Teil jener den Norden des Kapuzinerberges sichernden Befestigungsanlagen, die sich von den Linzertoren zum Franziski-Schlössl und weiter zur Gnigler Schanze führten.

Vor allem aber schützte der Große und der Kleine Linzertor-Kavalier die Linzertore und die Bollwerke St. Sebastian sowie St. Rupert samt deren Vorwerken von oben vor einem feindlichen Angriff. Der Große Linzertor-Kavalier ist als Teil der Lodronschen Stadtbefestigung eine vorstehende hochgelegene Wehranlage für Geschütze. Nach Auflassung der Gnigler Kavaliere wurden die beiden Linzertor-Kavaliere oft nur "Oberer" und "Unterer" oder "Großer" und "Kleiner Kavalier" auf dem Kapuzinerberg genannt.

Die Nutzung heute

Der denkmalgeschützte historische Kavalier im Eigentum der Stadt ist heute an einigen Stellen als Lagerplatz für den Stadtjäger genutzt. Er ist nicht allgemein begehbar und seit 1995 mit einem sehr unschönen hohen Tor verschlossen. Es ist problemlos möglich, die dortigen Lagerplätze für die Gämsenfuttertröge andernorts zu verlegen und den Lodronschen Kavalier außerhalb des Winters für die Allgemeinheit zu öffnen. Unschwer möglich ist es auch die derzeit dort angebrachten hässlichen hohen Baustahlgitter auf diesem wichtigen historischen Denkmal gegen ein formschönes Geländer zu ersetzen und die Steinschlaggefahr mit zeitgemäßen höher angebrachten Netzen zu beseitigen. Der technische Aufwand dazu ist insgesamt nicht hoch. Das Aussperren der Öffentlichkeit auf diesem wichtigen historischen Bauwerk und dieser Aussichtsplattform ist insgesamt nicht verständlich.

Quellen