Lyzeum Salzburg: Unterschied zwischen den Versionen

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Als ''Lyzeum'' wurde im [[Königreich Bayern]] eine sich an das Gymnasium anschließende Einrichtung für philosophische und theologische Studien mit akademischem Rang bezeichnet. Sie ähnelte von der Funktion her den entsprechenden Fakultäten einer Universität. Aber es war auch die alte Bezeichnung für Gymnasium.
 
Als ''Lyzeum'' wurde im [[Königreich Bayern]] eine sich an das Gymnasium anschließende Einrichtung für philosophische und theologische Studien mit akademischem Rang bezeichnet. Sie ähnelte von der Funktion her den entsprechenden Fakultäten einer Universität. Aber es war auch die alte Bezeichnung für Gymnasium.
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Das Gymnasium umfasste damals eine sechsjährige Schulzeit, gegliedert in Stufen, - eine Prima, Sekunda und Tertia -, die in jeweils zweijährigen Klassen zu absolvieren waren. Unterrichtet wurde die Lateinische Sprache als Grammatik und Vokabelkunde, die Griechische Sprache als Grammatik und Vokabelkunde, sowie die deutsche Sprache als Grammatik und Schreibkunde. Dazu kamen die Fächer Mathematik, Religion, Geschichte, Geographie und Geometrie.
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Das Lyzeum ist wahrscheinlich nach französischem Vorbild durch die baierische Regierung in Salzburg eingeführt worden.
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Dabei handelte es sich um einen zweijährigen akademischen Kurs, die auf ein Studium an der Universität vorbereitete und höchstwahrscheinlich angerechnet wurde. Unterrichtet wurden Theologie und Philosophie, insbesondere die Literatur in der lateinischen Sprache, die Literatur in der griechischen Sprache und die Literatur in der deutschen Sprache, sowie Arithmetik und Geschichte.
  
 
== Quellen ==
 
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Version vom 6. Juli 2018, 11:02 Uhr

Das Lyzeum Salzburg war eine Bildungseinrichtung in der Stadt Salzburg, das etwa von 1804 bis 1850 bestanden hat.

Geschichte

Im Erzstift Salzburg gab es ein Benediktinergymnasium. Nach 1803 wurde entweder dieses Gymnasium sprachlich als 'Lyzeum' bezeichnet oder diesem ein Lyzeum angegliedert. Als Lyzeum bezeichnete man auch einen zweijähriger Kurs nach dem sechsjährigen Gymnasium, das zu absolvieren war, wenn man an der Universität studieren wollte. Die Quellen dazu sind unklar.

Ab 1804 wurde am Lyzeum Unterricht gegeben in den Fächern: Physik, Naturgeschichte, Mathematik, Philosophie, Latein.[1] [2]

Nach der Angliederung von Salzburg an Bayern wurde die Salzburger Universität mit Dekret vom 25. November 1810 der bayerischen Regierung für aufgehoben erklärt.[3] Anstelle der Universität wurden ein Lyzeum mit einer theologischen und einer philosophischen Sektion sowie eine medizinisch-chirurgische Lehranstalt errichtet.

Mit Entschließung vom 1. September 1818 wurde bestimmt, dass ein medizinisch-chirurgische Lehranstalt am Lyzeum zu organisieren ist.[4].

Für das Jahr 1847 ist im Provinzial-Handbuch von Österreich ob der Enns und Salzburg [5] ein Namensverzeichnis von Rektoren, Direktor und Professoren am k.k. Lyzeum Salzburg und k.k. Gymnasium Salzburg belegt.

Von 1844 bis 1853 ist für Studierende am Salzburger Gymnasium oder Lyzeum sowie an der medizinisch-chirurgischen Lehranstalt ein Stipendium von Doktor Michael Hanselmann aus Zell am See belegt.[6]

Nach 1848 wurde die Organisation der österreichischen Gymnasien und Realschulen in Anlehnung an das preußische System neu geordnet[7] und 1854 durch die Verordnung verbindlich für alle Kronländer neu geregelt [8].

Das Lyzeum wurde 1850 aufgelöst und/oder in ein Staatsgymnasium übergeführt.

Begriff

Lyzeum ist in Frankreich die Bezeichnung für ein Gymnasium.

Als Lyzeum wurde im Königreich Bayern eine sich an das Gymnasium anschließende Einrichtung für philosophische und theologische Studien mit akademischem Rang bezeichnet. Sie ähnelte von der Funktion her den entsprechenden Fakultäten einer Universität. Aber es war auch die alte Bezeichnung für Gymnasium.

Deutung

Das Gymnasium umfasste damals eine sechsjährige Schulzeit, gegliedert in Stufen, - eine Prima, Sekunda und Tertia -, die in jeweils zweijährigen Klassen zu absolvieren waren. Unterrichtet wurde die Lateinische Sprache als Grammatik und Vokabelkunde, die Griechische Sprache als Grammatik und Vokabelkunde, sowie die deutsche Sprache als Grammatik und Schreibkunde. Dazu kamen die Fächer Mathematik, Religion, Geschichte, Geographie und Geometrie.

Das Lyzeum ist wahrscheinlich nach französischem Vorbild durch die baierische Regierung in Salzburg eingeführt worden. Dabei handelte es sich um einen zweijährigen akademischen Kurs, die auf ein Studium an der Universität vorbereitete und höchstwahrscheinlich angerechnet wurde. Unterrichtet wurden Theologie und Philosophie, insbesondere die Literatur in der lateinischen Sprache, die Literatur in der griechischen Sprache und die Literatur in der deutschen Sprache, sowie Arithmetik und Geschichte.

Quellen

  • Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Gymnasium"

Fußnoten