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Nach dem Krieg setzte er sein Medizinstudium fort und wurde an der Universität Innsbruck zum Doktor der gesamten Heilkunde promoviert. In [[Linz]] absolvierte er eine Facharztausbildung in Gynäkologie wie auch in Chirurgie. | Nach dem Krieg setzte er sein Medizinstudium fort und wurde an der Universität Innsbruck zum Doktor der gesamten Heilkunde promoviert. In [[Linz]] absolvierte er eine Facharztausbildung in Gynäkologie wie auch in Chirurgie. | ||
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Version vom 29. Januar 2016, 17:42 Uhr
Dr. med. Bernhard Veitl (* 7. Februar 1896 in Buchenstein (Tirol) = Pieve di Livinallongo (Veneto); † 29. Oktober 1973) war Primararzt im Kardinal Schwarzenbergschen Krankenhaus Schwarzach.
Leben
Bernhard Veitl war der ältere der beiden Söhne des oberösterreichischen Landessanitätsreferenten Dr. Karl Veitl und der Maria Theresia Veitl geb. Poschacher.
Bernhard Veitl erlebte den Ausbruch des Ersten Weltkrieges auf seiner Maturareise in Riva am Gardasee; er musste sofort einrücken und machte den ganzen Weltkrieg an der Südtirolfront mit. Er wurde einmal durch einen Schulterdurchschuss schwer verwundet; wieder an der Front, musste er auch eine schwere Isonzo-Schlacht am Monte San Gabriele mitmachen. Er hinterließ ein ausführliches Kriegstagebuch, das einen tiefen Einblick in die Schrecknisse des Weltkrieges gewährt.
Nach dem Krieg setzte er sein Medizinstudium fort und wurde an der Universität Innsbruck zum Doktor der gesamten Heilkunde promoviert. In Linz absolvierte er eine Facharztausbildung in Gynäkologie wie auch in Chirurgie.
Er heiratete im Jahr 1929 in Salzburg Ida Hain (* 1894 in Radstadt), Tochter des Schwarzacher Arztes Dr. Franz Hain und der Maria Schweiger, Hotelierstochter aus Zell am See. Aus dieser Ehe gingen die Kinder Eberhard, Renate (verh. Weninger) und Wolfgang hervor.
Im Zweiten Weltkrieg wurde Veitl, damals bereits Primararzt im Krankenhaus Schwarzach, zur deutschen Wehrmacht eingezogen. Er hatte ein Jahr lang in Norwegen schwer verletzte Soldaten zu versorgen. Nach Kriegsende war er zwei Jahre lang im Lager Glasenbach interniert. Hier baute er mit Einverständnis der amerikanischen Besatzungsmacht ein Lagerspital auf. Nach seiner Freilassung ging er wieder seiner ärztlichen Tätigkeit in Schwarzach nach.
Straßenbenennung
Nach ihm ist in Schwarzach im Pongau der Primarius-Doktor-Veitl-Weg benannt.
Quelle
- Eigenartikel Karl Irresberger, gestützt auf Familienüberlieferung