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'''Heinrich (Ignaz Franz) Biber''' (getauft [[12. August]] [[1644]] in Wartenberg, Nordböhmen; † [[3. Mai]] [[1704]] in Salzburg; war ein in Salzburg tätiger Komponist und Violinvirtuose, sowie seit 1684 Hofkapellmeister.
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'''Heinrich (Ignaz Franz) Biber''' (getauft [[12. August]] [[1644]] in Wartenberg, Nordböhmen; † [[3. Mai]] [[1704]] in Salzburg) war ein in Salzburg tätiger Komponist und Violinvirtuose, sowie seit [[1684]] Hofkapellmeister.
    
== Leben ==
 
== Leben ==
Am [[12. August]] [[1644]] in Wartenberg, Nordböhmen (heute Straz pod Ralskem/Tschechische Republik) getauft, erhielt Heinrich Biber wahrscheinlich ersten Musikunterricht bei dem Wartenberger Schullehrer, Kantor und Organisten Wiegand Knöffel. Die weiteren Lehrer sind unbekannt, doch wird angenommen, daß Biber auch Schüler bei Johann Heinrich Schmelzer in Wien war.
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Am [[12. August]] [[1644]] in Wartenberg, Nordböhmen (heute Straz pod Ralskem/Tschechische Republik) getauft, erhielt Heinrich Biber wahrscheinlich ersten Musikunterricht bei dem Wartenberger Schullehrer, Kantor und Organisten Wiegand Knöffel. Die weiteren Lehrer sind unbekannt, doch wird angenommen, dass Biber auch Schüler bei Johann Heinrich Schmelzer in Wien war.
    
[[1668]] trat er als Musiker und Kammerdiener in die Dienste des Fürst-Bischofs von Olmütz, Karl Graf Liechtenstein-Kastelkorn, auf Schloß Kremsier (Kromeriz). In diese Zeit fallen auch seine ersten Kompositionen.
 
[[1668]] trat er als Musiker und Kammerdiener in die Dienste des Fürst-Bischofs von Olmütz, Karl Graf Liechtenstein-Kastelkorn, auf Schloß Kremsier (Kromeriz). In diese Zeit fallen auch seine ersten Kompositionen.
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Schon zu Lebzeiten war Heinrich Biber als Geigenvirtuose und Komponist weitberühmt. Am [[7. Juli]] [[1690]] wurde er von Kaiser Leopold in den Adelsstand erhoben mit dem Privileg, sich "von Bibern" nennen zu dürfen. Am [[3. November]] 1692 folgte die Ernennung zum Truchseß durch seinen Dienstherren Erzbischof [[Johann Ernst Graf Thun]].
 
Schon zu Lebzeiten war Heinrich Biber als Geigenvirtuose und Komponist weitberühmt. Am [[7. Juli]] [[1690]] wurde er von Kaiser Leopold in den Adelsstand erhoben mit dem Privileg, sich "von Bibern" nennen zu dürfen. Am [[3. November]] 1692 folgte die Ernennung zum Truchseß durch seinen Dienstherren Erzbischof [[Johann Ernst Graf Thun]].
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Am [[3. Mai]] [[1704]] starb Biber im Haus [[Siegmund-Haffner-Gasse]] 3, und wurde am nächsten Tag am Friedhof von St. Peter begraben.
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Am [[3. Mai]] [[1704]] starb Biber im Haus [[Siegmund-Haffner-Gasse]] 3, und wurde am nächsten Tag am Friedhof von [[Erzstift St. Peter|St. Peter]] begraben.
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Heinrich Biber war mit [[Maria Weiss]], Tochter des Bürgers und Handelsmannes [[Peter Weiss]] verheiratet. Die Hochzeit fand am [[30. Mai]] [[1672]] in der Kapelle von [[Schloss Hellbrunn]] statt. Der Ehe entstammten 11 Kinder, darunter:
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Heinrich Biber war mit [[Maria Weiss]], Tochter des Bürgers und Handelsmannes [[Peter Weiss]] verheiratet. Die Hochzeit fand am [[30. Mai]] [[1672]] in der Kapelle von [[Schloss Hellbrunn]] statt.  
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Der Ehe entstammten 11 Kinder, darunter:
 
* [[Karl Heinrich Biber]]
 
* [[Karl Heinrich Biber]]
 
* [[Anton Heinrich Biber]]
 
* [[Anton Heinrich Biber]]
 
* [[Anna Magdalena Biber]]
 
* [[Anna Magdalena Biber]]
 
* [[Maria Cäcilia Biber]]
 
* [[Maria Cäcilia Biber]]
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Die Familie Biber wohnte zunächst im Haus [[Judengasse]] 13, die ''"Schwabengruebersche Behausung mit der Mühle"'', im Besitz des Schwiegervaters [[Peter Weiss]].
 
Die Familie Biber wohnte zunächst im Haus [[Judengasse]] 13, die ''"Schwabengruebersche Behausung mit der Mühle"'', im Besitz des Schwiegervaters [[Peter Weiss]].
 
[[1684]] erfolgte der Umzug in das Kapellhaus, heute [[Siegmund-Haffner-Gasse]] 20, um schliesslich [[1690]] in das ''"Mauthaus"'', [[Siegmund-Haffner-Gasse]] 3 zu ziehen.   
 
[[1684]] erfolgte der Umzug in das Kapellhaus, heute [[Siegmund-Haffner-Gasse]] 20, um schliesslich [[1690]] in das ''"Mauthaus"'', [[Siegmund-Haffner-Gasse]] 3 zu ziehen.