Wallfahrtskirche zu Unserer Lieben Frau Geburt: Unterschied zwischen den Versionen

Aus SALZBURGWIKI
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K (alle Bilder, die nicht Wallfahrtskirche sind, zu Artikel Kirchental kopiert, der Artikel handelt nur von der Wallfahrtskirche!)
Zeile 2: Zeile 2:
 
[[Bild:Maria Kirchenthal.jpg|thumb|Maria Kirchenthal]]
 
[[Bild:Maria Kirchenthal.jpg|thumb|Maria Kirchenthal]]
 
[[Datei:Kirchental innen 053.jpg|thumb|Wallfahrtskirche, Innenansicht]]  
 
[[Datei:Kirchental innen 053.jpg|thumb|Wallfahrtskirche, Innenansicht]]  
 
 
[[Datei:Gnadenbild vom Maria Kirchental.jpg|thumb|Gnadenbild vom Maria Kirchental]]
 
[[Datei:Gnadenbild vom Maria Kirchental.jpg|thumb|Gnadenbild vom Maria Kirchental]]
 
 
Die '''Wallfahrtskirche zu Unserer Lieben Frau in Kirchenthal''' liegt südwestlich von [[St. Martin bei Lofer]] im nördlichen [[Pinzgau]] in einem Seitental des [[Saalachtal]]es.
 
Die '''Wallfahrtskirche zu Unserer Lieben Frau in Kirchenthal''' liegt südwestlich von [[St. Martin bei Lofer]] im nördlichen [[Pinzgau]] in einem Seitental des [[Saalachtal]]es.
  
Zeile 39: Zeile 37:
 
Datei:Kirchental 074.jpg|Südansicht
 
Datei:Kirchental 074.jpg|Südansicht
 
Datei:Kirchental 067.jpg|Westansicht  
 
Datei:Kirchental 067.jpg|Westansicht  
Datei:Kirchental 080.jpg|Haus der Besinnung
 
Datei:Kirchental Mesnerhaus 040.jpg|Mesnerhaus
 
 
 
Datei:Kirchental 047.jpg|Wallfahrtskirche, Innenansicht  
 
Datei:Kirchental 047.jpg|Wallfahrtskirche, Innenansicht  
 
Datei:Kürrchenthall.jpg|Votivtafel vom Jahr 1757
 
Datei:Kürrchenthall.jpg|Votivtafel vom Jahr 1757
 
Datei:Kirchental votivtafeln 063.jpg|Votivtafeln im Kircheninneren  
 
Datei:Kirchental votivtafeln 063.jpg|Votivtafeln im Kircheninneren  
Datei:Gasthof kirchental 093.jpg|Kirchentalwirt
 
Datei:Kirchental 089.jpg|Betnkramer mit Erklärungstafel
 
 
Datei:Wahrheit oder wunsch 032.jpg|Wahrheit oder Wunsch  
 
Datei:Wahrheit oder wunsch 032.jpg|Wahrheit oder Wunsch  
Datei:Kirchental 092.jpg|Andenkenkiosk
 
Datei:St. martin v. pilgerweg 101.jpg|Blick auf St. Martin vom Pilgerweg
 
Datei:Kirchental 098.jpg|Kreuzwegstation
 
 
Datei:Kirchental 046.jpg|Inschrift im Seitengang der Kirche
 
Datei:Kirchental 046.jpg|Inschrift im Seitengang der Kirche
Datei:Kirchentalwanderwegweiser 084.jpg|Kirchental auch Ausgangspunkt für Wanderungen
 
 
</gallery>
 
</gallery>
  

Version vom 12. September 2012, 09:09 Uhr

Die Wallfahrtskirche
Maria Kirchenthal
Wallfahrtskirche, Innenansicht
Gnadenbild vom Maria Kirchental

Die Wallfahrtskirche zu Unserer Lieben Frau in Kirchenthal liegt südwestlich von St. Martin bei Lofer im nördlichen Pinzgau in einem Seitental des Saalachtales.

Geschichte

Die auch Pinzgauer Dom genannte Wallfahrtskirche wurde als barocker Bau von 1694 bis 1701 nach Plänen von Fischer von Erlach unter dem Baumeister Stefan Millinger erbaut.

Das gotische Gnadenbild, eine geschnitzte Holzskulptur aus dem 15. Jahrhundert, steht an Bedeutung im gleichen Rang wie die Gnadenmadonna von Maria Plain. Sie wurde von einem unbekannten Künstler für die Pfarrkirche von St. Martin geschaffen. Um das Jahr 1689 wurde es von einem Bauern in eine Waldkapelle im abgelegenen Hochtal gebracht. Aufgrund vieler Gebetserhörungen setzte bald eine rege Wallfahrt ein. Daraufhin entschloss sich Fürsterzbischof Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein zum Bau einer Wallfartskirche.

Die Nischenfigur "Schmerzensmann" stammt vom Barockbildhauer Meinrad Guggenbichler.

Mit rund 1 500 Votivtafeln besitzt die Wallfahrtskirche den größten Votivtafelbestand in Österreich. Sie stellt Österreichs wertvollste Votivsammlung dar. Zwischen 2001 und 2011 wurde sie um 500.000 Euro komplett saniert. Die Tafeln sind im Kircheninneren und im Obergeschoß der Wallfahrtskirche zu sehen. Die ältesten Tafeln stammen aus dem Jahr 1690. Damals stand zwar noch keine Kirche, wohl aber eine Waldkapelle.

Die Kirche wurde 2008 einer Gesamtsanierung unterzogen.

Wallfahrt

Zur Blütezeit der Wallfahrt von 1750 bis 1800 kamen in den Sommermonaten um die 50 000 Wallfahrer nach Kirchental. Rund 40 000 Leute sind es im 21. Jahrhundert alljährlich nach Schätzung des Rektors von Kirchental, Pater Karl Unger, hinauf in das Hochtal. Bei Festen wie dem Skapulierfest seien es 200 bis 300 Leute auf einmal.

Am Beginn des Aufstiegs von St. Martin bei Lofer kommend befindet sich ein so genannter Schliefstein.

Haus der Besinnung

Im alten Mesnerhaus und im Regenshaus neben der Kirche betreiben die Herz-Jesu-Missionare und die Missionarinnen Christi gemeinsam das Besinnungshaus. Hier werden Wochenendseminare angeboten oder einfach nur Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt. Die Betreiber sehen Kirchenthal als Ort der Stille und Einsamkeit, als Ort der Begegnung, des Pilgerns und auch als einen Ort, der trotz seiner Enge − umrahmt von den Loferer Steinbergen auf einer Höhe von 900 m ü. A. − Freiheit und Weite zu vermitteln mag.

Erreichbarkeit der Wallfahrtskirche

Von St. Martin folgt man der Beschilderung auf einer Mautstraße nach Maria Kirchenthal. Im Winter wird die Mautstraße als Rodelbahn genutzt und ist für den Autoverkehr gesperrt.

Siehe auch

Bildergalerie von Maria Kirchenthal

Weblinks

Quellen

  • Baudenkmal - das Fachjournal für Denkmalschutz und Denkmalpflege, ISBN 978-3-95025223
  • "Salzburger Nachrichten", 11. Oktober 2011 und 26. Juli 2012