Augustin Quehenberger Group GmbH: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | Das Speditionsunternehmen Quehenberger wurde [[1948]] unter dem Namen ''Lausenhammer'' in [[Seekirchen am Wallersee]] gegründet. [[1965]] stieg der spätere Eigentümer und Namensgeber [[Rudolf Quehenberger]] in die Firma ein, an der er sich ab [[1968]] auch beteiligt. Quehenberger holt Hannes Gerstl ([[1969]]) und Hartwig Bardosch ([[1971]]) zu Lausenhammer und baut mit ihnen ein nationales Netzwerk innerhalb Österreichs auf. Sie wandeln das Unternehmen vom Komplettladungsverkehr zum Stückgutspediteur. [[1983]] scheidet mit Martin Lausenhammer der letzte aus der Gründerfamilie aus, die Spedition wird in ''Spedition Rudolf Quehenberger'' umbenannt und fährt danach noch Jahre mit dem Zusatzaufdruck "vormals Lausenhammer" auf seinen | + | Das Speditionsunternehmen Quehenberger wurde [[1948]] unter dem Namen ''Lausenhammer'' in [[Seekirchen am Wallersee]] gegründet. [[1965]] stieg der spätere Eigentümer und Namensgeber [[Rudolf Quehenberger]] in die Firma ein, an der er sich ab [[1968]] auch beteiligt. Quehenberger holt Hannes Gerstl ([[1969]]) und Hartwig Bardosch ([[1971]]) zu Lausenhammer und baut mit ihnen ein nationales Netzwerk innerhalb Österreichs auf. Sie wandeln das Unternehmen vom Komplettladungsverkehr zum Stückgutspediteur. [[1983]] scheidet mit [[Martin Lausenhammer]] der letzte aus der Gründerfamilie aus, die Spedition wird in ''Spedition Rudolf Quehenberger'' umbenannt und fährt danach noch Jahre mit dem Zusatzaufdruck "vormals Lausenhammer" auf seinen Lkw. |
[[1987]] schließt Quehenberger mit der Firma Hellmann eine Exklusiv–Partnerschaft, um auch den Geschäftsbereich See- und Luftfracht abdecken zu können. Mit dem Fall des Eisernen Vorhangs [[1989]] steigt das Unternehmen in den Zukunftsmarkt Osteuropa ein, errichtet [[1992]] eine Niederlassung in Ungarn. Später ist sie neben Ungarn in Weißrussland, Ukraine, Slowakei und in Rumänien durch eigene Niederlassungen vertreten. | [[1987]] schließt Quehenberger mit der Firma Hellmann eine Exklusiv–Partnerschaft, um auch den Geschäftsbereich See- und Luftfracht abdecken zu können. Mit dem Fall des Eisernen Vorhangs [[1989]] steigt das Unternehmen in den Zukunftsmarkt Osteuropa ein, errichtet [[1992]] eine Niederlassung in Ungarn. Später ist sie neben Ungarn in Weißrussland, Ukraine, Slowakei und in Rumänien durch eigene Niederlassungen vertreten. | ||
| − | [[2000]] wandelt Rudi Quehenberger sein Unternehmen in eine Aktiengesellschaft um, am [[30. Juni]] [[2000]] übernimmt die luxemburgerische Unternehmensgruppe Thiel Logistik AG 51 Prozent der Firma, [[2001]] dann die restlichen 49 Prozent. Quehenberger agiert aber nach wie vor eigenständig in seinen bisherigen Märkten. Am [[1. April]] [[2001]] übernimmt er die internationale Spedition Welz GmbH, einen Seefracht- und Bahnfrachtspezialisten mit Hauptausrichtung Südosteuropa. [[2007]] wurde die Quehenberger-Gruppe in den Mutterkonzern integriert, der Name änderte sich auf Logwin. | + | [[2000]] wandelt Rudi Quehenberger sein Unternehmen in eine Aktiengesellschaft um, am [[30. Juni]] [[2000]] übernimmt die luxemburgerische Unternehmensgruppe Thiel Logistik AG 51 Prozent der Firma, [[2001]] dann die restlichen 49 Prozent. Quehenberger agiert aber nach wie vor eigenständig in seinen bisherigen Märkten. Am [[1. April]] [[2001]] übernimmt er die internationale [[Spedition Welz GmbH]], einen Seefracht- und Bahnfrachtspezialisten mit Hauptausrichtung Südosteuropa. [[2007]] wurde die Quehenberger-Gruppe in den Mutterkonzern integriert, der Name änderte sich auf [[Logwin]]. |
[[2010]] kaufte die [[Augustin Network GmbH]] unter dem ehemaligen Quehenberger Mitarbeiter [[Christian Fürstaller]] die Marktrechte für Osteuropa von Logwin zurück und führte am [[1. April]] [[2010]] den Namen ''Quehenberger Logistics'' wieder als Markenname ein. Rudolf Quehenberger ist an dieser neuen Firma mit 10% beteiligt. | [[2010]] kaufte die [[Augustin Network GmbH]] unter dem ehemaligen Quehenberger Mitarbeiter [[Christian Fürstaller]] die Marktrechte für Osteuropa von Logwin zurück und führte am [[1. April]] [[2010]] den Namen ''Quehenberger Logistics'' wieder als Markenname ein. Rudolf Quehenberger ist an dieser neuen Firma mit 10% beteiligt. | ||
==Zahlen und Fakten== | ==Zahlen und Fakten== | ||
| − | Quehenberger Logistics verfügt über | + | Quehenberger Logistics verfügt über zehn Niederlassungen in Österreich und 55 Standorte in elf osteuropäischen Ländern, mit insgesamt 175 000 m² Hallenlagerfläche. 1 100 Mitarbeiter erziehlen einen Umsatz von über 200 Millionen Euro. |
| − | == | + | ==Niederlassung Salzburg== |
| − | Ringen um Terminal von Quehenberger | + | [[Datei:Quehenberger Logistic Panoramabild.JPG|thumb|die Salzburger Niederlassung an der [[Bachstraße]]]] |
| + | ''Ringen um Terminal von Quehenberger<ref>{{Quelle SN|25. November 2010}}</ref>'' | ||
| − | Salzburg- | + | ''60 Anrainer marschierten am Mittwoch beim Gestaltungsbeirat in der Stadt Salzburg auf, um gegen den geplanten Ausbau und die Modernisierung des Speditions- und Logistikterminal in der Salzburger Bachstraße zu demonstrieren. Sie befürchten mehr Verkehr und mehr Lärm. In den Ausbau des Standorts, an dem im Endausbau bis zu 300 Personen arbeiten könnten, sollen 10 Mill. Euro fließen.'' |
| − | + | ''Die Stadtplanung hat der Firma aufgetragen, ein Verkehrs- und ein Lärmgutachten zu erstellen. Das Projekt soll am 14. Dezember öffentlich präsentiert werden. „Wir wollen eine möglichst sachliche Diskussion führen“, betonte Quehenberger-Unternehmenssprecher Hermann Költringer.'' | |
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| − | Die Stadtplanung hat der Firma aufgetragen, ein Verkehrs- und ein Lärmgutachten zu erstellen. Das Projekt soll am 14. Dezember öffentlich präsentiert werden. „Wir wollen eine möglichst sachliche Diskussion führen“, betonte Quehenberger-Unternehmenssprecher Hermann Költringer. | ||
==Adresse== | ==Adresse== | ||
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Quehenberger Logistik, Standort für geplanten Neubau in der Bachstraße in Salzburg]] | Quehenberger Logistik, Standort für geplanten Neubau in der Bachstraße in Salzburg]] | ||
| + | ==Weblinks== | ||
| + | {{Homepage|http://www.quehenberger.com}} | ||
==Quellen== | ==Quellen== | ||
*Salzburger Nachrichten | *Salzburger Nachrichten | ||
* [http://epub.wu.ac.at/700/1/document.pdf Madleen Mencler: Entwicklung von Speditionen und KEP-Dienstleistern in Österreich] | * [http://epub.wu.ac.at/700/1/document.pdf Madleen Mencler: Entwicklung von Speditionen und KEP-Dienstleistern in Österreich] | ||
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[[Kategorie:Unternehmen]] | [[Kategorie:Unternehmen]] | ||
[[Kategorie:Flachgau]] | [[Kategorie:Flachgau]] | ||
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Version vom 28. Februar 2014, 12:19 Uhr
Quehenberger Logistics ist ein Salzburger Speditionsunternehmen mit Sitz in Straßwalchen.
Geschichte
Das Speditionsunternehmen Quehenberger wurde 1948 unter dem Namen Lausenhammer in Seekirchen am Wallersee gegründet. 1965 stieg der spätere Eigentümer und Namensgeber Rudolf Quehenberger in die Firma ein, an der er sich ab 1968 auch beteiligt. Quehenberger holt Hannes Gerstl (1969) und Hartwig Bardosch (1971) zu Lausenhammer und baut mit ihnen ein nationales Netzwerk innerhalb Österreichs auf. Sie wandeln das Unternehmen vom Komplettladungsverkehr zum Stückgutspediteur. 1983 scheidet mit Martin Lausenhammer der letzte aus der Gründerfamilie aus, die Spedition wird in Spedition Rudolf Quehenberger umbenannt und fährt danach noch Jahre mit dem Zusatzaufdruck "vormals Lausenhammer" auf seinen Lkw.
1987 schließt Quehenberger mit der Firma Hellmann eine Exklusiv–Partnerschaft, um auch den Geschäftsbereich See- und Luftfracht abdecken zu können. Mit dem Fall des Eisernen Vorhangs 1989 steigt das Unternehmen in den Zukunftsmarkt Osteuropa ein, errichtet 1992 eine Niederlassung in Ungarn. Später ist sie neben Ungarn in Weißrussland, Ukraine, Slowakei und in Rumänien durch eigene Niederlassungen vertreten.
2000 wandelt Rudi Quehenberger sein Unternehmen in eine Aktiengesellschaft um, am 30. Juni 2000 übernimmt die luxemburgerische Unternehmensgruppe Thiel Logistik AG 51 Prozent der Firma, 2001 dann die restlichen 49 Prozent. Quehenberger agiert aber nach wie vor eigenständig in seinen bisherigen Märkten. Am 1. April 2001 übernimmt er die internationale Spedition Welz GmbH, einen Seefracht- und Bahnfrachtspezialisten mit Hauptausrichtung Südosteuropa. 2007 wurde die Quehenberger-Gruppe in den Mutterkonzern integriert, der Name änderte sich auf Logwin.
2010 kaufte die Augustin Network GmbH unter dem ehemaligen Quehenberger Mitarbeiter Christian Fürstaller die Marktrechte für Osteuropa von Logwin zurück und führte am 1. April 2010 den Namen Quehenberger Logistics wieder als Markenname ein. Rudolf Quehenberger ist an dieser neuen Firma mit 10% beteiligt.
Zahlen und Fakten
Quehenberger Logistics verfügt über zehn Niederlassungen in Österreich und 55 Standorte in elf osteuropäischen Ländern, mit insgesamt 175 000 m² Hallenlagerfläche. 1 100 Mitarbeiter erziehlen einen Umsatz von über 200 Millionen Euro.
Niederlassung Salzburg
Ringen um Terminal von Quehenberger[1]
60 Anrainer marschierten am Mittwoch beim Gestaltungsbeirat in der Stadt Salzburg auf, um gegen den geplanten Ausbau und die Modernisierung des Speditions- und Logistikterminal in der Salzburger Bachstraße zu demonstrieren. Sie befürchten mehr Verkehr und mehr Lärm. In den Ausbau des Standorts, an dem im Endausbau bis zu 300 Personen arbeiten könnten, sollen 10 Mill. Euro fließen.
Die Stadtplanung hat der Firma aufgetragen, ein Verkehrs- und ein Lärmgutachten zu erstellen. Das Projekt soll am 14. Dezember öffentlich präsentiert werden. „Wir wollen eine möglichst sachliche Diskussion führen“, betonte Quehenberger-Unternehmenssprecher Hermann Költringer.
Adresse
- Gewerbegebiet Nord 5
- 5204 Straßwalchen
- Telefon: 05 05 59 – 0
Standort für Quehenberger LogisticsNeubau Headoffice und Logistikzentrale; 5023 Salzburg-Gnigl, Bachstraße 75
Weblinks
Quellen
- Salzburger Nachrichten
- Madleen Mencler: Entwicklung von Speditionen und KEP-Dienstleistern in Österreich
- ↑ "Salzburger Nachrichten", 25. November 2010