Konrad Hertzka: Unterschied zwischen den Versionen
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| + | '''Konrad Hertzka''' (* [[8. Oktober]] [[1911]] in [[Bad Gastein]]; † [[7. März]] [[1942]], in der Landesheilanstalt Uchtspringe (Sachsen) (ermordet)) war ein Opfer des [[Nationalsozialismus]] in Salzburg. | ||
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| − | Hertzka gehörte dem katholischen Glauben an und lebte zunächst mit seinen Eltern, der Vater war Jude, die Mutter | + | Hertzka gehörte dem katholischen Glauben an und lebte zunächst mit seinen Eltern, der Vater war Jude, die Mutter Katholikin, und seinen Geschwistern, einer älteren Schwester und einem jüngeren Bruder in [[Bad Gastein]], später in Salzburg, in der [[Wolf-Dietrich-Straße]] Nr. 18. Hertzka studierte in Wien technische Physik. Am [[7. Mai]] [[1936]] schloss er die zweite Staatsprüfung mit sehr gutem Erfolg ab. |
| − | Hertzka studierte in Wien technische Physik. Am [[7. Mai]] [[1936]] schloss er die zweite Staatsprüfung mit sehr gutem Erfolg ab. | ||
Unter dem NS-Regime veränderte sich sein Leben. Der junge Mann litt unter schweren Depressionen und wurde infolgedessen am [[28. Oktober]] [[1938]] in die [[Christian-Doppler-Klinik|Landesheilanstalt Salzburg]] eingeliefert. Am [[10. November]] desselben Jahres kam es zur Entmündigung Hertzkas, der in der Landesheilanstalt bleiben musste. | Unter dem NS-Regime veränderte sich sein Leben. Der junge Mann litt unter schweren Depressionen und wurde infolgedessen am [[28. Oktober]] [[1938]] in die [[Christian-Doppler-Klinik|Landesheilanstalt Salzburg]] eingeliefert. Am [[10. November]] desselben Jahres kam es zur Entmündigung Hertzkas, der in der Landesheilanstalt bleiben musste. | ||
| − | 1940 kam Hertzka nach Ostpreußen in die Heil- und Pflegeanstalt Tapiau. Von dort aus wurde er am [[5. Februar]] [[1942]] nach Uchtspringe | + | 1940 kam Hertzka nach Ostpreußen in die Heil- und Pflegeanstalt Tapiau. Von dort aus wurde er am [[5. Februar]] [[1942]] nach Uchtspringe, Landesheilanstalt von Sachsen-Anhalt, verlegt, wo er am [[7. März]] des gleichen Jahres als Opfer der [[NS-Euthanasie]] sein Leben verlor. Die Registrierung des Todesdatums erfolgte amtlich bei der Salzburger Meldepolizei. |
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Aktuelle Version vom 20. November 2024, 21:34 Uhr
Konrad Hertzka (* 8. Oktober 1911 in Bad Gastein; † 7. März 1942, in der Landesheilanstalt Uchtspringe (Sachsen) (ermordet)) war ein Opfer des Nationalsozialismus in Salzburg.
Leben
Hertzka gehörte dem katholischen Glauben an und lebte zunächst mit seinen Eltern, der Vater war Jude, die Mutter Katholikin, und seinen Geschwistern, einer älteren Schwester und einem jüngeren Bruder in Bad Gastein, später in Salzburg, in der Wolf-Dietrich-Straße Nr. 18. Hertzka studierte in Wien technische Physik. Am 7. Mai 1936 schloss er die zweite Staatsprüfung mit sehr gutem Erfolg ab.
Unter dem NS-Regime veränderte sich sein Leben. Der junge Mann litt unter schweren Depressionen und wurde infolgedessen am 28. Oktober 1938 in die Landesheilanstalt Salzburg eingeliefert. Am 10. November desselben Jahres kam es zur Entmündigung Hertzkas, der in der Landesheilanstalt bleiben musste.
1940 kam Hertzka nach Ostpreußen in die Heil- und Pflegeanstalt Tapiau. Von dort aus wurde er am 5. Februar 1942 nach Uchtspringe, Landesheilanstalt von Sachsen-Anhalt, verlegt, wo er am 7. März des gleichen Jahres als Opfer der NS-Euthanasie sein Leben verlor. Die Registrierung des Todesdatums erfolgte amtlich bei der Salzburger Meldepolizei.
Zum Andenken an Konrad Hertzka wurde am 2. Juli 2014 in der Wolf-Dietrich-Straße Nr. 18 ein Stolperstein verlegt.
Quelle
Hertzka,Konrad]]