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| − | Haubner als Vertreter des "Bürgerclubs"<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sbw&datum=19090308&query=%22Josef+Haubner%22&ref=anno-search&seite=1 ANNO], "[[Salzburger Wacht]]", Ausgabe vom 8. März 1909, Seite 1</ref> 1909 Mitglied des [[Salzburger Gemeinderat]]es, eine Information | + | === Persönliches === |
| − | + | Haubner kam aus dem [[sudetendeutsche]]n Städtchen Maschau im damaligen nordwestböhmischen Bezirk Podersam. Hier war sein Vater Anton Haubner, verheiratet mit Johanna geb. Starz, Straßeneinräumer.<ref name="TrB"/> | |
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| − | + | Haubner war Pächter an der [[Höllbräu|Höllbrau]]-Weinhalle in der Stadt Salzburg, als er am [[23. September]] [[1891]] Vater des Sohnes [[Heinrich Haubner (Gastwirt)|Heinrich]] wurde; dessen Mutter war die Köchin Maria Tomaschek, ebenfalls aus Böhmen.<ref name="TfB"> Taufbuch der Dompfarre, [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/salzburg-dompfarre/TFBXV+/?pg=501 Bd. XV S. 495]</ref> Die beiden heirateten am [[4. Oktober]] [[1898]] in [[Stadtpfarrkirche St. Andrä|Salzburg-St. Andrä]].<ref name="TrB">Trauungsbuch der [[Stadtpfarre Salzburg-St. Andrä]], [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/salzburg-st-andrae/TRB10/?pg=376 Bd. X fol. 187]</ref> | |
| − | Im Juli [[1906]] ging das Gasthaus "zur weißen Taube", [[Kaigasse]] 9, - heute [[Altstadthotel Weisse Taube]], durch Kauf von den | + | |
| − | + | Das Ehepaar hatte mindestens einen weiteren Sohn, Josef.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sbw&datum=19170228&query=%22Josef+Haubner%22&ref=anno-search&seite=7 ANNO], "Salzburger Wacht", Ausgabe vom 28. Februar 1917, Seite 7</ref> | |
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| + | Josef Haubner starb mit 73 Jahren an "Herzmuskelentartung". Er fand seine letzte Ruhestätte auf dem Salzburger Kommunalfriedhof.<ref name="StB">Sterbebuch der [[Dompfarre]], [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/salzburg-dompfarre/STBX/?pg=57 Bd. X S. 54]</ref> | ||
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| + | === Weitere Notizen aus dem Leben von Josef Haubner === | ||
| + | Haubner war als Vertreter des "Bürgerclubs"<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sbw&datum=19090308&query=%22Josef+Haubner%22&ref=anno-search&seite=1 ANNO], "[[Salzburger Wacht]]", Ausgabe vom 8. März 1909, Seite 1</ref> 1909 [[Mitglieder des Salzburger Gemeinderates|Mitglied]] des [[Salzburger Gemeinderat]]es, eine Information über seine Aufstellung als Kandidat der [[SDAP|Sozialdemokratischen Arbeiterpartei]] findet sich in der Ausgabe der "[[Salzburger Wacht]]" vom 1. März 1901<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sbw&datum=19010301&query=%22Josef+Haubner%22&ref=anno-search&seite=1 ANNO], "Salzburger Wacht", Ausgabe vom 1. März 1901</ref>, eine Notiz über seine (Wieder‑?)Wahl im Mai [[1906]].<ref name="SC1917">[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19170223&query=%22Josef+Haubner%22&ref=anno-search&seite=4 ANNO], "[[Salzburger Chronik]]", Ausgabe vom 23. Februar 1917, Seite 4</ref> Anfang April [[1909]] wurde er abermals im [[Gemeinderatswahlen in der Stadt Salzburg von 1850 bis 1918|III. Wahlkörper]] gewählt.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19090402&query=%22Josef+Haubner%22&ref=anno-search&seite=8 ANNO], "Salzburger Chronik", Ausgabe vom 2. April 1909, Seite 8</ref> Noch [[1915]] scheint Haubner als Gemeinderat auf.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19151204&query=%22Josef+Haubner%22&ref=anno-search&seite=4 ANNO], "Salzburger Chronik", Ausgabe vom 4. Dezember 1915, Seite 4</ref> | ||
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| + | Weitere von ihm bekleidete Funktionen waren Buchhalter bei der Flaschenbier- und Mineralwassergenossenschaft<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sbw&datum=19060518&query=%22Josef+Haubner%22&ref=anno-search&seite=3 ANNO], "Salzburger Wacht", Ausgabe vom 18. Mai 1906, Seite 3</ref> sowie Obmann der Großeinkaufsgenossenschaft der Gast- und Schankgewerbetreibenden Salzburgs.<ref name="SC1917" /> | ||
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| + | Im Juli [[1906]] ging das Gasthaus "zur weißen Taube", [[Kaigasse]] 9, - heute [[Altstadthotel Weisse Taube]] -, durch Kauf von den Ehegatten Josef und Anna Baumann an Josef Haubner, bisherigen Pächter des Gasthauses "zum [[Stockhamer Brauhaus|Stockhamer]]", [[Getreidegasse]] 35, um den Preis von 42.000 [[Gulden|fl]]. über.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19060801&query=%22Josef+Haubner%22&ref=anno-search&seite=3 ANNO], "Salzburger Chronik", Ausgabe vom 1. August 1906, Seite 3</ref> [[1929]] übergab er es seinem Sohn Heinrich und dessen Gattin Anna.<ref>Artikel "[[Altstadthotel Weisse Taube]]"</ref> | ||
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=== Silberne Hochzeit === | === Silberne Hochzeit === | ||
Die "Salzburger Chronik" berichtet in ihrer Ausgabe vom [[5. Oktober]] [[1923]] über das Ehejubiläum:<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19231005&query=%22Josef+Haubner%22&ref=anno-search&seite=5 ANNO], "Salzburger Chronik", Ausgabe vom 5. Oktober 1923, Seite 5</ref> | Die "Salzburger Chronik" berichtet in ihrer Ausgabe vom [[5. Oktober]] [[1923]] über das Ehejubiläum:<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19231005&query=%22Josef+Haubner%22&ref=anno-search&seite=5 ANNO], "Salzburger Chronik", Ausgabe vom 5. Oktober 1923, Seite 5</ref> | ||
| − | <blockquote>''Silbernes Ehejubiläum. Gastwirt Josef Haubner, Kaigasse 9, feierte heute im Kreise seiner Familie das Fest der "[[Hochzeitsjubiläum|silbernen Hochzeit]]", aus welchem Anlasse um | + | <blockquote>''Silbernes Ehejubiläum. Gastwirt Josef Haubner, Kaigasse 9, feierte heute im Kreise seiner Familie das Fest der "[[Hochzeitsjubiläum|silbernen Hochzeit]]", aus welchem Anlasse um ½ 8 Uhr vormittags in der [[Michaelskirche]] ein feierlicher Gottesdienst stattfand. Da die [[Christlichsoziale Partei|christlichsoziale]] Landtagsfraktion bekanntlich beim Taubenwirt ihr Klublokal hat und da sämtliche [[Landtagsabgeordneter|Abgeordnete]] sich dortselbst stets des größten Entgegenkommens erfreuen, nahm auch eine Reihe von Abgeordneten an der Jubelfeier Anteil. [[LH-Stv|LHSt.]] [[Michael Neureiter (Priester)|Neureiter]] las die Jubelmesse, vor deren Beginn er an das Ehepaar eine Ansprache hielt. Außerdem waren erschienen [[Bürgermeister der Stadt Salzburg|Bgm]]. [[Josef Preis|Preis]], Kanonikus BR. [[Daniel Etter|Etter]], Vizepräsident [[Wilhelm Schernthanner|Schernthanner]] und die Abgeordneten [[Josef Bachinger|Bachinger]] und [[Johann Hasenauer|Hasenauer]]. Außerdem waren dem Jubelpaare von verschiedenen Seiten herzliche Glückwünsche zugegangen.</blockquote> |
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Aktuelle Version vom 22. Oktober 2025, 08:48 Uhr
Josef Haubner (* 18. Jänner 1862 in Maschau, Böhmen;[1] † 28. Mai 1935 in der Stadt Salzburg[2]) war ein Salzburger Lokalpolitiker und Gastwirt um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert.
Leben
Persönliches
Haubner kam aus dem sudetendeutschen Städtchen Maschau im damaligen nordwestböhmischen Bezirk Podersam. Hier war sein Vater Anton Haubner, verheiratet mit Johanna geb. Starz, Straßeneinräumer.[1]
Haubner war Pächter an der Höllbrau-Weinhalle in der Stadt Salzburg, als er am 23. September 1891 Vater des Sohnes Heinrich wurde; dessen Mutter war die Köchin Maria Tomaschek, ebenfalls aus Böhmen.[3] Die beiden heirateten am 4. Oktober 1898 in Salzburg-St. Andrä.[1]
Das Ehepaar hatte mindestens einen weiteren Sohn, Josef.[4]
Josef Haubner starb mit 73 Jahren an "Herzmuskelentartung". Er fand seine letzte Ruhestätte auf dem Salzburger Kommunalfriedhof.[2]
Weitere Notizen aus dem Leben von Josef Haubner
Haubner war als Vertreter des "Bürgerclubs"[5] 1909 Mitglied des Salzburger Gemeinderates, eine Information über seine Aufstellung als Kandidat der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei findet sich in der Ausgabe der "Salzburger Wacht" vom 1. März 1901[6], eine Notiz über seine (Wieder‑?)Wahl im Mai 1906.[7] Anfang April 1909 wurde er abermals im III. Wahlkörper gewählt.[8] Noch 1915 scheint Haubner als Gemeinderat auf.[9]
Weitere von ihm bekleidete Funktionen waren Buchhalter bei der Flaschenbier- und Mineralwassergenossenschaft[10] sowie Obmann der Großeinkaufsgenossenschaft der Gast- und Schankgewerbetreibenden Salzburgs.[7]
Im Juli 1906 ging das Gasthaus "zur weißen Taube", Kaigasse 9, - heute Altstadthotel Weisse Taube -, durch Kauf von den Ehegatten Josef und Anna Baumann an Josef Haubner, bisherigen Pächter des Gasthauses "zum Stockhamer", Getreidegasse 35, um den Preis von 42.000 fl. über.[11] 1929 übergab er es seinem Sohn Heinrich und dessen Gattin Anna.[12]
Silberne Hochzeit
Die "Salzburger Chronik" berichtet in ihrer Ausgabe vom 5. Oktober 1923 über das Ehejubiläum:[13]
Silbernes Ehejubiläum. Gastwirt Josef Haubner, Kaigasse 9, feierte heute im Kreise seiner Familie das Fest der "silbernen Hochzeit", aus welchem Anlasse um ½ 8 Uhr vormittags in der Michaelskirche ein feierlicher Gottesdienst stattfand. Da die christlichsoziale Landtagsfraktion bekanntlich beim Taubenwirt ihr Klublokal hat und da sämtliche Abgeordnete sich dortselbst stets des größten Entgegenkommens erfreuen, nahm auch eine Reihe von Abgeordneten an der Jubelfeier Anteil. LHSt. Neureiter las die Jubelmesse, vor deren Beginn er an das Ehepaar eine Ansprache hielt. Außerdem waren erschienen Bgm. Preis, Kanonikus BR. Etter, Vizepräsident Schernthanner und die Abgeordneten Bachinger und Hasenauer. Außerdem waren dem Jubelpaare von verschiedenen Seiten herzliche Glückwünsche zugegangen.
Quellen
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Trauungsbuch der Stadtpfarre Salzburg-St. Andrä, Bd. X fol. 187
- ↑ 2,0 2,1 Sterbebuch der Dompfarre, Bd. X S. 54
- ↑ Taufbuch der Dompfarre, Bd. XV S. 495
- ↑ ANNO, "Salzburger Wacht", Ausgabe vom 28. Februar 1917, Seite 7
- ↑ ANNO, "Salzburger Wacht", Ausgabe vom 8. März 1909, Seite 1
- ↑ ANNO, "Salzburger Wacht", Ausgabe vom 1. März 1901
- ↑ 7,0 7,1 ANNO, "Salzburger Chronik", Ausgabe vom 23. Februar 1917, Seite 4
- ↑ ANNO, "Salzburger Chronik", Ausgabe vom 2. April 1909, Seite 8
- ↑ ANNO, "Salzburger Chronik", Ausgabe vom 4. Dezember 1915, Seite 4
- ↑ ANNO, "Salzburger Wacht", Ausgabe vom 18. Mai 1906, Seite 3
- ↑ ANNO, "Salzburger Chronik", Ausgabe vom 1. August 1906, Seite 3
- ↑ Artikel "Altstadthotel Weisse Taube"
- ↑ ANNO, "Salzburger Chronik", Ausgabe vom 5. Oktober 1923, Seite 5