Stosche-Lawine: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Stosche-Lawine''' war eine Schnee[[lawine]] die um die Mitte des [[20. Jahrhundert]] jedes Jahr auf die [[Gletscherstraße]], einer Stichstraße der [[Großglockner Hochalpenstraße]] in [[Kärnten]] niederging.
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Die '''Stosche-Lawine''' war eine Schnee[[lawine]], die um die Mitte des [[20. Jahrhundert]]s jedes Jahr auf die [[Gletscherstraße]], eine Stichstraße der [[Großglockner Hochalpenstraße]] in [[Kärnten]], niederging.
  
 
== Die Stosche-Lawine 1962 ==
 
== Die Stosche-Lawine 1962 ==
Am [[24. Juni]] [[1962]] war es wieder einmal soweit. Während im Tal und dem Flachland tropische Temperaturen herrschten stürzte an diesem Sonntagnachmittag die Stosche-Lawine zu Tal. In diesem Jahr waren die Schneemassen erst später als in anderen Jahren abgegangen. Die halbhaushohen Brocken, die bei Kilometer 4,2 der Gletscherstraße, unterhalb des [[Karl-Volkert-Haus]]es, in 2 300 [[m ü. A.]], den Verkehr für eineinhalb Stunden lahmlegte, rutschten aus 300 Meter Höhe ab.
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Am [[24. Juni]] [[1962]] war es wieder einmal so weit. Während im Tal und im Flachland tropische Temperaturen<ref> 30 °C Tageshöchstwert, gemessen am Flughafen Salzburg, Quelle [https://de.tutiempo.net/klima/06-1962/ws-111500.html de.tutiempo.net]</ref> herrschten, stürzte an diesem Sonntagnachmittag die Stosche-Lawine (so hieß sie bei den Arbeitern)<ref> Peters Reise-Mosaik-Blog, 12. Juni 2017: [https://mosaikreisen.wordpress.com/2017/06/12/ueber-die-sicherheit-entlang-der-grossglockner-hochalpenstrasse/  mosaikreisen.wordpress.com] Über die Sicherheit entlang der Großglockner Hochalpenstraße (von [[Peter Krackowizer]])</ref> zu Tal. In diesem Jahr gingen die Schneemassen erst später als in anderen Jahren ab. Die halbhaushohen Brockenrutschten aus 300 Meter Höhe ab und legten bei Kilometer 4,2 der Gletscherstraße, unterhalb des [[Karl-Volkert-Haus]]es, in 2&nbsp;300 [[m ü. A.]], den Verkehr für eineinhalb Stunden lahm.
  
Da die Lawinenposten der [[GROHAG]] die Lawine beobachtet und die Straße rechtzeitig gesperrt hatten kamen wieder Menschen noch Fahrzeuge zu Schaden.
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Da die Lawinenposten der [[GROHAG]] die Lawine beobachtet und die Straße rechtzeitig gesperrt hatten, kamen weder Menschen noch Fahrzeuge zu Schaden.
  
Schon zu Mittag hatte es den Anschein, dass sich die Lawine lösen würde. Die erfahrenen Männer der Straßenmeisterei der GROHAG trafen daher Vorkehrungen, um jeder Gefahr zu begegnen. Sie riegelten das gefährdete Straßenstück ab. Als dann die weiße Last tatsächlich die Straße auf einer Breite von 30 bis 35 Meter verlegt hatte, blieb nichts anderes zu tun übrig, als eine [[Wallack-Rotations-Schneefräse|Schneefräse, System Wallack]] einzusetzen, um eine provisorische Freigabe des Verkehrs zu erreichen.
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Schon zu Mittag hatte es den Anschein gehabt, dass sich die Lawine lösen würde. Die erfahrenen Männer der Straßenmeisterei der GROHAG hatten daher Vorkehrungen getroffen, um jeder Gefahr zu begegnen, und das gefährdete Straßenstück abgeriegelt. Als dann die weiße Last tatsächlich die Straße auf einer Breite von 30 bis 35 Meter verlegte, blieb nichts anderes zu tun übrig, als einen [[Rotationspflug "System Wallack"]] einzusetzen, um eine provisorische Freigabe des Verkehrs zu erreichen.
  
Der Journalist Dr. [[Helmut Krackowizer]] war zufällig an diesem Sonntag auf der [[Kaiser-Franz-Josefs-Höhe]], um den Fortschritt der Errichtung des [[Parkhaus Freiwandeck]] zu fotografieren. Auf seiner Rückfahrt machte er Bilder von der Räumung der Stosche-Lawine, die am [[26. Juni]], zusammen mit diesem Text in der Ausgabe der [[Salzburger Nachrichten]] erschienen. Zwei Bilder von Helmut Krackowizer wurden unter dessen Pseudonym "cyclops" veröffentlicht.  
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Der Journalist Dr. [[Helmut Krackowizer]] war zufällig an diesem Sonntag auf der [[Kaiser-Franz-Josefs-Höhe]], um den Fortschritt der Errichtung des [[Parkhaus Freiwandeck|Parkhauses Freiwandeck]] zu fotografieren. Auf seiner Rückfahrt machte er Bilder von der Räumung der Stosche-Lawine, die am [[26. Juni]] 1962, zusammen mit diesem (hier geringfügig adaptierten) Text in der Ausgabe der "[[Salzburger Nachrichten]]" erschienen. Zwei Bilder von Helmut Krackowizer wurden unter seinem Pseudonym "cyclops" veröffentlicht.  
  
== Bilder ==
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== Quellen ==
* [https://peterkrackowizer.zenfolio.com/p106639849 peterkrackowizer.zenfolio.com], 25 Schwarzweißbilder von der Räumung der Lawine
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* [https://www.sn.at/archivsn?img=ggC6AbgqSyxsrmBD%2B70FNhYCpWlTaXWgQJ%2BBgyjkg2QTKkGqQ%2BltV6eapTiOxaB0pEBw%2Bb%2B4ieaW7xIV5Xbx9Uqrr3AsLSxmQc5RfZzq731jFZQnBx0a%2BV0CabcvbA2V&id1=19620626_05&q=Stosche#slide5 www.sn.at], Archiv der "[[Salzburger Nachrichten]]", Ausgabe vom 26. Juni 1962, Seite 5
  
== Quelle ==
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== Einzelnachweise ==
* [https://www.sn.at/archivsn?img=ggC6AbgqSyxsrmBD%2B70FNhYCpWlTaXWgQJ%2BBgyjkg2QTKkGqQ%2BltV6eapTiOxaB0pEBw%2Bb%2B4ieaW7xIV5Xbx9Uqrr3AsLSxmQc5RfZzq731jFZQnBx0a%2BV0CabcvbA2V&id1=19620626_05&q=Stosche#slide5 www.sn.at], Archiv der Salzburger Nachrichten, Ausgabe vom 26. Juni 1962, Seite 5
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Aktuelle Version vom 8. August 2025, 19:56 Uhr

Die Stosche-Lawine 1962.
Der Rotationspflug "System Wallack" bei der Räumung.

Die Stosche-Lawine war eine Schneelawine, die um die Mitte des 20. Jahrhunderts jedes Jahr auf die Gletscherstraße, eine Stichstraße der Großglockner Hochalpenstraße in Kärnten, niederging.

Die Stosche-Lawine 1962

Am 24. Juni 1962 war es wieder einmal so weit. Während im Tal und im Flachland tropische Temperaturen[1] herrschten, stürzte an diesem Sonntagnachmittag die Stosche-Lawine (so hieß sie bei den Arbeitern)[2] zu Tal. In diesem Jahr gingen die Schneemassen erst später als in anderen Jahren ab. Die halbhaushohen Brockenrutschten aus 300 Meter Höhe ab und legten bei Kilometer 4,2 der Gletscherstraße, unterhalb des Karl-Volkert-Hauses, in 2 300 m ü. A., den Verkehr für eineinhalb Stunden lahm.

Da die Lawinenposten der GROHAG die Lawine beobachtet und die Straße rechtzeitig gesperrt hatten, kamen weder Menschen noch Fahrzeuge zu Schaden.

Schon zu Mittag hatte es den Anschein gehabt, dass sich die Lawine lösen würde. Die erfahrenen Männer der Straßenmeisterei der GROHAG hatten daher Vorkehrungen getroffen, um jeder Gefahr zu begegnen, und das gefährdete Straßenstück abgeriegelt. Als dann die weiße Last tatsächlich die Straße auf einer Breite von 30 bis 35 Meter verlegte, blieb nichts anderes zu tun übrig, als einen Rotationspflug "System Wallack" einzusetzen, um eine provisorische Freigabe des Verkehrs zu erreichen.

Der Journalist Dr. Helmut Krackowizer war zufällig an diesem Sonntag auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe, um den Fortschritt der Errichtung des Parkhauses Freiwandeck zu fotografieren. Auf seiner Rückfahrt machte er Bilder von der Räumung der Stosche-Lawine, die am 26. Juni 1962, zusammen mit diesem (hier geringfügig adaptierten) Text in der Ausgabe der "Salzburger Nachrichten" erschienen. Zwei Bilder von Helmut Krackowizer wurden unter seinem Pseudonym "cyclops" veröffentlicht.

Quellen

Einzelnachweise

  1. 30 °C Tageshöchstwert, gemessen am Flughafen Salzburg, Quelle de.tutiempo.net
  2. Peters Reise-Mosaik-Blog, 12. Juni 2017: mosaikreisen.wordpress.com Über die Sicherheit entlang der Großglockner Hochalpenstraße (von Peter Krackowizer)
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