Herkulesgrotte: Unterschied zwischen den Versionen

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Die ''' Herkulesgrotte''' ist ein Rest des ehemaligen Lustgartens [[Dietrichsruh]] westlich der [[Alte Residenz|Alten Residenz]] in der [[Altstadt]] der [[Stadt Salzburg]] und zählt zu den [[Denkmalgeschützte Objekte in der Stadt Salzburg|denkmalgeschützten Objekten in der Stadt Salzburg]].
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Die ''' Herkulesgrotte''' ist ein Rest des ehemaligen Lustgartens [[Dietrichsruh]] im Westen der [[Alte Residenz|Alten Residenz]] in der [[Altstadt]] der [[Stadt Salzburg]] und zählt zu den [[Denkmalgeschützte Objekte in der Stadt Salzburg|denkmalgeschützten Objekten in der Stadt Salzburg]].
  
 
== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
Der '' Herkulesgrotte'' geht auf [[Fürsterzbischof]] [[Wolf Dietrich von Raitenau]] zurück, der sich - an den Bau der Alten Residenz im Westen anschließend - um [[1606]] einen Lustgarten, die Dietrichsruh, errichten ließ. Vom Garten Dietrichsruh ist allerdings kaum mehr etwas erhalten und es ist wenig über seine genaue Anlage und sein früheres Aussehen bekannt. Nur die Grotte im an den [[Toskanatrakt]] angrenzenden Hof und die Ausstattung der [[Sala terrena]] lässt noch auf die verschwundene Pracht schließen. In der Nische befindet sich nun seit vielen Jahren wieder (?) eine Herkulesfigur, die einst zum Garten Dietrichsruh gehörte und eine der erlesensten Plastiken in Salzburg aus der Zeit des [[16. Jahrhundert]]s ist.<ref> Hoppe, Der Herakles aus Wolf Dietrichs Gartennische, aaO, Seite 6 </ref>
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Der Herkulesgrotte ließ sich  [[Fürsterzbischof]] [[Wolf Dietrich von Raitenau]] an den Bau der Alten Residenz im Westen anschließend um [[1606]] einen Lustgarten, die Dietrichsruh, errichten. Vom Garten Dietrichsruh ist allerdings kaum mehr etwas erhalten und es ist wenig über seine genaue Anlage und sein früheres Aussehen bekannt. Nur die Grotte im an den [[Toskanatrakt]] angrenzenden Hof und die Ausstattung der [[Sala terrena]] lässt noch auf die verschwundene Pracht schließen. In der Nische befindet sich nun seit vielen Jahren wieder (?) eine Herkulesfigur, die einst zum Garten Dietrichsruh gehörte und eine der erlesensten Plastiken in Salzburg aus der Zeit des [[16. Jahrhundert]]s ist.<ref>Hoppe: Der Herakles aus Wolf Dietrichs Gartennische, aaO, Seite 6 </ref>
  
Die Herkulesfigur wurde aus weißem [[Marmor]] zwischen [[1600]] und [[1612]] von einem unbekannten Bildhauer gearbeitet. Sie stand von [[1792]] bis [[1952]] im Park von [[Schloss Klessheim]], seit [[1952]] steht sie in der Grottennische der Dietrichsruh.<ref>Eva Berger: ''Historische Gärten Österreichs'', Böhlen Verlag Wien-Köln-Weimar, 2003, ISBN 3-205-99352-7, Seite 251, Salzburger Residenzhöfe </ref> <ref>''Beschreibung der hochfürstlich-erzbischöflichen Haupt- und Residenzstadt Salzburg und ihrer Gegenden, vorzüglich für Ausländer und Reisende'', von [[Lorenz Hübner]], Verlag der [[Mayrische Buchhandlung|Mayrischen Buchhandlung]], Salzburg, 1794, Seite 190 </ref>
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Die Herkulesfigur wurde aus weißem [[Marmor]] zwischen [[1600]] und [[1612]] von einem unbekannten Bildhauer gearbeitet. Sie stand von [[1792]] bis [[1952]] im Park von [[Schloss Kleßheim]], seit [[1952]] steht sie in der Grottennische der Dietrichsruh.<ref>Eva Berger: ''Historische Gärten Österreichs'', Böhlen Verlag Wien-Köln-Weimar, 2003, ISBN 3-205-99352-7, Seite 251, Salzburger Residenzhöfe </ref> <ref>''Beschreibung der hochfürstlich-erzbischöflichen Haupt- und Residenzstadt Salzburg und ihrer Gegenden, vorzüglich für Ausländer und Reisende'', von [[Lorenz Hübner]], Verlag der [[Mayrische Buchhandlung|Mayrischen Buchhandlung]], Salzburg, 1794, Seite 190 </ref>
  
 
Der früher allseitig geschlossene und von außen nicht einsehbare Garten Dietrichsruh war reichlich Figuren, Wasserbecken, tuffstein-Grotten, Gartenräumen mit Stuckornamenten usw. versehen. Die Hauptachse des Gartens verlief in Ost-westlicher Richtung. Die heutige "Herkules-Nische", war das Mittelstück von drei Nischen in der Ostfassade, die Figur des Herkules ist die einzige aus der Dietrichsruh stammende Plastik.<ref>[[Walter Schlegel]] in [[Baudokumentation Universität und Ersatzbauten]]</ref>
 
Der früher allseitig geschlossene und von außen nicht einsehbare Garten Dietrichsruh war reichlich Figuren, Wasserbecken, tuffstein-Grotten, Gartenräumen mit Stuckornamenten usw. versehen. Die Hauptachse des Gartens verlief in Ost-westlicher Richtung. Die heutige "Herkules-Nische", war das Mittelstück von drei Nischen in der Ostfassade, die Figur des Herkules ist die einzige aus der Dietrichsruh stammende Plastik.<ref>[[Walter Schlegel]] in [[Baudokumentation Universität und Ersatzbauten]]</ref>
 
== Beschreibung der Herkulesgrotte ==
 
Die Szene ist umrahmt von der Grotte, die mit Malereien und Muscheln verziert ist. Über der Herkulesgrotte befindet sich das [[Wappen]] von Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau, das auf den Erbauer der gesamten Dietrichruh hinweist. 
 
 
In der Mitte der Grottennische steht die in sich ruhende überlebensgroße Gestalt des Herakles, der in der rechten Hand eine auf dem Boden aufsitzende Keule hält und der mit der linken Hand sein Gewand, das Fell des Nemaeischen Löwen hält, dessen Löwenkopf das Haupt des Helden schützt. Das rechte Bein des Helden ist leicht abgewinkelt. Die Szene ist umrahmt von der umgebenden Grotte, die mit Malereien und Muscheln verziert ist. Über der Herkulesgrotte befindet sich das Wappen von Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau, das auf den Erbauer der gesamten Dietrichruh hinweist.
 
  
 
== Bilder ==
 
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== Quellen ==
 
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* [[Lieselotte Eltz-Hoffmann]]: ''Salzburger Brunnen'', [[Stadtverein Salzburg|Schriftenreihe des Stadtvereins Salzburg]], [[1979]], Seite 90–92  
 
* [[Lieselotte Eltz-Hoffmann]]: ''Salzburger Brunnen'', [[Stadtverein Salzburg|Schriftenreihe des Stadtvereins Salzburg]], [[1979]], Seite 90–92  
 
* [https://www.uni-salzburg.at/index.php?id=30059 Universität Salzburg, Geschichte]
 
* [https://www.uni-salzburg.at/index.php?id=30059 Universität Salzburg, Geschichte]
  
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Aktuelle Version vom 21. Juli 2021, 13:26 Uhr

Die Statue von Herkules.
Karte
Fresken an den Wänden der Grotte.

Die Herkulesgrotte ist ein Rest des ehemaligen Lustgartens Dietrichsruh im Westen der Alten Residenz in der Altstadt der Stadt Salzburg und zählt zu den denkmalgeschützten Objekten in der Stadt Salzburg.

Geschichte

Der Herkulesgrotte ließ sich Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau an den Bau der Alten Residenz im Westen anschließend um 1606 einen Lustgarten, die Dietrichsruh, errichten. Vom Garten Dietrichsruh ist allerdings kaum mehr etwas erhalten und es ist wenig über seine genaue Anlage und sein früheres Aussehen bekannt. Nur die Grotte im an den Toskanatrakt angrenzenden Hof und die Ausstattung der Sala terrena lässt noch auf die verschwundene Pracht schließen. In der Nische befindet sich nun seit vielen Jahren wieder (?) eine Herkulesfigur, die einst zum Garten Dietrichsruh gehörte und eine der erlesensten Plastiken in Salzburg aus der Zeit des 16. Jahrhunderts ist.[1]

Die Herkulesfigur wurde aus weißem Marmor zwischen 1600 und 1612 von einem unbekannten Bildhauer gearbeitet. Sie stand von 1792 bis 1952 im Park von Schloss Kleßheim, seit 1952 steht sie in der Grottennische der Dietrichsruh.[2] [3]

Der früher allseitig geschlossene und von außen nicht einsehbare Garten Dietrichsruh war reichlich Figuren, Wasserbecken, tuffstein-Grotten, Gartenräumen mit Stuckornamenten usw. versehen. Die Hauptachse des Gartens verlief in Ost-westlicher Richtung. Die heutige "Herkules-Nische", war das Mittelstück von drei Nischen in der Ostfassade, die Figur des Herkules ist die einzige aus der Dietrichsruh stammende Plastik.[4]

Bilder

 Herkulesgrotte (Salzburg) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Quellen

  • Quelle ist der Originalartikel, der ursprünglich von einem nun anonymen Benutzer als erster Bearbeiter erstellt wurde. Näheres siehe → hier.

Einzelnachweise

  1. Hoppe: Der Herakles aus Wolf Dietrichs Gartennische, aaO, Seite 6
  2. Eva Berger: Historische Gärten Österreichs, Böhlen Verlag Wien-Köln-Weimar, 2003, ISBN 3-205-99352-7, Seite 251, Salzburger Residenzhöfe
  3. Beschreibung der hochfürstlich-erzbischöflichen Haupt- und Residenzstadt Salzburg und ihrer Gegenden, vorzüglich für Ausländer und Reisende, von Lorenz Hübner, Verlag der Mayrischen Buchhandlung, Salzburg, 1794, Seite 190
  4. Walter Schlegel in Baudokumentation Universität und Ersatzbauten